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Kölnische Rundschau

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Kölnische Rundschau
Kölnische Rundschau
Beschreibung Tageszeitung
Verlag Verlag M. DuMont Schauberg - Expedition der
Kölnischen Zeitung GmbH und Co. KG
Erstausgabe 19. März 1946
Erscheinungsweise täglich außer sonntags
Verkaufte Auflage (IVW 4/2014, Mo–Sa) 289.616[1] Exemplare
Chefredakteur N.N.
Herausgeber Helmut Heinen
Weblink www.kr.de

Die Kölnische Rundschau ist eine regionale, unabhängige Tageszeitung für den Raum Köln/Bonn. Sie wird vom Kölner Heinen-Verlag mit eigenständigen Lokalredaktionen herausgegeben. Im Verlauf des ersten Quartals 2010 wurde die Produktion des Mantels schrittweise von der Redaktion des Bonner General-Anzeigers übernommen.[2][3] Die gemeinsam mit dem Kölner Stadt-Anzeiger ausgewiesene verkaufte Auflage beträgt 289.616 Exemplare.[4]

Die Titel- und Verlagsrechte werden seit 1999 von der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg gehalten, die den Kölner Stadt-Anzeiger, die Mitteldeutsche Zeitung und den Express publiziert. Jeden Freitag enthält die Rundschau die Fernsehzeitschrift Prisma. Die Kölnische Rundschau galt in der Vergangenheit als gemäßigt konservativ im Vergleich zum als linksliberal eingestuften Kölner Stadt-Anzeiger.

Geschichte

Die Kölnische Rundschau wurde von dem Journalisten und Kommunalpolitiker Reinhold Heinen (1894–1969) begründet und erschien erstmals am 19. März 1946. Heinen, der während der NS-Zeit vier Jahre lang im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert war, erhielt gemeinsam mit anderen Lizenzträgern von der britischen Besatzungsmacht die Erlaubnis zur Herausgabe einer CDU-nahen Zeitung, nahm diese aber erst an, nachdem seine journalistische Unabhängigkeit sichergestellt war. Dies führte in den folgenden beiden Jahrzehnten zu ständigen Konflikten mit Konrad Adenauer. Zu den Mitgründern gehörte der Jurist und Politiker Hugo Mönnig. 1948 begann der Versuch einer überregionalen Ausgabe als Allgemeine Kölnische Rundschau, der zu einem Millionenverlust führte und mit der Einstellung dieses Blattes 1950 scheiterte. 1952 wurde das 1900 begründete Traditionsblatt Bergische Landeszeitung (Bergisch Gladbach) übernommen, 1955 die Oberbergische Volkszeitung. Nach dem Tod des Zeitungsgründers Reinhold Heinen 1969 wurde dessen Adoptiv- und Schwiegersohn Heinrich Heinen (1921–2008) alleiniger Herausgeber der Rundschau.

Seit Oktober 1949 durfte der damalige Konkurrent DuMont Schauberg wieder den Kölner Stadt-Anzeiger publizieren. Die anfangs heftige publizistische und wirtschaftliche Auseinandersetzung beider Verlagshäuser wurde seit den 1980er Jahren durch eine zunehmende Kooperation abgelöst. 1982 übernahm DuMont eine Kapitalbeteiligung am Heinen-Verlag. Auch nach der Übernahme der Verlagsrechte durch DuMont 1999 ist die Redaktion unabhängig geblieben. Herausgeber ist seit dem 8. Mai 2000 Helmut Heinen, Enkel des Gründers und Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger.

Lokalteile

Kölnische Rundschau - Haus der Lokalredaktion Köln in der Stolkgasse. Ansicht von der Tunisstraße

Die Kölnische Rundschau besitzt danach noch elf Lokalredaktionen, die dazu beitragen, dass es acht unterschiedliche Versionen mit jeweils anderem Lokalteil gibt. Aus dem südlichen Bereich - Kreis Ahrweiler mit Lokalredaktion der Rhein-Ahr-Rundschau - hat sich die Zeitung zum 1. Mai 2005 gänzlich zurückgezogen. Im Oberbergischen Kreis war sie bereits vor dem (allerdings durch eine Kooperationsverpflichtung der Häuser verschleierten) Rückzug der dortigen Lokalredaktion des Kölner Stadt-Anzeigers Marktführerin.

Die Kölnische Rundschau und ihre Schwesterblätter sind in folgenden kreisfreien Städten bzw. Kreisen verbreitet:

  • Köln (Kölnische Rundschau)
  • Bonn (Bonner Rundschau)
  • Rhein-Erft-Kreis (Rhein-Erft-Rundschau mit insgesamt drei Ausgaben)
  • Rhein-Sieg-Kreis (Rhein-Sieg-Rundschau)
  • Rheinisch-Bergischer Kreis (Bergische Landeszeitung)
  • Oberbergischer Kreis (2 Ausgaben: Bergische Landeszeitung, Oberbergische Volkszeitung)
  • Euskirchen (Kölnische Rundschau mit insgesamt zwei Ausgaben)
  • Wipperfürth/Lindlar

Redaktions- und Ressortleiter

Die Chefredaktion wurde in den ersten Jahren zeitweilig vom Verleger Dr. Reinhold Heinen, von Dr. Hans Rörig und von Karl und Edmund Pesch geleitet. Über ein Jahrzehnt war Rudolf Heizler, der gleichzeitig einen Lehrauftrag für Publizistik an der Universität Mainz hatte, Chefredakteur. Von 1974 bis 1979 war Anton Sterzl Chefredakteur. Ihm folgte bis zu seinem Tod im Jahr 1992 Jürgen C. Jagla. Dessen Nachfolge trat Dieter Breuers an, der nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 von Jost Springensguth abgelöst wurde. Dieser verließ das Blatt im Sommer 2009, um sich Kommunikationsaufgaben zu widmen. Die Redaktion wurde danach von Engelbert Greis und Cordula von Wysocki geleitet. Diese übernahmen auch die neue Chefredaktion der Lokalausgaben.

Hauptausgabe

  • Verantwortliche Redakteure: Engelbert Greis, Cordula von Wysocki (Chefredaktion)
  • Mantelbeauftragte: Dr. Raimund Neuß, Sandro Schmidt (Stv.)
  • Kultur: Hartmut Wilmes
  • Wirtschaft: Hermann Steveker
  • Sport: Joachim Schmidt
  • Lokales Köln: Stefan Sommer
  • Verantwortlich für die von der Bonner Zeitungsdruckerei zugelieferten Inhalte: Andreas Tyrock (Chefredakteur)

Lokalausgaben

  • Bonner Rundschau: Dieter Brockschnieder
  • Rhein-Sieg Rundschau: Reinhard Bernadini
  • Oberbergische Volkszeitung: Markus Michalak
  • Bergische Landeszeitung: Guido Wagner
  • Rhein-Erft Rundschau: Bernd Rupprecht
  • Redaktion Euskirchen: Christoph Heup
  • Redaktion Gemünd: Christoph Heup
  • Redaktion Wipperfürth: Michael Lenzen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. mit Kölner Stadt-Anzeiger
  2. Zusammenarbeit von Rundschau und General-Anzeiger. Rundschau Online, 27. November 2009, abgerufen am 11. August 2010.
  3. "Kölnische Rundschau" bekommt Mantel von "General-Anzeiger Bonn". Horizont.Net, 30. November 2009, abgerufen am 11. August 2010.
  4. laut IVW, viertes Quartal 2014, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kölnische Rundschau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.