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Karl Kerényi

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Karl (Károly) Kerényi [ˈkaːroj ˈkɛreːɲi] (geb. 19. Januar 1897 in Temesvár, damals Österreich-Ungarn, heute im westlichen Rumänien; gest. 14. April 1973 in Kilchberg, Schweiz) war ein ungarischer Klassischer Philologe und Religionswissenschaftler.

Leben

Ungarn 1897–1943

Karl Kerényi wurde in Temesvár, dt. Temeschburg, als Sohn ungarischer Eltern geboren. Die Familie des Vaters war schwäbisch-bäuerlichen Ursprungs. Kerényi lernte Deutsch als Fremdsprache in der Schule und wählte es im Studium bewusst als seine Forschungssprache. Kerényi identifizierte sich mit der Stadt Arad, wo er ins Gymnasium ging, denn die Stadt der 13 Märtyrer des ungarischen Freiheitskampfes von 1848/49 versprühte einen Geist der Unabhängigkeit.[1] Während des Studiums der Altphilologie an der Universität Budapest schätzte er als Lehrer vor allem den Latinisten Géza Némethy und den Indogermanisten und Indologen Josef Schmidt.[2] Nach dem Studium unternahm Kerényi ausgedehnte Reisen im mediterranen Raum und absolvierte Studienaufenthalte in Greifswald, Berlin und Heidelberg bei den Altertumswissenschaftlern Eduard Norden, Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff und Franz Boll. 1919 wurde Kerényi in Budapest mit einer Arbeit über Platon und Longinus – Forschungen zur Geschichte der antiken Literaturwissenschaft und Ästhetik promoviert und unterrichtete an verschiedenen Budapester Gymnasien Griechisch und Latein. Nach seiner Habilitation im Jahr 1927 wurde er 1934 als Professor für Altertumskunde (Griechische und Lateinische Philologie und Alte Geschichte) an die Universität Pécs berufen.[3] In Budapest hielt er weiterhin als Privatdozent Freitagsvorlesungen über antike Literatur und Mythologie, die von vielen Intellektuellen wegen ihres freiheitlichen Zuschnitts besucht wurden.[4]

In der Folge einer starken Verschiebung der politischen Kräfte nach rechts wurde das Universitätswesen in Ungarn 1940 unter politischem Druck reformiert. Professoren, die sich diesem Druck nicht fügen wollten, wurden an der Universität Szeged konzentriert.[5] So wurde auch Kerényi 1941 gegen seinen Willen an die Universität Szeged auf eine Professur für Altertumswissenschaften versetzt. Der pro-westliche, liberale Ministerpräsident Miklós Kállay versuchte dagegen 1943 die rechts orientierte nazifreundliche Politik zu revidieren. Er begann liberale Wissenschaftler, die sich im Ausland bereits einen Namen gemacht hatten, nach Westeuropa zu schicken, um zu zeigen, dass es auch ein anderes, freidenkendes anti-faschistisches Ungarn gab. So bot das Außenministerium Kerényi an, ein Jahr mit diplomatischem Status in der Schweiz zu verbringen, was dieser unter der Bedingung akzeptierte, anstelle von Bern am Lago Maggiore (Tessin) zu residieren. Als 1944 die deutsche Wehrmacht in Ungarn einmarschierte und entsprechend ein weiterer politischer Wechsel stattfand, dissidierte Kerényi: Er schickte, wie die meisten anderen Ungarn mit Diplomatenstatus in der Schweiz, seinen Pass zurück und wurde so zum staatenlosen, politischen Flüchtling.

Schweiz 1943–1973

Seit 1941 war Karl Kerényi Vortragender an den Eranos-Tagungen in Ascona (Schweiz), auf Einladung von Carl Gustav Jung. Diese regelmäßigen Kontakte mit dem Schweizer Psychologen hatte ursprünglich seine Verbindung mit der Schweiz und dem Tessin begründet, die nun zur permanenten Emigration führten. In der Schweiz war Kerényi von 1945 bis 1947 Lektor für ungarische Sprache und Literatur an der Universität Basel. 1947 reiste Kerényi nach Ungarn, um eine Antrittsrede in der Akademie der Wissenschaften zu halten, mit der Idee, beim Aufbau eines demokratischen Ungarn mitzuwirken. Auf Grund von Warnungen vor dem kommunistischen Umsturz unter Mátyás Rákosi reiste Kerényi allerdings gleich wieder von Budapest ab. Unter der stalinistischen Rákosidiktatur wurde Kerényi denn auch durch den Propagandaapparat unter György Lukács verboten. Sein akademischer Titel wurde ihm entzogen und erst 1989 post mortem wieder anerkannt.

