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Julius Strasburger

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Julius Strasburger (1871–1934)

Julius Strasburger (geb. 26. Dezember 1871 in Jena; gest. 28. Oktober 1934 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Internist.

Leben

Julius Eduard Strasburger war der Sohn des Botanikers Eduard Strasburger. Er studierte Medizin an den Universitäten Bonn und Freiburg und wurde 1894 mit der Dissertation Die Sarcome des Dickdarms in Bonn promoviert. Seine Fachausbildung absolvierte er in Berlin und Bonn, wo er sich 1899 für Innere Medizin habilitierte. Julius Strasburger ging 1911 als außerordentlicher Professor an die Universität Breslau. 1913 ging er als Direktor der Medizinischen Poliklinik nach Frankfurt am Main und wurde 1914 zum ordentlichen Professor der Inneren Medizin zur Gründung der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität ernannt. Er wurde zum 28. September 1934 auf Betreiben eines seiner Schüler auf Grund des fehlenden Ariernachweises (jüdischer Großvater Julius Wertheim 1817–1901) von den Nationalsozialisten aus dem Amt entfernt. Er starb kurz darauf am 28. Oktober 1934.

Strasburger beschäftigte sich besonders mit Verdauungspathologie, dem Blutkreislauf und der physikalischen Therapie. Gemeinsam mit dem Internisten Adolf Schmidt veröffentlichte er Die Fäzes des Menschen im normalen und krankhaften Zustande mit besonderer Berücksichtigung der klinischen Untersuchungsmethoden (1903, 3. und 4. erweiterte Auflage 1915). Nach den beiden Autoren ist die Schmidt-Strasburger-Probekost benannt.

Strasburger war Vater von einer Tochter und drei Söhnen, darunter der Zoologe Eduard Strasburger (1907–1945) und der Althistoriker Hermann Strasburger (1909–1985).

Literatur

  • Gatz: Strasburger, Julius. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE), Band 9, S. 567.
  • Gabriele Möbus-Weigt: Der Frankfurter Internist und physikalische Therapeut Julius Strasburger (1871–1934). Dissertation, 1996, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt.
  • Deutsches Geschlechterbuch Band 207 (56. Allgemeiner Band), S. 227–250. C.A. Starke Verlag, Limburg 1998.
  • Klaus-Oskar Leyde: Beiträge zur Chronik der Familie Leyde und Nebenlinien. Eigenverlag, 3. Auflage, 2011.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Strasburger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.