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Joseph Mifsud

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Joseph Mifsud (* 1960[1] in Malta[2]) ist ein maltesischer Professor für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen. Er gilt als eine der zentralen Figuren der FBI-Ermittlungen zu den Russlandkontakten des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump.

Leben

Joseph Mifsud war als hoher Regierungsbeamter für Malta tätig und an den Verhandlungen des Landes über seine EU-Mitgliedschaft. The Malta Times berichtete, dass Mifsud für den maltesischen Außenminister Michael Frendo gearbeitet hatte. Er leitete später die private London Academy of Diplomacy. Nach Recherchen des Guardian schloss die Akademie Anfang 2017.[3]

Joseph Mifsud war Leiter einer Wahlbeobachtungsmission in Kasachstan. Er attestierte der Präsidentschaftswahl 2015 in Kasachstan, sie hätte alle Normen und Standards der Europäischen Union erfüllt.[4]

Mifsud hatte nicht näher quantifizierte Lehraufträge an der University of East Anglia und der University of Stirling. In Rom hat Mifsud Verbindungen an die Link Campus University, die von dem ehemaligen italienischen Innenminister Vincenzo Scotti (Democrazia Cristiana) geleitet wird. Ein römischer Professor sagte dem Guardian, die Link Campus habe den Ruf, eng mit dem italienischen Geheimdienstkreisen verbunden zu sein.[3]

Mifsud ist Mitglied im Komitee des Pan-europäischen Thinktanks European Council on Foreign Relations (ECFR).[5]

Russlandkontakte

Mifsud traf nach Informationen des Guardian George Papadopoulos, einen Berater aus Donald Trumps Wahlkampfteam. Dieser wollte Kontakte zur Russischen Regierung herstellen, um ein Treffen zwischen Putin und Trump zu arrangieren. Laut Guardian hat Mifsud Kontakte tief in den Kreml.[3][6]

Spätere Gerichtsdokumente sprechen von einem ersten Treffen der beiden in Rom. Bei einem späteren Frühstückstreffen stellte Mifsud dem Amerikaner Papadopoulos einen russischen Staatsbürger vor, den er fälschlicherweise als Putins Neffen benannte. Mifsud reiste später nach Moskau und traf russische Beamten. Daraufhin teilte er Papadopoulos mit, der Kreml verfüge über tausende „schmutziger“ E-Mails der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.[3][7]

Einzelnachweise

  1. Joseph Mifsud www.europarl.europa.eu, abgerufen am 31. Dezember 2017, (PDF)
  2. Katie Zavadski, Nico Hines, Spencer Ackerman: Professor Denies Evidence He Shopped Kremlin ‘Dirt’ on Hillary to Trump Campaign www.thedailybeast.com vom 30. Oktober 2017
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Stephanie Kirchgaessner, Claire Phipps, Kevin Rawlinson: Joseph Mifsud: more questions than answers about mystery professor linked to Russia. In: The Guardian. 2017-10-31 ISSN 0261-3077 (http://www.theguardian.com/us-news/2017/oct/31/joseph-mifsud-professor-trump-russia-inquiry-kremlin).
  4. INFORM.KZ: Elections in Kazakhstan meet all EU standards - Joseph Mifsud. Abgerufen am 31. Dezember 2017 (русский).
  5. The ECFR Council | European Council on Foreign Relations. Abgerufen am 31. Dezember 2017 (english).
  6. Mystery ‘Professor’ Who Met With Trump Adviser Denies Allegation He Had ‘Dirt’ On Hillary. In: The Daily Caller. (http://dailycaller.com/2017/10/31/mystery-professor-who-met-with-trump-adviser-denies-allegation-he-had-dirt-on-hillary/).
  7. London: Russland-Affäre: Dubioser Professor Joseph Mifsud kann Trump gefährlich werden. In: DIE WELT. 2017-11-04 (https://www.welt.de/politik/ausland/article170302321/Dieser-dubiose-Professor-kann-Trump-gefaehrlich-werden.html).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joseph Mifsud aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.