Juris Zarins

Juris Zarins (* 1945 in Deutschland) ist ein amerikanisch-lettischer Archäologe und Professor an der Missouri State University und hat sich auf den Nahen Osten spezialisiert.

Dr. Zarins wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland geboren. Kurz nach seiner Geburt emigrierten seine Eltern in die Vereinigten Staaten. Vor seiner Berufung an die Missouri State University im Jahre 1978 diente er als archäologischer Berater des Department of Antiquities des Königreichs Saudi-Arabien.

Forschungserfahrungen sammelte er in Saudi-Arabien, Ägypten und Oman. Er war Chef-Archäologe für die Transarabia Expedition, die die antike Stadt Ubar im Jahr 1992 entdeckte .

Zu seinen umstrittensten Thesen gehört, dass der biblische Garten Eden an der Spitze des Persischen Golfs gelegen habe, wo der Tigris und Euphrat im Meer münden. Dazu wertete er unter anderem Landsat-Bilder aus dem Weltraum aus. Nach seiner Theorie entspricht der biblische Fluss Gihon dem Fluss Karun im Iran und der Fluss Pischon dem Wadi-Batin Flusssystem. Seine Theorie wird von CA Schlabach unterstützt aber vom Rest der archäologischen Gemeinschaft stark kritisiert.

Veröffentlichungen

• Juris Zarins, The domestication of Equidae in third millennium B.C. Mesopotamia
• ders., Essays on the late prehistory of the Arabian peninsula
• ders., Pastoralisma in southwest Asia: the second millenium BC
• ders.,The land of incense : archaeological work in the Governorate of Dhofar, Sultanate of Oman, 1990 - 1995
• ders., Early Settlement of Southern Mesopotamia 2

Weblinks

• Dora Jane Hamblin,Has the Garden of Eden been located?
• Susan Weber,Wadis,Wüste, Weihrauch