In der Schweiz schrieb und publizierte Karl Kerényi zwischen 1945 und 1968 den Großteil seines umfangreichen Werkes und obwohl er als akademischer Außenseiter bezeichnet werden kann, hatte er während dieser Zeit seine größte Wirkung als einer der letzten Vertreter der großen Tradition der humanistischen Altertumswissenschaften.[6] Über zwanzig Jahre, von 1934 bis 1955, unterhielt Kerényi auch einen aktiven Briefwechsel mit Thomas Mann zu den Themen Mythologie, Religion, Humanismus und Psychologie. Nach seiner Emigration hatte Kerényi zudem verschiedenste Gastprofessuren inne: an den Universitäten Bonn (1955/56), Oslo und Rom (1960), Zürich (1961) und Genua (1964). Zwischen 1960 und 1971 hielt er jährliche Vorträge auf den Tagungen des Instituts für Philosophie der Universität Rom. Von 1948 bis 1966 war Kerényi Mitbegründer und Forschungsleiter des C. G. Jung Instituts in Küsnacht (Kanton Zürich), wo er bis 1962 Vorlesungen über Mythologie hielt. In diesen Jahren wohnte Kerényi in der Nähe des Monte Verità in Ascona (Schweiz). 1962 erhielt er die Schweizer Staatsbürgerschaft.

Karl Kerényi starb am 14. April 1973 in Kilchberg und ist auf dem Friedhof von Ascona beigesetzt. Seine zweite Ehefrau, Magda Kerényi, widmete ihr weiteres Leben und Werk der Erhaltung von Kerényi’s Vermächtnis. Seit ihrem Tod 2004 sind alle Zeugnisse zu Kerényis Lebensgeschichte (Fotos, Briefe, Dokumente, Manuskripte, etc.) die nicht während des Krieges in Budapest verloren gingen, im Deutschen Literaturarchiv in Marbach zugänglich. Seine umfangreiche Bibliothek und der Nachlass von Magda Kerényi befinden sich in der Universität Pécs, wo auch eine Straße nach ihm benannt ist.

Wissenschaftliches Werk und philosophisches Gedankengut

Philologisches Fundament

Von jungen Jahren an übten Philosophen wie Schopenhauer, Bachofen und Nietzsche, Schriftsteller wie Hölderlin und Rilke, und Wissenschaftler wie Wilhelm von Humboldt auf Karl Kerényi einen zentralen Einfluss aus.[7] Während seines Studiums der Altphilologie war Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff der international tonangebende Altphilologe, für Kerényi wegweisend war aber Erwin Rohdes Ansatz zur antiken Romanliteratur. Dies führte zu seinem ersten Buch Die griechisch-orientalische Romanliteratur in religionsgeschichtlicher Beleuchtung. Ein Versuch, mit dem Kerényi habilitierte. Früh nach seiner Habilitation wurde Kerényi 1929 in Griechenland der Schulphilologie aber überdrüssig. Kerényi sah die Aufgabe der Philologie in der Analyse der schriftlichen Überlieferung der Antike als Ausdruck gelebten Lebens, so wie die Archäologie sich der sinnlichen Überlieferung der Antike widmet (durch die Wirkung der direkten Berührung).[8] Seine ersten bewussten Schritte weg von der Schulphilologie waren seine frühen Werke Apollon (eine Sammlung von Essays) und Die antike Religion.[9] Kerényi traf im Jahr 1929 auch Walter F. Otto zum ersten Mal, der ihn stark prägte. Otto gab Kerényi die entscheidenden Impulse, das religiöse Element der antiken Existenz in den Mittelpunkt zu rücken. Speziell zu erwähnen sind hier weiter die beiden Bände der Mythologie der Griechen und die Mysterien der Eleusis.

