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Julia Kerr

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Julia Kerr (geborene Weismann) (geb. 28. August 1898 in Wiesbaden; gest. 1965) war eine deutsche Komponistin und die zweite Gattin von Alfred Kerr, mit dem sie die Kinder Michael Kerr und Judith Kerr hatte. Sie benutzte auch den Namen Julia Kerwey.

Als Tochter des preußischen Staatssekretärs Robert Weismann konnte Julia Weismann unter anderem bei Wilhelm Klatte in Berlin Musik studieren, ehe sie 1920 die zweite Frau des Theaterkritikers Alfred Kerr wurde. Die Familie musste aufgrund ihrer jüdischen Herkunft 1933 aus Deutschland fliehen. Nach einem Aufenthalt in der Schweiz zog die Familie Kerr nach Frankreich und ging 1935 nach England. In London musste Julia Kerr ihre in ärmlichen Verhältnissen lebende Familie mit kümmerlichen Sekretariatsarbeiten über Wasser halten. Als der Krieg zu Ende war, ging Julia Kerr als Dolmetscherin und Sekretärin zum Kriegsverbrecherprozeß nach Nürnberg; Robert M. W. Kempner erwähnt sie in seinen Memoiren.

Wegen der Emigration konnte die Oper Chronoplan, die Julia Kerr komponiert und zu der ihr Mann das Libretto geschrieben hatte, nicht mehr aufgeführt werden. In dieser Oper ging es um eine Zeitmaschine, die George Bernard Shaw zu einer Begegnung mit Lord Byron verhelfen sollte. 1947 wurden die Pläne wieder aufgenommen.

Neben Opern komponierte Kerr auch Lieder.

Weblinks

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