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Justin Bieber

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Justin Bieber. 2012

Justin Drew Bieber (* 1. März 1994 in London, Ontario)[1] ist ein kanadischer Pop- und Contemporary-R&B-Sänger. Seine Karriere begann mit Coverversionen bekannter Songs, die er als Videos auf YouTube veröffentlichte.

2009 erschien seine Debütsingle One Time. Im März 2010 folgte das Debütalbum My World 2.0, das unter anderem in Kanada und den USA Platz eins der Charts belegte. Ein weiteres Studioalbum sowie zwei Remixalben stiegen in die amerikanischen Top Five ein; zwei Alben erreichten erneut die Höchstposition. Im Sommer 2012 erschien das dritte Studioalbum des Sängers, das erneut die Spitze der Charts erreichte.

Kindheit und Privatleben

Justin Bieber wurde 1994 in London in der Provinz Ontario als Sohn von Patricia Lynn „Pattie“ Mallette und Jeremy Jack Bieber geboren.[2] Seine Mutter, die ebenso wie ihr Sohn in Stratford in Ontario aufwuchs, war zur Zeit seiner Geburt 18 Jahre alt. Sie zog ihn als Alleinerziehende mit Unterstützung ihrer Eltern auf.[3] In Biebers Jugend arbeitete sie in verschiedenen gering entlohnten Bürojobs und wohnte zum Teil in Sozialwohnungen. Nachdem sich seine Eltern getrennt hatten, als er zehn Monate alt war, hielt Bieber weiterhin Kontakt zu seinem Vater, der mittlerweile mit einer anderen Frau verheiratet ist und mit ihr zwei weitere Kinder hat.[4] Justin Biebers Großvater väterlicherseits war Deutscher, der nach Kanada emigrierte. Von ihm stammt der deutsche Familienname.

Nachdem Bieber im Oktober 2008 seinen Plattenvertrag unterschrieben hatte, zog er mit seiner Mutter nach Atlanta im US-Bundesstaat Georgia.[5] Mittlerweile wohnt er in Los Angeles. Von 2010 bis 2012[6] hatte Bieber eine Beziehung mit der US-amerikanischen Sängerin und Schauspielerin Selena Gomez. Im Januar 2014 wurde er wegen eines illegalen Autorennens unter Alkoholeinfluss kurzzeitig inhaftiert.[7]

Schulbildung, Hobbys

Bieber besuchte zunächst die Grundschule Jeanne Sauvé Catholic School, eine französische Immersionsschule; hier lernte er neben Englisch auch Französisch. Mit zwölf Jahren wechselte er auf die Stratford Northwestern Secondary School. Seit dem Beginn seiner Karriere hat Bieber einen Privatlehrer, der ihn auf seinen Reisen begleitet.[8] Im Mai 2012 hat Bieber die High School abgeschlossen.[9]

Während der Schulzeit spielte er in den Eishockeymannschaften seiner Schulen; 2012 unterbreiteten ihm die Bakersfield Condors aus der ECHL ein Vertragsangebot für die Saison 2012/13.[10] Seine Lieblingsmannschaft sind die Toronto Maple Leafs. Da sich seine Familie keinen professionellen Unterricht leisten konnte, brachte Bieber sich Schlagzeug-, Piano-, Gitarre- und Trompetespielen selbst bei. Sein erstes Schlagzeug bekam er im Alter von fünf Jahren geschenkt. Musikalisch wurde er in seiner Kindheit von Boyz II Men und Michael Jackson inspiriert, die seine Mutter bewunderte. Durch seinen Vater kam er auch mit Rockmusik und Heavy Metal von Aerosmith, Guns N’ Roses und Metallica in Berührung.

Karriere

2007: Erste lokale Auftritte und Entstehung von Internetvideos

Nachdem er als Kind einige kleinere Auftritte hatte, darunter zum Beispiel in der Kirche, nahm er 2007 mit zwölf Jahren an einem lokalen Talentwettbewerb namens Stratford Star Competition teil, bei dem er den vierten Platz belegte. Wenige Monate später erreichte er bei einem anderen lokalen Gesangswettbewerb den zweiten Platz. Seine Mutter nahm den Auftritt auf Video auf und stellte ihn später auf YouTube online, um Verwandten die Möglichkeit zu geben, die Auftritte ebenfalls zu sehen.[8] Es folgten weitere Auftritte bei ähnlichen Talentwettbewerben, zudem trat er unter anderem beim Stratford Shakespeare Festival auch als Straßenmusiker in Erscheinung, womit er auch Geld verdiente. Viele dieser Auftritte stellte seine Mutter ebenfalls auf YouTube, und es bildete sich eine kleinere lokale Fangemeinde.

