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Kantabrien

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Cantabria 
Comunidad Autónoma de Cantabria (span.)
 
Kantabrien
Flagge
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Wappen
Wappen
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Über dieses Bild
Basisdaten
Land: Spanien
Verwaltungssitz: Santander
Fläche: 5.253 km²
Einwohner: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB (Vorlage:FormatDate: Ungültiger Wert ("0-0-0") für das Datum! Vorlage:FormatDate/Wartung/Error)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Einw./km²
Ausdehnung: Nord–Süd: ca. 83 km
West–Ost: ca. 137 km
ISO 3166-2: ES-CB
Website: www.cantabria.es
Politik und Verwaltung
Amtssprache: Spanisch
Autonomie seit: 11. Januar 1981
Präsident: Juan Ignacio Diego Palacios (PP)
Vertretung in den
Cortes Generales:
Kongress: 5 Sitze
Senat: 5 Sitze
Gliederung: 102 Municipios
Karte
Physische Karte Kantabriens mit Grenzen der Municipios

Kantabrien (spanisch Cantabria) ist eine am kantabrischen Meer (Golf von Biscaya) gelegene Autonome Gemeinschaft im Norden Spaniens. Sie wird von den Regionen Asturien, Kastilien-León und Baskenland umschlossen. Die Autonome Gemeinschaft besteht lediglich aus der gleichnamigen Provinz (früher Provinz Santander). Hauptstadt Kantabriens ist die Hafen- und Industriestadt Santander.

Geographie und Klima

Kantabrien ist hügelig bis bergig. Die höchsten Erhebungen befinden sich in den Picos de Europa, einem Massiv im Kantabrischen Gebirge mit Gipfeln von über 2000 m.

Das Klima in Kantabrien ist im Küstenbereich maritim und feucht mit kühlen Sommern und milden Wintern. Im Landesinneren herrscht zum Teil Gebirgsklima vor.

Größte Orte

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Gemeinde Einwohner
Santander Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Torrelavega Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Castro Urdiales Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Camargo Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Piélagos Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
El Astillero Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Laredo Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Santa Cruz de Bezana Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Los Corrales de Buelna Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Santoña Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB
Reinosa Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-CB

siehe auch: Liste der Gemeinden in Kantabrien

Geschichte

In der Antike wurde das Gebiet vom Stamm der Kantabrer (Cantabri) besiedelt, von denen diese Region ihren Namen hat.

Die Kantabrer wurden im 5. Jahrhundert von den Westgoten verdrängt, als diese im Zuge der Völkerwanderung die Iberische Halbinsel eroberten und ein kantabrisches Herzogtum mit dem Hauptort Amaya gründeten. Doch schon im 8. Jahrhundert fiel Iberien fast vollständig unter die Herrschaft der Mauren, außer Kantabrien und Asturien. Ausgehend von hier begann die Reconquista, und bald schon waren Teile des Kantabrischen Gebirges wieder in christlicher Hand.

Alfons II. besiegte den maurischen Herrscher Hischam I. nördlich von Los Barrios de Luna in einer der letzten Schlachten um Kantabrien und vertrieb die Mauren in die Meseta. Alfons III. gründete schließlich das Königreich Asturien-León. Ferdinand I. eroberte die Region und so fiel sie im 13. Jahrhundert dem Königreich Kastilien zu.

Im frühen 19. Jahrhundert besetzten die Franzosen den Norden Spaniens und das Kantabrische Gebirge wurde erneut zum Ausgangspunkt des Widerstandes. Die Guerrilleros führten einen erfolgreichen Krieg gegen die französischen Besatzer.

Panoramablick vom Ort Santa Marina aus (im Hintergrund das Kantabrische Gebirge)

Wirtschaft

Größere Industriegebiete befinden sich in der Hauptstadt Santander und den umliegenden Ortschaften sowie in der Stadt Torrelavega, wo sich u.a. größere Chemiewerke der Firmen Solvay, Sniace und Firestone befinden. Der Schwerpunkt des industriellen Sektors liegt in diesen beiden Oberzentren in der Veredelung von Rohstoffen aus der Region sowie dem benachbarten Asturien. In der Bucht von Santander befinden sich Fabriken der herstellenden Industrie.

Ferner hat traditionell der Bergbau maßgebliche Bedeutung. Insbesondere Zink-, Blei- und Eisenerz, aber auch Steinkohle werden abgebaut.

In Los Corrales de Buelna produziert Nissan Motor Ibérica auf 132.000 m² mit 681 Mitarbeitern Motoren und Getriebe.[2].

Die Stadt Castro Urdiales im Osten ist Teil des Großraumes Bilbao im benachbarten Baskenland.

Die übrige Region ist dünn besiedelt und eher landwirtschaftlich geprägt. Die dortige Industrie beschäftigt sich überwiegend mit der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte. Neben der Viehhaltung ist der Fischfang und der vornehmlich inländische Tourismus in Kantabrien von wirtschaftlicher Bedeutung.

Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Kantabrien einen Index von 94 (EU-28:100) (2011).[3] Die Arbeitslosenrate lag 2013 bei 20,6%.[4]

Infrastruktur

Die Autobahn A8 verbindet Kantabrien mit dem Baskenland und Frankreich im Osten und Asturien im Westen. Im Endausbaustadium wird sie Frankreich und Portugal verbinden. Eine Nationalstraße geht über Reinosa nach Burgos in Kastilien-León. Es befindet sich im Moment eine weitere Autobahn mit der Bezeichnung A67 im Bau, die in Torrelavega von der A8 abzweigt und durch ein Hochtal über Reinosa nach Palencia führen wird und stückweise schon befahrbar ist.

Eine Bahnlinie der staatlichen RENFE verläuft nach Madrid, die Schmalspurbahn der Gesellschaft FEVE durchkreuzt die Region von Bilbao aus bis nach Asturien und Galicien. Da sämtliche Fernstrecken nur eingleisig ausgebaut sind und häufig von Güterzügen benutzt werden, gibt es nur wenige tägliche Zugverbindungen mit langen Fahrzeiten. Lediglich im Großraum Santander gibt es ein S-Bahn-Netz mit dichter Taktung. Eine Hochgeschwindigkeitsstrecke entlang der Küste des kantabrischen Meeres ist vorgesehen.

Fernbuslinien der Firma ALSA dienen als Ergänzung für die dünn getakteten Fahrpläne der beiden Bahnbetreiber.

Die wichtigste Hafenstadt ist Santander. Dort befindet sich auch ein Flughafen (IATA: SDR) mit Flügen nach Amsterdam, Brüssel, Dublin, Düsseldorf, Frankfurt, Liverpool, London, Mailand, Paris, Rom, Alicante, Barcelona, Kanarische Inseln, Madrid, Malaga, Mallorca, Sevilla und Valencia.

Weblinks

 Commons: Kantabrien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

43.3-4.0333333333333


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kantabrien aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.