Julius Friedlaender (Maler)

Rabbinerbildnis

Genregemälde

Julius Friedlaender (geb. 29. Januar 1810 in Kopenhagen; gest. 18. September 1861 ebd.) war ein dänischer Maler und Zeichner

Julius Friedlaender studierte ab 1823 an der Königlichen Akademie Kopenhagen. 1828 erhielt er die Kleine und 1829 die Große Silber-Medaille der Akademie. Ab 1829 studierte er bei Johan Ludwig Lund an der Akademie. Zunächst arbeitete er als Historienmaler, konzentrierte sich jedoch ab 1833 auf die Portrait- und Genremalerei und erlangte schnell die Aufmerksamkeit des Königshauses, das von 1834 bis 1848 etliche Genrebilder für die königliche Privatsammlung und die königliche Gemäldegalerie ankaufte. 1842 unternahm Friedlaender eine Studienreise nach Italien, wo er in Rom bedeutende dänische Maler traf sowie Subiaco und Capri besuchte. Zahlreiche Skizzen dieser Reise verwendete er später als Vorlagen für Genrebilder, die allgemeine Vorstellungen von Italien und Rom erfüllten und durch klischeehafte pittoreske Genreszenen noch betonten. Überwiegend malte er jedoch dänische Genreszenen, besonders heitere und anekdotische Matrosen- und Soldatenmotive, inspiriert durch den Dreißigjährigen Krieg aber auch Darstellungen aus der Welt der Fischer oder Gemälde wie Eine Seiltanzgruppe vor dem Auftritt. Arbeiten von Julius Friedlaender finden sich in zahlreichen dänischen Museen.

Literatur (Auswahl)

• Wininger II, 1927;
• Wood, 1978 (irrtüml. als Friedlander, N.)
• Weilbach II, 1994 (Werke). – A.Wolf, Mitt. der Ges. für Jüd. Volkskunde 9:1902(1)72. – Mitt. Peter Fichter, Frankfurt am Main.

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