Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Julius Bleichröder

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Julius Bleichröder, um 1900

Julius (Israel Levy) Bleichröder (geb. 27. April 1828 in Berlin; gest. 17. Februar 1907 in Berlin) war ein deutscher Bankier jüdischer Herkunft.

Herkunft

Julius Bleichröder stammte aus der Bankiersfamilie Bleichröder ab und war Gründer des Bankhauses Julius Bleichröder & Co. Der Gründer des Bankhaus S. Bleichröder, Samuel Bleichröder, war sein Vater. Sein Bruder war der als Bankier Bismarcks bekannte und von diesem 1872 in den Adelsstand erhobene Gerson Baron von Bleichröder.

Leben

Bankier Julius Bleichröder (mitte), mit seinem Sohn Fritz Bleichröder und der Gouvernante Anna Cahen

Bis zu seinem 16 Lebensjahr besuchte er das Gymnasium. 1844 absolvierte Bleichröder eine Lehre in der Frankfurter Rothschild-Bank. Nach dem Tod seines Vaters, Samuel Bleichröder, führten seine beiden Söhne das Bankgeschäft weiter. Um 1860 gründete Julius seine eigene Bank und war somit unabhängig von seinem älteren Bruder Gerson. Zwischen den beiden Banken bestanden aber noch stille Teilhaberschaften.[1] Bleichröder heiratete am 30. Mai 1858 Adelheid Salomon, gemeinsam hatten sie sieben Kinder.

Bleichröder war Mitglied der Gesellschaft der Freunde, einem Berliner jüdischer Wohltätigkeitsverein und inoffizielles Zentrum der Berliner Wirtschafts- und Finanzelite.[2] Er unterstützte zahlreiche wohltätige Organisationen finanziell; beispielsweise das erste Altersheim der Jüdischen Gemeinde in Berlin.[3] Er war Namensgeber der Julius Bleichröder-Stiftung, welche die Ausbildung jüdischer Lehrerinnen förderte.[4] Nach ihm und seinem Sohn Fritz Bleichröder wurde in Berlin-Pankow ein Park benannt, nämlich der Bleichröderpark.[5]

Literatur

  • Meyers grosses Konversations-Lexikon. Bibliographisches Institut, Band 22, 1908.
  • Fritz Stern: Gold und Eisen. Bismarck und sein Bankier Bleichröder. Ullstein, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-550-07358-5; Neuausgabe: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 1999, ISBN 3-499-60907-X.

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Bleichröder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.