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Kariba-Talsperre

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Kariba-Talsperre
Die Kariba-Talsperre
Die Kariba-Talsperre
Lage: Simbabwe, Sambia
Zuflüsse: Sambesi, Sanyati, Sengwa
Abflüsse: Sambesi
Größere Städte am Ufer: Kariba, Siavonga, Sinazongwe, Binga
Größere Städte in der Nähe: Livingstone (Sambia)
Kariba-Talsperre (Erde)
Kariba-Talsperre
[[{{Positionskarte Vorlage:Info ISO-3166-2:ZM|name}}]], [[{{Info ISO-3166-2:Vorlage:Info ISO-3166-2:ZM|lemma}}|{{Info ISO-3166-2:Vorlage:Info ISO-3166-2:ZM|0}}]]
Koordinaten 16° 31′ 21″ S, 28° 45′ 42″ O-16.522528.761666666667Koordinaten: 16° 31′ 21″ S, 28° 45′ 42″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit: 1955–1959
Höhe des Absperrbauwerks: 128 m
Bauwerksvolumen: 1.032.000 m³
Kronenlänge: 617 m
Basisbreite: 24 m
Kraftwerksleistung: 1320 MW
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 5.580 km²
Stauseelänge 280 km
Stauseebreite 32 km
Speicherraum 180,60 km³
Einzugsgebiet 520.000 km²
Lake Kariba.jpg
Satellitenfoto des Kariba-Sees

Die Kariba-Talsperre ist eine große Talsperre in der Kariba-Schlucht des Sambesi entlang der Grenze von Simbabwe und Sambia im südlichen Afrika.

Staumauer

Die Talsperre hat eine doppelt gekrümmte Bogenstaumauer aus Beton und wurde zwischen 1955 und 1959 gebaut. Mit dem Bau der eigentlichen Staumauer wurde am 6. November 1956 begonnen.[1] Sie ist 128 m hoch und 617 m lang bei 1.032.000 m³ Mauervolumen. Das Fundament ist 24 m dick. Das Wasserkraftwerk hat eine Leistung von 1320 MW und versorgt den Kupfergürtel von Sambia und Simbabwe mit 6400 (oder 6700) GWh pro Jahr. Die Baukosten für den ersten Bauabschnitt mit der Kariba-Süd-Kraftwerkskaverne betrugen 135 Millionen US $. Die Kariba-Nord-Kraftwerkskaverne wurde, wegen großer politischer Probleme, erst 1977 fertig gestellt. Die gesamten Baukosten beliefen sich auf 480 Millionen US $. Während der Bauarbeiten starben rund 100 Arbeiter durch Unfälle.

Stausee

Der Karibastausee ist - gemäß der Liste der größten Stauseen der Erde - der volumenmäßig zweit- und flächenmäßig fünftgrößte der Erde. Er ist 280 km lang, seine durchschnittliche Breite ist 18 km, er ist bis zu 32 m tief. Er hat maximal 5.580 km² Wasseroberfläche und eine Speicherkapazität von 180,60 km³ (= 180.600.000.000 m³). Das Einzugsgebiet ist 520.000 km² groß. Im See werden jährlich zwischen 20.000 und 30.000 t Tanganjikasee-Sardinen gefischt. Ferner betreibt die Firma Innscor hier einige Krokodilfarmen.

Bei der Befüllung des Stausees hieß dieser zunächst, nach der amtierenden britischen Königin, Elizabeth II.-See und wurde erst später in "Karibasee" umbenannt.

Umsiedlungen

Als der Karibastausee gefüllt wurde, mussten etwa 57.000 Menschen, die am Sambesi lebten, umgesiedelt werden. Von 1960 bis 1961 wurden in der Operation "Noah" etwa 6000 große Tiere und unzählige kleine eingefangen und ebenfalls umgesiedelt, weil sie vom steigenden Wasser bedroht wurden.

Erdbeben

Seit seiner Füllung hat der Karibastausee durch sein Gewicht zahlreiche Erdbeben hervorgerufen. 20 davon waren größer als Magnitude 5 auf der Richter-Skala, das größte war 1963 mit Magnitude 5,8. Sein Epizentrum lag 50 km nördlich der Talsperre. Ingenieure und Seismologen sind noch immer unsicher über die genauen Mechanismen, aber die Wirkung von 180 Milliarden Tonnen Wassergewicht ist beträchtlich. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass z. B. schon ein Starkregen in den Alpen vergleichbare Erdbeben auslöst. Das Sambesital selbst erfuhr ein Erdbeben der Stärke 6 auf der Richterskala im Jahr 1910, also vor dem Dammbau. Eine systematische Erfassung seismischer Bewegungen gibt es erst seit dem Bau der Talsperre. Solche Bewegungen sind normal, wenn ein Staubecken gefüllt wird. Sie legen sich mit der Zeit.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. South African History online: 6. November (englisch), abgefragt am 5. November 2011
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kariba-Talsperre aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.