2008: Entdeckung und Plattenvertrag

2008 entdeckte Scooter Braun, ein US-amerikanischer Musikmanager, die YouTube-Videos von Bieber. Braun kontaktierte Biebers Mutter, die ihrem damals dreizehnjährigen Sohn erlaubte, den Musikmanager nach Atlanta zu begleiten, um Demoaufnahmen zu machen. Dort lernte Bieber Usher kennen, der im gleichen Tonstudio arbeitete und zusammen mit Braun das Medienunternehmen und Plattenlabel RBMG führt. Das Unternehmen nahm Bieber unter Vertrag.[11]

Anschließend forcierte man einen Vertrag mit einem Major-Label, das die Veröffentlichung von Musik erleichtern sollte.[5] Dies stellte sich jedoch zunächst als schwieriges Unterfangen heraus, da man den Sänger als zu jung erachtete und er keinen größeren Konzern wie beispielsweise die The Walt Disney Company oder Nickelodeon im Rücken hatte. So wurde er unter anderem von Epic Records abgelehnt.[5] Usher kontaktierte Talentmanager Chris Hicks, der zusammen mit ihm ein Treffen mit Antonio „L.A.“ Reid organisierte, dem damaligen CEO der Island Def Jam Music Group.[12] Dieser ließ Bieber im Oktober 2008 einen Plattenvertrag bei Island Records unterschreiben.[13] Seitdem tritt Hicks als Biebers Kontaktperson beim Plattenlabel in Erscheinung.[12] Scooter Braun fungiert als Manager des Sängers.[14]

2009: Debüt in der Musikbranche sowie EP My World

Justin Bieber, 2009

Im Juli 2009 erschien die Debütsingle Biebers mit dem Titel One Time. Sie erreichte Platz 17 in den Billboard Hot 100 sowie Rang zwölf in der kanadischen Heimat des Sängers. Nachdem der Song im Spätsommer auch in Deutschland veröffentlicht worden war, erreichte er dort Platz 14 der Charts sowie im Januar 2010 Position elf in Großbritannien. Im Oktober erschien dann die zweite Single des Musikers, One Less Lonely Girl, die in den USA (Platz 16) und Kanada (Rang 10) ähnlich erfolgreich war wie sein Vorgänger, besonders in Großbritannien jedoch nicht an den vorherigen Erfolg anknüpfen konnte und nach der Veröffentlichung im Januar 2010 nur Platz 62 erreichte. In den deutschen Media-Control-Charts platzierte sie sich auf Rang 22. Außerdem erschienen im Oktober und November noch zwei Promo-Tonträger mit dem Namen Love Me beziehungsweise Favorite Girl, die in Kanada, den USA und Großbritannien in die Charts einstiegen, in Deutschland jedoch nicht. Anschließend spielte Bieber im November vier Konzerte in Kanada, um seine Debüt-EP My World zu bewerben, die am 17. November unter anderem in den USA und Kanada veröffentlicht wurde, wo sie Platz sechs und Platz eins erlangte. Erst nach der Veröffentlichung des Albums My World 2.0 im März 2010 stieg die EP in den Billboard 200 mit Rang fünf auf seine Höchstposition. In Deutschland, wo man die EP bereits am 13. November veröffentlicht hatte, stieg diese auf Position sieben ein, in Großbritannien erreichte sie im Januar 2010 zunächst Rang vier, ehe sie im März desselben Jahres, eine Woche vor der Veröffentlichung des Albums, Rang drei erlangte.