Abgrenzung von Wilamowitz und dem deutschen Mythosbegriff

In der Folge vollzog Karl Kerényi eine bewusste Trennung von der Wilamowitzschen Philologie.[10] Für Kerényi stand Wilamowitz’ Ansatz für einen Autoritarismus, den er mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus verband, was ihm ethisch nicht vertretbar erschien.[11] Kerényi entwickelte so immer mehr eine ablehnende Haltung gegenüber dem deutschen Mythosbegriff, der in Nazi-Deutschland als leitende Referenz gebraucht wurde.[12] Bereits 1934 äußerte Kerényi sein klarsichtiges Entsetzen über die radikalisierenden Entwicklungen in Deutschland.[13] Einen freiheitlichen und menschlich-psychologischen Mythosbegriff zu etablieren, der nicht für nationalistische Ideologie missbraucht werden konnte, war ein bleibendes Anliegen, das sich auch in seiner Beziehung zu mehreren seiner wissenschaftlichen Geistesväter niederschlug.[14] Bei Wilamowitz am deutlichsten festgestellt, entwickelte Kerényi später auch gegenüber Otto und Mann einen sensiblen Sinn, sich von jenen Aspekten in deren Mythosverständnis abzusetzen, die er im deutschen Nationalsozialismus wiedererkannte.[15]

Psychologische Erweiterung der Mythologie

Karl Kerényis wissenschaftlicher Ansatz, die Gestalten der griechischen Mythologie als Urbilder der menschlichen Seele zu deuten, kam der Archetypenlehre des Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung entgegen. Gemeinsam mit Jung entstand ein Versuch, Mythologie als Wissenschaft zu begründen.[16] Aus der Zusammenarbeit mit Jung entstanden die Bände Das göttliche Kind in mythologischer und psychologischer Beleuchtung und Das göttliche Mädchen, die zusammen unter dem Titel Einführung in das Wesen der Mythologie 1942 erschienen.[17] Religionstheorie war für Kerényi eine humane und humanistische Angelegenheit, was seinen Ruf als Humanist weiter prägte.[18] So ist für Kerényi jeder Blick auf die Mythologie ein Blick auf den Menschen – und daher jede Theologie gleichzeitig auch Anthropologie.[19] Analog zur Jungschen Psychologie entwickelte Kerényi die Strukturierung der griechischen Mythologie in Archetypen. Im selben humanistischen Sinne definierte sich Kerényi denn auch als philologisch-historischen und psychologischen Forscher.[20] In späteren Jahren entwickelt Kerényi diese psychologische Interpretation weiter und ersetzte das Konzept des Archetyps mit jenem des Urbilds. Dies wird in seinen wichtigen Publikationen zum Prometheus als auch speziell zu Dionysos klar, Kerényi’s Hauptwerk welches er als Idee 1931 begann und 1969 abschloss.[21] Kerényi betrachtete also die Erscheinungen der griechischen Religion nicht als Kuriosa, sondern als Ausdruck genuin menschlicher Erfahrung. Dank dieser Haltung und dank seinem essayistischen Stil, konnte Kerényi viele Menschen außerhalb der philologischen Zunft ansprechen, doch blieb er dadurch in der akademischen Philologie ziemlich isoliert.

Kerényi als Kulturwissenschaftler

Nicht zuletzt wohl auf Grund seiner persönlichen Erfahrungen hob Karl Kerényi die Rolle des Philologen als Interpret hervor, wobei „der Interpret, je besser er interpretiert, um so mehr, auch Organ [ist], sowohl als Empfangender wie als Wiedergebender. [...] Sein ganzes Wesen und Sein, seine Struktur und seine eigenen Erlebnisse bilden einen nicht auszuschaltenden Faktor der Interpretation.“[22] In diesem Sinne war Kerényis Wissenschaftsauffassung 1944 sehr modern. In einer Zeit, als die Geisteswissenschaften versuchten, sich objektiv-wissenschaftlich zu etablieren, erkannte Kerényi an, dass hier das einzige Mittel der wissenschaftlichen Objektivität das Offenlegen der je individuellen wissenschaftlichen Subjektivität des Forschers ist.[23] Kerényi hat auch einen Paradigmenwechsel des späten 20. Jahrhunderts vorweggenommen, indem er sich der Interdisziplinarität verschrieb und die geisteswissenschaftlichen Gegenstände Literatur, Kunst, Geschichte, Philosophie und Religion kombinierte.[24] Den Einbezug der Romandichtung in seine Studien zu Mythologie und Humanismus wird unter anderem in den Publikationen seiner Briefwechsel mit Thomas Mann und Hermann Hesse dokumentiert. Eine Serie von weiteren Gedanken zum europäischen Humanismus publizierte Kerényi 1955 unter dem Titel Geistiger Weg Europas. Unter den weiteren Persönlichkeiten, die für Kerényi wichtige persönliche und wissenschaftliche Gesprächspartner waren, finden sich die ungarischen Autoren László Németh, Antal Szerb und Pál Gulyás, der Psychologe Leopold Szondi, der Schriftsteller Otto Heuschele und der Historiker Carl Jacob Burckhardt.

