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Karl Heise

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Karl Heise (geb. 1872 in Berlin; gest. 1939[1]) war ein deutschsprachiger esoterischer Autor, Vegetarier und völkischer Verschwörungstheoretiker aus Zürich.

Biographie

Karl Heise lernte von seinem Vater das Druckerhandwerk und arbeitete zunächst bei Orell Füssli in Zürich. Er war Gründungsmitglied der Guido von List-Gesellschaft und ein bekannter Anhänger des Vegetarismus sowie des Mazdaznan-Kults in Zürich[2]. Er gründete die Kommune Aryana in Herrliberg. Sein Bruder Heinrich war dort ebenfalls Mitglied.

Wirken

Karl Heise war ein Anhänger Rudolf Steiners. Heises verschwörungstheoretische Schrift „Die Entente-Freimaurerei und der Weltkrieg“ wurde durch Steiners Vorträge 1916/17 angeregt. Die Kosten für ihre Drucklegung wurden von Steiner nach seiner eigenen Aussage finanziert.“[3]

Das Vorwort war nicht namentlich gezeichnet, stammt jedoch von Rudolf Steiner selbst.[4] Mit der genannten Antifreimauer-Schrift wurde Heise über die fast identische Schrift zum „Okkulten Logentum“ von Heinrich Himmler rezipiert.

Veröffentlichungen

Bücher
  • Passionslegende und Osterbotschaft im Lichte der occulten Forschung, Zwei Vorträge gehalten am 17. und 29. März 1907 in der Freien Theosophischen Gesellschaft in Zürich, Perlen des Ostens, 2. Aufl. Zürich 1907.
  • Lourdes, Lorch 1908.
  • Karma. Das universale Moralgesetz der Welt, Nach einem Vortrage gehalten in der Freien Theosophischen Gesellschaft in Zürich, Lorch 1909.
  • Das Alter der Welt im Lichte der okkulten Wissenschaft, Leipzig, 1910.
  • Okkultes Logentum. Leipzig 1921.
  • Der katholische Ansturm wider den Okkultismus, 1923.
  • Parsifal. Ein Bühnenweih-Festspiel Richard Wagners in okkult-esoterischer Beleuchtung, Berlin-Pankow 1924.
  • Wie aus Traum und anderen übersinnlichen Tatsachen Weltgeschichte wurde, Zürich 1930.
  • Die esoterische Bedeutung der Tellensage, Zürich 1930.
  • Entente-Freimaurerei und Weltkrieg, Ein Beitrag zur Geschichte des Weltkrieges und zum Verständnis der wahren Freimaurerei, 1. Aufl. 1919, 2. Aufl. 1920Text
  • Das Alter der Welt im Lichte der okkulten Forschung
  • Die astrale Konstitution des Menschen. Vom Standpunkte der okkulten Wissenschaft aus dargelegt. Leipzig.
Beiträge
  • Germaniens Runenkunde. Die Initation in das Geheimnis der Ario-Germanischen Sieben Ur-Heils-Runen. In: Theosophische Kultur, 3. Jahrgang, Februar 1911, Heft 2.
  • Die Freimaurerei in aller Welt, in: Weltkampf, 3. Jg. Heft

Bibliographie

  • Lorenzo Ravagli, Vom Ariogermanentum zur Christosophie. Versuch über Karl Heise, In: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2003, Novalis.
  • Max Rechsteiner, Zum Gedenken an Karl Heise, In: Mitteilungen der anthroposophischen Vereinigung in der Schweiz, Nr. 81, Michaeli, p.34-36

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.lebensreform.ch/wp/alphabetisches-register/h/heise-karl
  2. The occult roots of Nazism: secret Aryan cults and their influence on Nazi von Nicholas Goodrick-Clarke, S.44
  3. Karl Heise, Entente-Freimaurerei und Weltkrieg, Basel 1918; Nachdruck Wobbenbüll 1982, ISBN 3-922314-24-4. Siehe Franz Wegener, Heinrich Himmler – Deutscher Spiritismus, französischer Okkultismus und der Reichsführer SS, 2004, ISBN 3-931300-15-3, S. 112
  4. Helmut Zander: „Die schon lange bekannte Autorschaft Steiners ist heute eindeutig identifiziert“ (GA 265,59. Helmut Zander, Anthroposophie in Deutschland, Band 2, 2007, S. 991. Zu Heises Zusammenarbeit mit Rudolf Steiner auch Helmut Zander, Sozialdarwinistische Rassentheorien aus dem okkulten Untergrund des Kaiserreichs, in: Uwe Puschner, Walter Schmitz, Justus H. Ulbricht, Handbuch zur Völkischen Bewegung 1871–1918, 1999, S. 235. Siehe auch: Uwe Werner, Anthroposophen in der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945), 1999, S. 13, 70, 245f.


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karl Heise aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.