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Juan-les-Pins

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Juan-les-Pins (Frankreich)
Juan-les-Pins
Juan-les-Pins
Juan-Les-Pins mit Antibes
Blick auf den Strand von Juan-Les-Pins

Juan-les-Pins [ʒyˌɑ̃.leˈpɛ̃] ist ein Seebad am Golfe Juan der Côte d’Azur, von dem sich der Ortsname ableitet. Der Ort gehört zur Gemeinde Antibes und liegt im Département Alpes-Maritimes in der Région Provence-Alpes-Côte d’Azur. Das Ortszentrum (begrenzt durch das Meer, die Rue Courbet und den Chemin du Croûton) beherbergte 2008 4.993 Einwohner. Nach Nizza sind es etwa 20 Kilometer und nach Cannes gut zwölf Kilometer.

Geschichte

Der Sommer- und Winterkurort wurde 1925 als Vorort von Antibes am südlichen Beginn der Halbinsel errichtet und war schon bald das Ziel erholungsuchender Touristen. Zahlreiche Luxushotels und mondäne Privatvillen mit weitläufigem Gelände machten Juan-les-Pins zu einem vielbesuchten und teuren Badeort. Besonders amerikanische Künstler und Geschäftsleute verbrachten hier eine "Zeit von Nichtstun und tausend Partys", wie sie der US-Schriftsteller F. Scott Fitzgerald beschrieben hat. Marlene Dietrich, Gary Cooper, Josephine Baker oder Coco Chanel gehörten zu den prominenten Gästen von Juan-les-Pins.[1]

Auch das seit 1960 dort stattfindende Jazzfestival Jazz à Juan, welches neben dem Montreux Jazz Festival und dem North Sea Jazz Festival zu den bekanntesten Europas zählt, trug zur Berühmtheit dieses Ortes bei, der einen langen Sandstrand aufweist. Juan-les-Pins ist Symbol für dekadenten Luxus in dem Popsong Where do you go to (My Lovely) von Peter Sarstedt (1969).

Juan-les-Pins war öfter Etappenort der Tour de France und Aufenthaltsort berühmter Personen. Im Vorspann der Serie Die 2 mit Roger Moore und Tony Curtis sieht man den Ort im Hintergrund.

Hotel Provençal

1927 errichtete der Multimillionär Frank Jay Gould in Juan-les-Pins das Hotel Provençal, das 1976 stillgelegt wurde und seitdem leer steht. Das Hotel und die Geschichte von Juan-les-Pins werden in dem Dokumentarfilm „Hotel Provencal. Aufstieg und Fall der Riviera“ von Lutz Hachmeister thematisiert (ZDF/arte 2000). Das Gebäude wird heute als eine der größten Hotel-Ruinen der Welt bezeichnet. An einer Renovierung wird gearbeitet. In der einstigen Luxusherberge waren zahlreiche Prominente wie Charlie Chaplin, Lilian Harvey und Man Ray zu Gast. Durch den Besuch zahlreicher Jazzmusiker im Hotel Provençal nach Ende des Zweiten Weltkrieges entwickelte sich so Juan-les-Pins zur Jazz-Hochburg.

Persönlichkeiten

Einige bekannte Personen sind mit diesem Ort verbunden. Hier lebten oder starben unter anderem:

  • Julius Brammer lebte hier seit 1940 im Exil und verstarb am 18. April 1943
  • Der Jazzmusiker Sidney Bechet (1897–1959) stand hier sehr häufig auf der Bühne und heiratete in Antibes seine Frau Elisabeth Ziegler. Er liegt hier auch begraben.
  • Lilian Harvey starb hier 1968.
  • Liselott Linsenhoff starb hier im Jahre 1999.
  • Der Autor Graham Greene lebte lange Jahre zurückgezogen in der Stadt.
  • Der französische Schauspieler Dominique Guillo verlebte hier seine Kindheit.
  • Der französische Schauspieler und Sänger Georges Milton verstarb hier 1970.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Juan-les-Pins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. PROJEKTE: Noblesse oblige. In: Der Spiegel. Nr. 25, 1999 (online).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Juan-les-Pins aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.