In Ungarn blieben Karl Kerényis wissenschaftlichen Leistungen zeit seines Lebens weitgehend nur einem engen Kreis von Intellektuellen bekannt. Von seinen Publikationen ist bis heute nur ein kleiner Teil auf Ungarisch erschienen. In Ungarn wurde Kerényi ab den 1940er Jahren zuerst vom rechts-nationalistischen, später auch vom kommunistischen Regime aus dem ungarischen Kulturleben als zu bürgerlich-liberal verbannt. Obwohl er von bekannten ungarischen Schriftstellern wie László Németh und Antal Szerb vehement verteidigt wurde, dauerte es bis in die 1980er Jahre, bis er in Ungarn moralisch und akademisch in vollem Umfang rehabilitiert wurde.[25] Der ungarische Schriftsteller Antal Szerb hat Züge von Karl Kerényi in seine Romanfigur Rudi Waldheim im Roman Reise im Mondlicht eingezeichnet.

Preise und Auszeichnungen

Schriften

  • Apollon. Studien über antike Religion und Humanität. Leo, Wien u. a. 1937.
  • Pythagoras und Orpheus. Verlag Die Runde, Berlin 1938.
  • Das ägäische Fest. Die Meergötterszene in Goethes Faust II. Pantheon, Amsterdam u. a. 1941.
  • Labyrinth-Studien. Labyrinthos als Linienreflex einer mythologischen Idee (= Albae Vigiliae. Bd. 15, ZDB-ID 527248-8). Amsterdam u. a. 1941.
  • mit Leo M. Lanckoroński: Der Mythos der Hellenen in Meisterwerken der Münzkunst. Pantheon, Amsterdam u. a. 1941.
  • mit C. G. Jung: Einführung in das Wesen der Mythologie. Gottkindmythos. Eleusinische Mysterien. Pantheon, Amsterdam u. a. 1942.
  • Hermes der Seelenführer. In: Eranos Jahrbuch. Bd. 9, 1942, ISSN 0071-1055, S. 9–107 (Separat: (= Albae Vigiliae. NF Bd. 1). Rhein-Verlag, Zürich 1944).
  • Mysterien der Kabiren. In: Eranos Jahrbuch. Bd. 11, 1944, S. 11–53.
  • Töchter der Sonne. Betrachtungen über griechische Gottheiten. Rascher, Zürich 1944.
  • Bachofen und die Zukunft des Humanismus. Mit einem Intermezzo über Nietzsche und Ariadne. Rascher, Zürich 1945.
  • Die Geburt der Helena samt humanistischen Schriften aus den Jahren 1943–1945 (= Albae Vigiliae. NF Bd. 3). Rhein-Verlag, Zürich 1945.
  • Prometheus. Das griechische Mythologem von der menschlichen Existenz (= Albae Vigiliae. NF Bd. 4). Rhein-Verlag, Zürich 1946.
  • Der Göttliche Arzt. Studien über Asklepius und seine Kultstätte. Ciba, Basel 1948.
  • Niobe. Neue Studien über Antike Religion und Humanität. Rhein-Verlag, Zürich 1949.
  • Die Mythologie der Griechen. Rhein-Verlag, Zürich 1951–1958;
    • Band 1: Die Götter- und Menschheitsgeschichten. 1951;
    • Band 2: Die Heroen der Griechen. 1958.