Ebenfalls 2009 trat Bieber im Rahmen des Fernsehspecials Christmas in Washington im Weißen Haus für den US-Präsidenten Barack Obama und dessen Ehefrau Michelle Obama auf. Dabei sang er Someday at Christmas von Stevie Wonder.[15] Außerdem trat er bei Dick Clark’s New Year’s Rockin’ Eve with Ryan Seacrest auf, einer jährlich an Silvester in den USA ausgestrahlten Show.[16]

2010: Debütalbum „My World 2.0“ und Beginn der „My World Tour“

Bieber 2010 während der My World Tour

Am 18. Januar 2010 wurde mit Baby die erste Singleauskopplung aus dem bevorstehenden Debütalbum des Sängers veröffentlicht, wobei der Rapper Ludacris als Gastmusiker in Erscheinung trat. Mit Platz drei in Kanada, Rang fünf in den USA und Position drei im Vereinigten Königreich ist der Titel in diesen Ländern die bisher erfolgreichste Singleveröffentlichung Biebers. In Deutschland stieg der Song bis auf Rang 22. Anschließend erschienen im März zwei Promo-Tonträger, Never Let You Go und U Smile. Beide Lieder stiegen in die Top-30 der Billboard Hot 100 ein. Am 19. März veröffentlichte man unter anderem in Deutschland das Debütalbum Biebers, das den Titel My World 2.0 trug. Am gleichen Tag erschien auch eine andere Version, My Worlds. Während man beim Kauf von My World 2.0 zehn neue Lieder erhielt, umfasste My Worlds neben diesen noch acht Titel der EP My World. In Deutschland stieg nur My Worlds in die Charts ein, das Album erreichte Platz sieben. Am 23. März veröffentlichte man die CD weltweit, woraufhin sie Platz eins in den USA und Kanada sowie Rang drei in Großbritannien erlangte. Nachdem es sich in den Billboard 200 auf der Höchstposition platziert hatte, wurde Bieber zum jüngsten männlichen Künstler seit Stevie Wonder 1963, der die Nummer eins in den USA erreichte. Damals war Justin Bieber gerade 16 Jahre alt geworden.[17] Ebenfalls im März erschien die Single Eenie Meenie, bei der Bieber und Sean Kingston beide als Leadsänger aufgeführt wurden. Obwohl der Titel auch auf dem Album My World 2.0 zu finden ist, wurde es aus dem Album Back To Life von Kingston ausgekoppelt. Der Titel platzierte sich auf Platz 15 in den USA und stieg auch in Deutschland in die Charts ein. Im Mai veröffentlichte man die zweite Auskopplung des Albums, die den Namen Somebody to Love trug und unter anderem in den USA, Deutschland und Kanada den Einstieg in die Top-20 schaffte. Zu dem Titel existiert auch ein Remix mit dem Contemporary R&B-Sänger Usher, der zusammen mit der Album-Version veröffentlicht wurde.

Im Juni 2010 begann die erste Welttournee Biebers, die den Namen My World Tour trug. Die erste Etappe endete im Dezember desselben Jahres nach 77 Konzerten in den USA und Kanada, bevor sie im März 2011 in Europa fortgesetzt wurde. Im Juli wurde außerdem berichtet, dass Bieber der am meisten im Internet gesuchte Prominente ist.[18] Im selben Monat überholte das Musikvideo zum Lied Baby Lady Gagas Musikvideo zur Single Bad Romance als das am meisten angesehene Video auf der Website YouTube. Damals verzeichnete es 245.074.968 Klicks.[19] Im Mai 2010, nur zwei Monate nach der Veröffentlichung seines Debütalbums, gab Bieber die Arbeiten an seinem zweiten Studioalbum bekannt.[20] Bereits im April hatte sich der 16-jährige Sänger über die Problematik geäußert, die sich aus seinem pubertär bedingten Stimmbruch ergeben hatte. Dabei sagte er, dass er zwar „den besten Vocal Coach der Welt“ habe, allerdings trotzdem nicht mehr die hohen Noten von Liedern wie beispielsweise „Baby“ erreichen könne.[21]

Im August erschien der zuvor bereits als Promo-Tonträger veröffentlichte Titel U Smile als dritte und letzte Single des Debütalbums. Das Lied konnte seine zuvor erreichte Höchstplatzierung (Rang 27 in den USA) nicht übertreffen. Im September strahlte man die erste Folge der elften Staffel der Serie CSI: Den Tätern auf der Spur aus, in der Bieber in der Rolle des Jason McCann einen Gastauftritt hatte. Bieber porträtierte dabei einen Serienbomber. Ebenfalls im September sang Bieber bei den MTV Video Music Awards 2010 ein Medley der Lieder U Smile, Baby und Somebody to Love. Bei der Preisverleihung gewann er zudem für das Lied Baby den Preis als „Best New Artist“. Bereits im August hatte er bei den Teen Choice Awards 2010 aus fünf Nominierungen in den Kategorien „Choice Fanatic Fans“, „Choice Music: Male Artist“, „Choice Music: Breakout Artist Male“, „Choice Summer Music Star: Male“ und „Choice Music: Pop Album“ vier Auszeichnungen gewinnen können.

