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Kander (Aare)

Aus Jewiki
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Kander

Verlauf der Kander

Daten
Gewässerkennzahl CH: 430
Lage Berner Oberland

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Aare → Rhein → Nordsee
Quelle Kanderfirn
46° 27′ 53″ N, 7° 45′ 50″ O46.464787.763862110
Quellhöhe ca. 2'110 m ü. M.[1]
Mündung Thunersee
46.71757.64388558

46° 43′ 3″ N, 7° 38′ 38″ O46.71757.64388558
Mündungshöhe 558 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 1552 m
Sohlgefälle ca. 25 ‰
Länge 61 km[1]
Einzugsgebiet 1.094,19 km²[2]
Abfluss am Pegel Hondrich[3]
AEo: 491 km²
Lage: 8 km oberhalb der Mündung
NNQ (2009)
MNQ 1981–2016
MQ 1981–2016
Mq 1981–2016
MHQ 1981–2016
HHQ (2005)
3,33 m³/s
16,2 m³/s
20,5 m³/s
41,8 l/(s km²)
25,5 m³/s
273 m³/s
Abfluss[4]
AEo: 1.094 km²
Lage: 0 m oberhalb der Mündung
MQ
Mq
42,6 m³/s
38,9 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Alpbach, Engstlige, Simme, z. T. Glütschbach
Rechte Nebenflüsse Öschibach, Chiene, Suld

Die Kander am Eingang zum Gasterntal

Kander (Aare) (Schweiz)
Quelle
Quelle
Mündung
Mündung
Quelle- und Mündungsort der Kander

Die Kander ist ein Fluss im Berner Oberland. Sie ist rund 47 km lang und hat ein Einzugsgebiet von 1094 km². Mit einer mittleren Wasserführung von fast 43 m³/s ist sie der zweitgrösste linke Nebenfluss der Aare. Der Name Kander geht auf vorrömisch *kando- «weiss» zurück.

Geographie

Verlauf

Die Quelle der Kander wird vom Kanderfirn im Blüemlisalp-Gebiet gespeist. In ihrem Oberlauf fliesst sie durch das Gasterntal. Der Abschnitt zwischen Kandersteg und Frutigen wird Kandertal im engeren Sinne genannt. Unterhalb von Frutigen, nachdem sich die Kander mit der Engstlige vereinigt hat, heisst das Tal Frutigtal. Bei Wimmis fliesst die nahezu gleich grosse Simme in die Kander. Ihr heutiger letzter kurzer Abschnitt ist künstlich. Sie wurde bei der Kanderkorrektion 1714 durch einen Einschnitt im Strättlighügel in den Thunersee abgeleitet. Zuvor floss die Kander unterhalb von Thun in die Aare. Dort befindet sich heute zum Teil der Glütschbach und die Thuner Allmend.

Einzugsgebiet

Das 1.094,19 km² grosse Einzugsgebiet der Kander liegt im Berner Oberland und wird durch sie über die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 26,9 % aus bestockter Fläche, zu 41,2 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 2,7 % aus Siedlungsfläche und zu 29,3 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1'690,3 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 563,0 m ü. M. und die maximale Höhe bei 3'676,0 m ü. M.[5]

Zuflüsse

  • Birggrabe (links)
  • Witefad Grabe (links)
  • Sackgrabe (links)
  • Leitibach (links)
  • Sillerengrabe (rechts)
  • Fulbach (rechts)
  • Balmhornbach (links)
  • Geltebach (links)
  • Schwarzbach (links)
  • Alpbach (links)
  • Allmegratbach (links)
  • Öschibach (rechts)
  • Schattilauenebach (links)
  • Stägebach (rechts)
  • Bunderbach (rechts)
  • Engstlige (Entschlige) (links)
  • Gunggbach (links)
  • Schlumpach (links)
  • Chiene (rechts)
  • Louwibach (links)
  • Richebach (rechts)
  • Suld (rechts)
  • Rossgrabe (links)
  • Chüegrabe (links)
  • Steinchenelgrabe (links)
  • Sidersgraben (links)
  • Stadelbach (rechts)
  • Simme (links)
  • Kanderbächli[6] (links)

Gefahren bei Wassersport

Das Rafting auf der Kander ist wegen der vielen Schwellen lebensgefährlich; der Fluss ist auf der einschlägigen Gefahrenkarte als unbefahrbar gekennzeichnet. Im Juni 2008 kenterten zwei Schlauchboote der Schweizer Armee beim Versuch, die Kander hinunterzufahren, wobei fünf Armeeangehörige getötet wurden.[7]

Im Bereich der Schwellen ist auch das Schwimmen lebensgefährlich. Im August 2018 verunglückte ein Mann tödlich.[8]

Weblinks

 Commons: Kander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 12. August 2017.
  3. Messstation Hondrich 1981–2016 (PDF) Bundesamt für Umwelt BAFU
  4. Abflussdaten der Pegel Hondrich (Kander) und Latterbach (Simme), vermehrt um den Abfluss des Resteinzugsgebiets unterhalb (66 km²), für das nach Kartendarstellung des Hydrologischen Atlasses der Schweiz ein Gebietsabfluss von rund 25 l/s.km² unterstellt ist.
  5. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Kander, Bundesamt für Umwelt BAFU
  6. Rechte Abzweigung des Glütschbachs, dessen Hauptstrang in die Aare mündet
  7. Armee-Unfall: Suche nach Opfern geht weiter, Swissinfo, 13. Juni 2008
  8. Reichenbach im Kandertal / Wimmis: Mann in der Kander tödlich verunfallt (police) Kantonspolizei Bern - Kanton Bern. Abgerufen am 10. August 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kander (Aare) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.