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Karl und Emma Weingand

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Karl und Emma Weingand waren in der Heimatforschung der Stadt Heilbronn tätig. Es entstanden neben archäologischen Zeichnungen auch Modelle des historischen Stadtbildes. Neben Heilbronn wurden von ihnen auch überregional, so in Stuttgart ein Modell des historischen Stadtbildes geschaffen.

Beschreibung

Karl Weingand

Karl Weingand (geb. 5. Dezember 1882 in Straßburg; gest. 15. September 1969 in Heilbronn) war Bankkaufmann und Modellbauer .

Karls Vater kam aus einer alten Heilbronner Familie. Karl machte eine Lehre zum Bankkaufmann. Bis zu seiner Pension 1948 war er als Bankkaufmann tätig.

1956 beauftragte die Stadt Heilbronn den Künstler bis Ende 1961 für ein Entgelt von 40.000 DM, das später im Museum gezeigte Modell der alten Reichsstadt Heilbronn zu schaffen, das schließlich 1963 im Foyer des Rathausanbaus an der Lohtorstraße, dann 1976 im Deutschhof gezeigt wurde.[1] [2] [3]In der Ehrenhalle sind noch weitere drei Modelle des historischen Stadtbildes zu sehen, die vermutlich nach Forschungsarbeiten von Karl und Emma Weingand entstanden. Dabei sind auch historische Bauwerke zu sehen, die entfernt wurden, wie die Alte Synagoge und das Alte Theater.

Zum Anlass des 125. Geburtstages von Karl Weingand wurden 2007/08 einige seiner Scherenschnitte im Treppenhaus des Stadtarchivs Heilbronn ausgestellt. So hatte Weingand etwa 250 Scherenschnitte angefertigt. [4][5][6]

Emma Weingand

Emma Weingand geb. Schliz aus Tettnang (gest. 1956 in Heilbronn) fertigte archäologische Zeichnungen von Heilbronn an.

Im 1914 heiratete sie Karl Weingand. Das von Karl geschaffene Modell der Alt-Heilbronn im Stadtmuseum wurde zu Beginn noch von Emma, nach deren Tod von Tochter Lore bemalt. Zuvor hatten beiden das Modell von Alt-Stuttgart geschaffen, welches im Jahre 1955 bei der Landesausstellung am Killesberg präsentiert wurde.

Emma Weingand fertigte auch archäologische Zeichnungen zu der Altstadt Heilbronns an: So "Spuren einer Umwallung beim Deutschhof" und "Spuren des einstigen Klosters im Katharinen-Spital Heilbronn". In "Spuren des einstigen Klosters im Katharinen-Spital Heilbronn" weist Emma Weingand auf eine romanische Kirche“ als Vorgängerbau der gotischen Spitalkirche hin.´[7][8]


In ihrer Zeichnung "Spuren einer Umwallung beim Deutschhof" vermutet Emma Weingand als Vorgängerbauten des Deutschordensgebäude einen Burggraben und einen Wehrturm.[9][10]

Emma Weingand beschreibt in „Spuren einer Umwallung beim Deutschhof“, dass das Breitenmass der Deutschhofscheuer die Vermutung erlaubt, dass die Deutschhofscheuer über den Burggraben gebaut wurde. Dadurch war es unnötig geworden, einen Keller zu graben; dieser war bereits durch den vorhandenen Burggraben gegeben. Emma meint, dass der sehr starke Eckpfeiler an dem Bau des Refektoriums den Rest eines Wehrturmes darstellen könnte. Das Wasser des Kirchbrunnenbachs floss im ehemaligen Burggraben, ein Teil des Deutschhofes wurde auf dem staufischen Zwinger errichtet.[11][12]

Einzelnachweise

Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Messina. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 305 Artikel (davon 103 in Jewiki angelegt und 202 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.