Im Oktober kündigte Bieber ein Akustikalbum an, das schließlich im November unter dem Namen My Worlds Acoustic erschien und Platz sieben der USA sowie Rang vier in Kanada erreichte. Eine Woche zuvor war eine internationale Version des Albums erschienen, diese trug den Namen My Worlds: The Collection. Die internationale Version bestand dabei aus zwei CDs und umfasste dabei sämtliche zehn Titel von My Worlds Acoustic sowie den Remix des Liedes Somebody to Love mit Usher, den Titel Never Say Never (feat. Jaden Smith) und einen weiteren Remix von Somebody to Love. Die zweite CD stellte die Albumversion My Worlds dar. My Worlds: The Collection erreichte keine Platzierung in Deutschland. Auf beiden Alben befand sich auch das Lied Pray, ein neuer Song Biebers. Dieser wurde im Dezember aus dem Kompilationsalbum My Worlds: The Collection ausgekoppelt und erreichte Platz 51 in Deutschland und Rang 61 in den USA.

2011: Kinofilm Never Say Never und Weihnachtsalbum Under the Mistletoe

Bieber während eines Konzertes 2011

Am 25. Januar 2011 erschien mit Never Say Never die erste und einzige Single aus dem bevorstehenden Remixalbum Never Say Never: The Remixes. Bei dem Titel trat Jaden Smith, der Hauptdarsteller des Filmes Karate Kid, als Gastmusiker in Erscheinung. Bereits im Juni 2010 war der Song schon einmal veröffentlicht worden, damals als Titelmelodie des Filmes Karate Kid. In den USA und Kanada stieg das Lied damals bereits bis auf Platz 33 beziehungsweise Rang elf, ehe es im Februar wieder in die Charts einstieg. Während es in den Billboard Hot 100 dann jedoch mit Position acht seine Höchstposition erreichte, konnte der in der kanadischen Hitliste erlangte Rang nicht mehr übertroffen werden. Am 11. Februar lief dann der 3D-Konzertfilm Justin Bieber: Never Say Never, der teilweise biographische Züge aufwies, in den Kinos der USA und Kanadas an. Dabei waren überwiegend Szenen der My World Tour sowie Backstage-Szenen dieser zu sehen, den Höhepunkt bildete ein Konzert im Madison Square Garden in New York City. Der Konzertfilm, bei dem Jon Chu Regie führte, nahm am ersten Tag in den USA rund 12,4 Millionen US-Dollar ein.[22] Nach dem Wochenende verzeichnete der Film Einnahmen von circa 30 Millionen US-Dollar, womit er lediglich von der Komödie Meine erfundene Frau geschlagen wurde (31 Millionen US-Dollar).[23] Mit dieser Eröffnungswoche blieb der Film nur knapp hinter dem 2008 erschienenen Konzertfilm Hannah Montana & Miley Cyrus: Best of Both Worlds Concert zurück, der seinerzeit 31,1 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum einspielte. Insgesamt spielte der Film in den USA 73 Millionen US-Dollar ein, womit er erfolgreicher als der Film von Miley Cyrus (65,3 Millionen) und Michael Jackson’s This Is It (72,1 Millionen).[24] Weltweit erreichte der Film ein Einspielergebnis von rund 98,5 Millionen US-Dollar.[25] Drei Tage nach dem Film veröffentlichte man auch das Remixalbum Never Say Never: The Remixes in den USA, das den Film musikalisch begleitete. Das Album umfasste sieben Lieder, wobei die Titelliste aus Remixversionen, neuen Lieder und einem Livesong bestand. Direkt nach der Veröffentlichung stieg das Album in den Billboard 200 sowie den kanadischen Charts auf Platz eins ein. In Deutschland, wo das Album wenig später erschien, erreichte es Platz 72, in Großbritannien Position 17.

