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KZ Đakovo

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Das Konzentrationslager Đakovo oder Djakovo (serbokroatisch Koncentracioni logor Đakovo/ Концентрациони логор Ђаково) war ein Konzentrationslager im Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) während des Zweiten Weltkriegs.

Das Lager nahm besonders Frauen und Kinder auf. Es war eines der KZs unter der Herrschaft der rechtsextremen Ustascha und wurde im Dezember 1941 während des Zweiten Weltkriegs im Đakovo errichtet. Im KZ Đakovo waren Frauen, hauptsächlich Serbinnen und Jüdinnen, sowie deren Kinder, aus Sammelpunkten in Sarajevo und anderen Orten in Bosnien und Slawonien interniert. Am 1. Dezember 1941 kam der erste Transport von 1197 Frauen und Kinder in Đakovo an. Drei Wochen später trafen weiter 668 Frauen und Kinder ein. Unter den Frauen befanden sich etwa 50 Serbinnen, aber die meisten waren Jüdinnen. Im März 1942 wurden aus dem KZ Stara Gradiska 1161 meist typhuskranke serbische und jüdische Frauen nach Đakovo deportiert. Hinte diesem Transport befand sich offensichtlich das Kalkül von General Vjekoslav Luburić, der Obebefehlshaber aller KZs im NDH, das Lager zu infizieren und so schließlich zu liquidieren. Bald befanden sich schon 3000 Internierte im Lager. Typhus und Diphtherie breiteten sich aus und es herrschte Hunger. Ab 1942 verschlechterte sich die Lage für die gefangen gehaltenen Frauen und Kinder dramatisch, ebenso kam es zu Folterungen und Misshandlungen der Frauen durch die Ustascha. Im Mai waren bereits 1500 Frauen schwer erkrankt. Schließlich begann die Auflösung des Lager die am 5. Juli beendet wurde. Zuvor wurden 3000 Frauen und Gefangene ins KZ Jasenovac transportiert und die meisten davon dort ermordet. Wie viele Menschen im KZ Đakovo ums Leben kammen, ist noch nicht abschließend geklärt, jedoch sind auf dem Friedhof in Đakovo, dem einzigen Lagerfriedhof in Kroatien, 569 Frauen und Kinder bestattet.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel KZ Đakovo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.