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Karla Wolff

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Karla Wolff wird 1928 in Breslau als Tochter einer christlichen Mutter und eines jüdischen Vaters geboren.

Zwischen 1933 und 1945 erlebt sie unmittelbar die Verfolgung und Ermordung der Breslauer Juden; ihr Vater studiert an der Kantorenschule in Berlin und ist zwischen 1941 und 1943 einer der Kantoren der Storch-Synagoge in Breslau.

Als Aushilfskraft im Jüdischen Altenheim begleitet sie die zur Deportation bestimmten Menschen zu den Sammelstellen, arbeitet auf der Krankenstation für die noch in Breslau lebenden "Mischehen" sowie auf dem Jüdischen Friedhof Cosel bei der Bestattung der Toten aus den umliegenden Zwangsarbeitslagern.

In den letzten Monaten versteckt sie sich zusammen mit ihrem Vater bis zur Befreiung der Stadt. Karla Wolff verlässt Breslau 1945 und emigriert 1947 nach Palästina.

Ihre Eltern wandern zunächst in die USA aus und kehren einige Jahre später nach Deutschland zurück. Der Vater amtiert über 20 Jahre als Kantor und Religionslehrer in Düsseldorf. Heute lebt Karla Wolff mit ihrem Mann in Naharija, Israel.

Literatur

  • Karla Wolff, Ich blieb zurück. Erinnerungen an Breslau und Israel, Berlin 2012