Im Februar war Bieber für zwei Preise bei den Grammy Awards 2011 nominiert: „Best New Artist“ und „Best Pop Vocal Album“. Die Auszeichnungen gingen jedoch an Esperanza Spalding sowie The Fame Monster von Lady Gaga. Während der Verleihung trat Bieber auch auf, er sang die Lieder Baby und Never Say Never.[26]

Im März wurde die My World Tour in Europa fortgesetzt. Insgesamt dauerte sie bis Oktober 2011 an und führte Bieber noch nach Asien, Ozeanien, Nord- und Südamerika. Mitte Juni veröffentlichte Chris Brown das Lied Next 2 You als fünfte Singleauskopplung seines Albums F.A.M.E.. Bei dem Titel tritt Bieber als Gastsänger auf, er erreichte unter anderem Platz 26 in den USA und Rang 28 in Deutschland. Im August wurde zudem bekannt, dass er ein Weihnachtsalbum veröffentlichen wird.[27] Nachdem im September das Cover und der Name der CD veröffentlicht worden war, erschien am 17. Oktober die erste und einzige Single des Albums, Mistletoe. Das Lied erreichte Platz elf in den USA, Rang neun in Kanada, Position 21 in Großbritannien und Rang 53 in Deutschland. Ab November war das Album Under the Mistletoe erhältlich, das in den USA in der ersten Woche 210.000 Einheiten absetzen konnte und somit auf Platz eins debütierte.[28] Somit wurde es Biebers drittes Nummer-eins-Album in den Billboard 200, zudem stieg es in Kanada ebenfalls auf Platz eins ein, dort stellte es Biebers viertes Album auf Rang eins dar. Insgesamt veröffentlichte man auch zwei Promo-Tonträger: The Christmas Song (Chestnuts Roasting on an Open Fire) und All I Want for Christmas Is You (SuperFestive!). Beide stiegen ebenfalls in die Charts ein.

2012–2013: Drittes Studioalbum „Believe“

Ende Februar veröffentlichte die Band Far East Movement den Titel Live My Life als erste Single aus ihrem Album Dirty Bass, wobei Bieber als Gastmusiker in Erscheinung tritt. Das Lied erreichte Platz sieben in Großbritannien, Rang 21 in den USA sowie Platz acht in Deutschland. Am 26. März erschien die erste Single seines bevorstehenden dritten Albums, die den Namen Boyfriend trug. Sie stieg in Kanada auf Platz eins der Charts ein und ist Biebers erster Nummer-eins-Hit in seiner Heimat. In den USA, wo das Lied Rang zwei der Billboard Hot 100 erreichte, ist es ebenfalls die bisher erfolgreichste Singleveröffentlichung des Sängers. In Deutschland erlangte sie Position 16 und im Vereinigten Königreich Rang zwei. Am 15. Juni erschien schließlich das Album Believe.

Anfang Januar 2013 tauchten im Internet Bilder auf, die Bieber vermeintlich beim Konsum von Marihuana zeigten.[29] Wenige Tage später äußerte sich der Sänger in einem Tweet,[30] welchen die Presse als Eingeständnis und Entschuldigung für seinen öffentlichen Drogenkonsum interpretierte.[31] Im März berichtete die BBC, dass Bieber erst zwei Stunden später zu einem Konzert in London erschienen sei, nachdem er bereits frühere Konzerte wiederholt nicht pünktlich begonnen habe.[32] Die Verspätung hatte neben großer Unzufriedenheit in den Reihen der Besucher eine Konventionalstrafe zur Folge, da die Veranstaltung aufgrund der zeitlichen Verschiebung Lärmschutzvorschriften nicht einhalten konnte.[33] Zwar entschuldigte sich Bieber nachfolgend per Twitter, gestand allerdings nur eine vierzigminütige Verspätung ein und betonte gleichzeitig trotz der Umstände „eine tolle Show“ abgeliefert zu haben.[34] Nur wenige Wochen später brach Bieber auf einem Konzert hinter der Bühne aufgrund von Atembeschwerden zusammen. Der Sänger konnte die Show nach einer zwanzigminütigen Unterbrechung jedoch vollständig beenden und wurde danach in ein Krankenhaus eingeliefert.[35] Beim Verlassen der Klinik geriet Bieber erneut in Konflikt mit den Paparazzis.[36] Eine Videoaufnahme[37] der Auseinandersetzung gelangte ins Internet und zeigte, wie Bieber den Journalisten Prügel androhte, davon jedoch von seinem Sicherheitspersonal abgehalten wurde. Aufgrund mangelnder Beweise wurde 2014 in Toronto ein Verfahren gegen den Sänger eingestellt, er war beschuldigt gewesen Ende 2013 einen Chaffeur attackiert zu haben, welcher ihn und Freunde von einer Diskothek abgeholt hatte.[38]

