Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Karl Hipler

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Karl Hipler (geb. 23. April 1905 in Hamburg; gest. 25. September 1971 in Rostock) war ein deutscher Kommunist, Teilnehmer am Widerstand gegen das NS-Regime in Hamburg und Funktionär der SED in Rostock.

Leben

Hipler, Sohn einer Arbeiterfamilie, schloss sich im Alter von 14 Jahren der Sozialistischen Arbeiter-Jugend an. Er nahm als Jugendlicher am Hamburger Aufstand 1923 teil.

1925 trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und 1926 dem Roten Frontkämpferbund bei. Er besuchte eine Fachschule für Schiff- und Maschinenbau und arbeitete bis August 1930 auf der Seeschiffswerft Blohm & Voß. Dort wurde er wegen der Organisation eines Antikriegsstreiks entlassen.

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten beteiligte sich Hipler am kommunistischen Widerstand. Er wurde 1933 verhaftet. Nach einer erneuter Verhaftung im Jahre 1937 wurde er zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Er war im KZ Fuhlsbüttel sowie in den Zuchthäuser Rendsburg, Hamburg und Bremen inhaftiert.

Nach seiner Befreiung am 8. Mai 1945 in Bremen war er unter anderem im Komitee ehemaliger politischer Gefangener und im Sekretariat der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) als Leiter des Such- und Meldedienstes tätig. Wegen seiner Tätigkeit für die VVN geriet er mit westdeutschen Behörden in Konflikt und übersiedelte 1952 in die DDR, um einer möglichen Verhaftung zu entgehen.

In Rostock übte er verschiedene Funktionen aus, unter anderem als Sekretär für Wirtschaft bei der Stadtleitung der SED und als Parteisekretär im Fischkombinat Rostock.

Ehrungen

Nach ihm war im Rostocker Neubaugebiet Lichtenhagen die Karl-Hipler-Straße benannt. Nach der Wende erhielt sie 1991 den Namen Ratzeburger Straße.

Literatur

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karl Hipler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.