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Julie Rettich

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Julie Rettich, Lithografie von Joseph Kriehuber, 1855

Julie Rettich geborene Gley (geb. 17. April 1809 in Hamburg; gest. 11. April 1866 in Wien) war eine deutsch-österreichische Schauspielerin.

Leben

Von ihren Eltern – der Vater war Schauspieler, die Mutter eine beliebte Opernsängerin – wurde sie bereits auf eine Bühnenlaufbahn vorbereitet. Sie debütierte 1825 auf dem Hoftheater zu Dresden und bildete sich unter Ludwig Tiecks Leitung weiter aus. Ihr sich rasch entwickelndes Talent befähigte sie schon 1827 zu erfolgreichem Gastspiel am Wiener Burgtheater, für das sie 1830 gewonnen wurde. Wegen Intrigen kehrte sie 1833 bis 1835 an das Dresdner Hoftheater zurück. 1835 trat sie neuerlich ein Engagement am Wiener Burgtheater an, um es nie wieder zu verlassen.

Seit 1863 durch Krankheit gezwungen, der Bühne fernzubleiben, starb sie am 11. April 1866 in Wien. Eine ausgezeichnete Schauspielerin und Frau, spielte sie vorzugsweise tragische Rollen, die sie in einer ihrer hohen geistigen Bildung entsprechenden Weise auffasste. Besonders gelangen ihr Rollen in Stücken Friedrich Halms, mit dem sie innig befreundet war.

Ein erfolgreicher Schauspieler war auch ihr Gatte, Karl Rettich, (* 3. Februar 1805 in Wien), den sie 1833 geheiratet hatte und der mit ihr am Burgtheater wirkte. 1872 pensioniert, starb er am 17. Juni 1878 in Wien. Beider Grabstelle befindet sich auf dem evangelischen Friedhof Wien Matzleinsdorf (Gruft 191).

Im Jahr 1869 wurde in Wien Penzing (14. Bezirk) die Rettichgasse nach ihr benannt.

Literatur

Weblinks

 Commons: Julie Rettich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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