Wegen der zunehmenden Häufung an Negativschlagzeilen wurde Bieber in der Presse mit Prominenten wie Lindsay Lohan oder Britney Spears, die ihrerseits mit Skandalen und einem „Absturz“ nach einer erfolgreichen Karriere zu kämpfen hatten, verglichen.[39] In Anspielung auf Lohans Schulden verwies Bieber bei dem Onlinedienst Instagram auf deren Steuerbericht, um deutlich zu machen, zumindest finanziell nicht mit Lohan verglichen werden zu können. Die Aktion stieß erneut auf öffentliches Missfallen. Bieber löschte den Eintrag und entschuldigte sich mit Verweis auf seine schwere momentane private Situation.[40]

Seit 2013

Am 7. Oktober 2013 erschien die Single Heartbreaker; All That Matters folgte am 14. Oktober und Hold Tight am 21. Oktober 2013. Bei seinem Besuch in Brasilien im Zuge seiner Believe-Tour im selben Jahr sorgte er erneut für Schlagzeilen, als er während eines Konzerts in São Paulo die Bühne verließ und nicht mehr zurückkehrte,[41] ein Bordell besuchte, sein Hotelzimmer verwüstete und schlafend von einer Prostituierten gefilmt wurde.[42] Weiterhin sprühte er Graffiti an die Mauer eines leerstehenden Hotels in Rio de Janeiro, weshalb ihm eine Geldstrafe drohte.[43]

Rezeption

In London, Amsterdam und New York City stehen im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds Figuren von Bieber.[44] In der 13. Episode der 14. Staffel der Animations-Fernsehserie South Park wird Bieber parodiert. Dabei wird er in der Folge von Cthulhu umgebracht.[45]

Im Juni 2011 platzierte Bieber sich auf Platz zwei der Liste der bestbezahlten Prominenten unter 30 Jahren, die von dem Forbes Magazine erstellt worden war. Das Magazin errechnete ein Einkommen von rund 53 Millionen US-Dollar in einem Zeitraum von Mai 2010 bis Mai 2011.[46]