  • Die Jungfrau und Mutter der griechischen Religion. Eine Studie über Pallas Athene (= Albae Vigiliae. NF Bd. 12). Rhein-Verlag, Zürich 1952.
  • Stunden in Griechenland, Horai Hellenikai. Rhein-Verlag, Zürich 1952.
  • Unwillkürliche Kunstreisen. Fahrten im alten Europa 1952–1953 (= Albae Vigiliae. NF Bd. 13/14). Rhein-Verlag, Zürich 1954.
  • Geistiger Weg Europas. 5 Vorträge über Freud, Jung, Heidegger, Thomas Mann, Hofmannsthal, Rilke, Homer und Hölderlin (= Albae Vigiliae. NF Bd. 16). Rhein-Verlag, Zürich 1955.
  • Umgang mit Göttlichem. Über Mythologie und Religionsgeschichte (= Kleine Vandenhoeck-Reihe. Bd. 18, ZDB-ID 255845-2). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1955.
  • Griechische Miniaturen. Rhein-Verlag, Zürich 1957.
  • Prometheus. Die menschliche Existenz in griechischer Deutung (= Rowohlts deutsche Enzyklopädie. Bd. 95, ZDB-ID 985674-2). Rowohlt, Hamburg 1959.
  • als Herausgeber: Gespräch in Briefen. Thomas Mann. Károly Kerényi. Rhein-Verlag, Zürich 1960.
  • Streifzüge eines Hellenisten. Von Homer zu Kazantzakis. Rhein-Verlag, Zürich 1960.
  • Die Mysterien von Eleusis. Rhein-Verlag, Zürich 1962.
  • Tessiner Schreibtisch. Mythologisches, Unmythologisches. Steingrüben-Verlag, Stuttgart 1963.
  • als Herausgeber: Die Eröffnung des Zugangs zum Mythos (= Wege der Forschung. Bd. 20, ISSN 0509-9609). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1967.
  • Der antike Roman. Einführung und Textauswahl (= Libelli. Bd. 315). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1971, ISBN 3-534-05313-3.
  • mit Hermann Hesse: Briefwechsel aus der Nähe. Herausgegeben und kommentiert von Magda Kerényi. Langen-Müller, München u. a. 1972, ISBN 3-7844-1488-5.
  • Zeus und Hera. Urbild des Vaters, des Gatten und der Frau (= Studies in the History of Religions. Bd. 20). Brill, Leiden 1972, ISBN 90-04-03428-5.
Werkausgaben
  • Werke in Einzelausgaben. Herausgegeben von Magda Kerényi. 8 (in 9) Bänden. Langen-Müller, München u. a. 1966–1988
    • Band 1: Humanistische Seelenforschung. 1966;
    • Band 2: Auf Spuren des Mythos. 1967;
    • Band 3: Tage- und Wanderbücher, 1953–1960. 1969;
    • Band 4: Apollon und Niobe. 1980, ISBN 3-7844-1756-6;
    • Band 5: Wege und Weggenossen. 2 Teilbände. 1985–1988, ISBN 3-7844-2055-9 (Tlbd. 1), ISBN 3-7844-2121-0 (Tlbd. 2);
    • Band 6: (nicht erschienen);
    • Band 7: Antike Religion. 1971;
    • Band 8: Dionysos. Urbild des unzerstörbaren Lebens. 1976, ISBN 3-7844-1561-X.
  • Werke in Einzelausgaben. Herausgegeben von Magda Kerényi. 5 (in 6) Bänden. Klett-Cotta, Stuttgart 1994–1998