Diskografie

Justin Bieber/Diskografie

Filmografie

Serien

Gastauftritte

Filme

Tourneen

Auszeichnungen und Nominierungen

Bieber bei den MTV VMAs 2010
  • American Music Awards
    • 2010: in der Kategorie „Artist of the Year“
    • 2010: in der Kategorie „Favorite Pop/Rock Male Artist“
    • 2010: in der Kategorie „T-Mobile Breakthrough Artist“
    • 2010: in der Kategorie „Favorite Pop/Rock Album“
  • Bambi
    • 2011: in der Kategorie „Entertainment“
  • Billboard Music Awards[47]
    • 2011: in der Kategorie „Top New Artist“
    • 2011: in der Kategorie „Top Social Artist“
    • 2011: in der Kategorie „Top Streaming Artist“
    • 2011: in der Kategorie „Top Digital Media Artist“
    • 2011: in der Kategorie „Top Pop Album“
    • 2011: in der Kategorie „Top Streaming Song (Video)“
    • 2012: in der Kategorie „Top Social Artist“[48]
    • 2013: in der Kategorie „Top Male Artist“
    • 2013: in der Kategorie „Top Social Artist“
    • 2013: in der Kategorie „Milestone Award“[49]
  • Bravo Otto
    • 2010: in der Kategorie „Super-Sänger“
  • BRIT Awards
    • 2011: in der Kategorie „International Breakthrough Artist“[50]
  • JUNO Awards
    • 2011: in der Kategorie „JUNO Fan Choice Award“
    • 2011: in der Kategorie „Pop Album of the Year“ (My World 2.0)
  • Meus Prêmios Nick Awards
    • 2010: in der Kategorie „Favorite International Artist“
  • MTV Brazil Music Awards
    • 2010: in der Kategorie „International Artist“
  • MTV Video Music Awards
    • 2010: in der Kategorie „Best New Artist“
    • 2011: in der Kategorie „Best Male Artist“ (U Smile)
  • MuchMusic Videos Awards
    • 2010: in der Kategorie „UR FAVE: New Artist“
    • 2010: in der Kategorie „UR FAVE: Canadian Video“ (Baby)
    • 2010: in der Kategorie „International Video of the Year by a Canadian“ (Baby)
  • Myx Mucis Awards
    • 2010: in der Kategorie „Favorite International Video“ (One Time)
  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards
    • 2011: in der Kategorie „Favorite Male Singer“
    • 2011: in der Kategorie „Favorite Song“ (Baby)
    • 2012: in der Kategorie „Favorite Male Singer“
    • 2013: in der Kategorie „Favorite Male Singer“
  • NME Awards
    • 2011: in der Kategorie „Least Stylish“
    • 2011: in der Kategorie „Worst Album“ (My World 1.0)
  • Teen Choice Awards
    • 2010: in der Kategorie „Choice Music: Male Artist“
    • 2010: in der Kategorie „Choice Music: Breakout Artist Male“
    • 2010: in der Kategorie „Choice Summer Music Star: Male“
    • 2010: in der Kategorie „Choice Music: Pop Album“ (My World 2.0)
    • 2011: in der Kategorie "Choice Male Artist"
    • 2011: in der Kategorie "Choice TV Villian" (CSI)
    • 2011: in der Kategorie "Choice Twit"
    • 2012: in der Kategorie "Choice Music: Male Artist"
    • 2012: in der Kategorie "Choice: Male Fashion Icon"
    • 2012: in der Kategorie "Choice: Male Music Star of the Summer"
    • 2012: in der Kategorie "Choice: Single by a Male Artist for: Boyfriend"
  • TRL Awards
    • 2010: in der Kategorie „Best International Act“
  • Young Hollywood Awards
    • 2010: in der Kategorie „Newcomer of the Year“