Literatur

  • Magda Kerényi: A Bibliography of C. Kerényi. In: Carl Kerenyi: Dionysos. Archetypal Image of Indestructible Life (= Bollingen Series. Bd. 65 = Archetypal Images in Greek Religion. Bd. 2). Princeton University Press, Princeton NJ 1976, ISBN 0-691-02915-6, S. 445–474.
  • Giuseppe Martorana (Hrsg.): Károly Kerényi. La storia delle religioni nella cultura del Novecento (= Mythos. Bd. 7, ISSN 1972-2516). Università di Palermo – Facoltà di lettere e filosofia – Istituto di storia antica, Palermo 1998.
  • Luciano Arcella (Hrsg.): Károly Kerényi. Incontro con il divino (= . Bd. 11, ZDB-ID 2389340-0). Settimo Sigillo, Roma 1999.
  • János György Szilágyi (Hrsg.): Mitológia és humanitás. Tanulmányok Kerényi Károly 100. születésnapjára. Osiris, Budapest 1999, ISBN 963-379-730-6.
  • Renate Schlesier, Roberto Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des griechischen Mythos. Karl Kerényi im europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. = Neo-umanismo e antropologia del mito greco. Rezzonico, Locarno 2006, ISBN 88-85688-08-X.
  • William McGuire (1987), Aldo Magris (2005): Kerényi, Károly. In: Lindsay Jones (Editor in Chief) Encyclopedia of Religion – Second Edition Vol.8, Thomson Gale/Macmillan, Farmington Hills, MI 2005, ISBN 0-02-865741-1, S. 5112–5116.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kerényi: Tessiner Schreibtisch. 1963, S. 148ff.
  2. Kerényi: Tessiner Schreibtisch. 1963, S. 152-153.
  3. Schlesier, Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des Griechischen Mythos. Karl Kerényi im Europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. 2006, S. 203.
  4. Kerényi: Tessiner Schreibtisch. 1963, S. 154.
  5. Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 210.
  6. Christoph Jamme: Kerényi und die deutsche Philosophie. In Schlesier, Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des Griechischen Mythos. Karl Kerényi im Europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. 2006, S. 33–41.
  7. Christoph Jamme: Kerényi und die deutsche Philosophie. In Schlesier, Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des Griechischen Mythos. Karl Kerényi im Europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. 2006, S. 33–41.
  8. Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 20.
  9. Kerényi: A bibliography of C. Kerényi. 1976.
  10. Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 102.
  11. Fritz Graf: Griechische und römische Mythologie bei Karl Kerényi. In: Schlesier, Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des Griechischen Mythos. Karl Kerényi im Europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. 2006, S. 71–82, hier S. 82.
  12. Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 21-22.
  13. Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 59.
  14. Fritz Graf: Philologe, Mythologe, Humanist – Vor hundert Jahren wurde Karl Kerenyi geboren. In: Neue Zürcher Zeitung, 18./19. Januar 1997, (NZZ Archiv). Abgerufen am 18. März 2011.
  15. Bzgl. Wilamowitz: Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 59 f. und 102 f. Bzgl. Otto: Fritz Graf: Griechische und römische Mythologie bei Karl Kerényi. In: Schlesier, Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des Griechischen Mythos. Karl Kerényi im Europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. 2006, S. 71–82, hier S. 77. Bzgl. Mann: Markus Edler: Thomas Mann und Karl Kerényi. In: Schlesier, Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des Griechischen Mythos. Karl Kerényi im Europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. 2006, S. 43–56, hier S. 46.
  16. Fritz Graf: Philologe, Mythologe, Humanist – Vor hundert Jahren wurde Karl Kerenyi geboren. In: Neue Zürcher Zeitung, 18./19. Januar 1997.
  17. Fritz Graf: Philologe, Mythologe, Humanist – Vor hundert Jahren wurde Karl Kerenyi geboren. In: Neue Zürcher Zeitung, 18./19. Januar 1997.
  18. Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 43.
  19. Kerényi: A bibliography of C. Kerényi. 1976.
  20. Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 29.
  21. Kerényi: Dionysos. Urbild des unzerstörbaren Lebens. 1976, Einband.
  22. Kerényi: Gespräch in Briefen. 1960, S. 31.
  23. Fritz Graf: Philologe, Mythologe, Humanist – Vor hundert Jahren wurde Karl Kerenyi geboren. In: Neue Zürcher Zeitung, 18./19. Januar 1997.
  24. Schlesier, Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des Griechischen Mythos. Karl Kerényi im Europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. 2006, S. 11.
  25. Imre Monostori: The Reception of Karoly Kerényi in Hungary. In: Schlesier, Sanchiño Martinez (Hrsg.): Neuhumanismus und Anthropologie des Griechischen Mythos. Karl Kerényi im Europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts. 2006, S. 161–166.
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