Literatur

Weblinks

 Commons: Justin Bieber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Scan der Geburtsurkunde (PDF, 1,6 MB), abgerufen am 29. März 2011
  2. Etan Vlessing: Justin Bieber’s Mom Joins Fight to Keep Canadian Pregnant Teen Shelter Open. hollywoodreporter.com. 28. Februar 2012. Abgerufen am 17. März 2012.
  3. Ashante Infantry: Justin Bieber guide added to hometown of Stratford's tourism website. thestar.com. 14. Mai 2010. Abgerufen am 17. März 2012.
  4. Leah Simpson: Too cute! Justin Bieber upstaged by his adorable siblings in sweet family portrait. dailymail.co.uk. 29. Dezember 2011. Abgerufen am 17. März 2012.
  5. 5,0 5,1 5,2 Monica Herrera: Justin Bieber – The Billboard Cover Story. billboard.com. 19. März 2010. Abgerufen am 19. März 2012.
  6. Justin Bieber und Selena Gomez haben sich getrennt, spiegel.de (10. November 2012). Abgerufen am 10. November 2012
  7. Illegales Autorennen – Justin Bieber festgenommen auf welt.de vom 23. Januar 2014
  8. 8,0 8,1 Matt Carter: Justin Bieber tells Ryan Seacrest about education on the road (video). examiner.com. 27. März 2010. Abgerufen am 20. März 2012.
  9. Justin Bieber Finishes High School. miami.cbslocal.com. 8. Mai 2012. Abgerufen am 14. Mai 2012.
  10. Condors Offer Contract to Justin Bieber. bakersfieldcondors.com. Abgerufen am 14. September 2012.
  11. Neon Limelight Interviews: Usher Protege Justin Bieber: Accidental Star. neonlimelight.com. 11. August 2009. Abgerufen am 19. März 2012.
  12. 12,0 12,1 Chris Hicks: Interview with CHRIS HICKS, record industry executive (Justin Bieber, Usher, Jennifer Lopez, Mary J. Blige). hitquarters.com. 22. August 2011. Abgerufen am 21. März 2012.
  13. Monica Herrera: Justin Bieber – The Billboard Cover Story. billboard.com. 19. März 2010. Abgerufen am 20. März 2012.
  14. Monica Herrera: "Time" is right for teen singer Justin Bieber. reuters.com. 19. Juli 2009. Abgerufen am 21. März 2012.
  15. Archana Ram: Justin Bieber joins Mary J. Blige and others for „Christmas in Washington“. news-briefs.ew.com. 3. Dezember 2009. Abgerufen am 22. März 2012.
  16. Fergie Joins Dick Clark, Ryan Seacrest As West Coast Host Of Annual „New Year’s Rockin’ Eve“. nbcmiami.com. 7. Dezember 2009. Abgerufen am 22. März 2012.
  17. Keith Caulfield: Justin Bieber Tops Billboard 200 With 'My World 2.0'. billboard.com. 31. März 2010. Abgerufen am 22. März 2012.
  18. Bieber the king of the Internet. torontosun.com. 7. Juli 2010. Abgerufen am 22. März 2012.
  19. Justin Bieber is Officially King of YouTube. blogs.wsj.com. 15. Juli 2010. Abgerufen am 22. März 2012.
  20. Jerry Reth: Justin Bieber New Album To Be Recorded In New York. newsopi.com. 8. Mai 2010. Abgerufen am 22. März 2012.
  21. Justin Bieber’s Voice Breaking. contactmusic.com. 27. April 2010. Abgerufen am 22. März 2012.
  22. Daily Box Office. boxofficemojo.com. 11. Februar 2011. Abgerufen am 23. März 2012.
  23. Amy Kaufman, Ben Fritz: Company Town: Justin Bieber’s „Never Say Never“ opens big at No. 2. articles.latimes.com. 14. Februar 2011. Abgerufen am 23. März 2012.
  24. Konzertfilme – Einspielergebnisse USA
  25. Einspielergebnis des Konzertfilmes – weltweit
  26. Becky Kirsch: Justin Bieber Collaborates With Usher at the Grammys — Love It or Leave It?. buzzsugar.com. 13. Februar 2011. Abgerufen am 23. März 2012.
  27. Terri Schwartz: Justin Bieber’s Early Christmas Gift: A Holiday Album. mtv.com. 25. August 2011. Abgerufen am 23. März 2012.
  28. Keith Caulfield: Justin Bieber’s 'Mistletoe' Brightens Billboard 200 With No. 1 Debut. billboard.com. 9. November 2011. Abgerufen am 23. März 2012.
  29. Justin Bieber Let’s Be Blunt … Whatcha Smokin?. tmz.com. 4. Januar 2013. Abgerufen am 17. März 2013.
  30. Justin Bieber: Justin Bieber Entschuldigungs-Tweet. twitter.com. 5. Januar 2013. Abgerufen am 17. März 2013.
  31. Billboard Staff: Justin Bieber’s Marijuana Photos: Does The Public Care?. billboard.com. 7. Januar 2013. Abgerufen am 17. März 2013.
  32. Justin Bieber: Sorry for late gig at London O2, BBC, 5. März 2013
  33. Justin Bieber – 348.000 Euro-Strafe nach Konzertverspätung, OK!, 6. März 2013.
  34. Justin Bieber sagt nach Verspätung Sorry, BZ, 5. März 2013.
  35. Justin Bieber unterbricht Konzert wegen Atemnot, Die Welt, 8. März 2013
  36. Justin Bieber reißt der Geduldsfaden, Die Welt, 8. März 2013
  37. http://www.spiegel.de/video/justin-bieber-geht-auf-paparazzi-los-mut-oder-leichtsinn-video-1258906.html
  38. tz.de: Verfahren gegen Justin Bieber eingestellt, abgerufen am 9.September 2014
  39. Stürzt Justin Bieber ab wie Britney?. bild.de. 15. März 2013. Abgerufen am 17. März 2013.
  40. Justin Bieber lästert über Lindsay Lohan, Stern, 15. März 2013
  41. Konzert in São Paulo: Justin Bieber verliert Mikrofon Spiegel Online, 3. November 2013
  42. 15-Sekunden-Clip bringt Justin Bieber in die Bredouille, Abendblatt, 8. November 2013.
  43. Justin Bieber hat schon wieder Ärger mit der Polizei, Abendblatt, 7. November 2013
  44. Jocelyn Vena: Justin Bieber Wax Figures Unveiled. mtv.com. 15. März 2011. Abgerufen am 16. März 2012.
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