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Josef Quinke

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Josef Quinke (geb. 18. Oktober 1905 in Fretter; gest. 16. Dezember 1942 im Konzentrationslager Sachsenhausen) war ein deutscher Bäckermeister und NS-Opfer. Er starb im KZ Sachsenhausen und wurde später zu einem Märtyrer des 20. Jahrhunderts erklärt.

Leben

Quincke war Sohn eines Bäckermeisters. Er wollte Missionar werden und besuchte das Gymnasium der Steyler Missionare in Driburg. Weil er nach dem Tod seines Bruders die elterliche Bäckerei übernehmen sollte, kehrte er in die Heimat zurück. Er erlernte das Bäckerhandwerk und übernahm 1925 die väterliche Bäckerei. Daneben war er aktiv in der katholischen Jugendarbeit tätig. Diese Tätigkeit setzte er auch in der Zeit des Nationalsozialismus fort.

Er schickte während des Zweiten Weltkrieges den Soldaten an der Front Päckchen und legte diesen aus christlicher Überzeugung unter anderem den berühmten Hirtenbrief des Münsteraner Kardinals von Galen bei. Auch schrieb er in beigelegten Briefen begeistert von der Bischofsweihe von Lorenz Jäger und dessen Ansprache im Dom. Bei der Vervielfältigung der Schriften wurde er von verschiedenen Personen unterstützt. Daher erfuhren Denunzianten von der Tätigkeit und spielten einige Schriften der Gestapo zu.

Sein Haus und das örtliche Pfarrhaus wurden durchsucht. Am 17. Mai 1942 wurden er und der örtliche Pfarrer im Gestapo-Gefängnis Steinwache in Dortmund inhaftiert. Während der Pfarrer bald wieder freigelassen wurde, blieb Quincke in Haft. Er starb am 16. Dezember 1942 im KZ Sachsenhausen.

Josef Quinke wurde später von Papst Johannes Paul II. zu einem Märtyrer des 20. Jahrhunderts erklärt und selig gesprochen.

Literatur

  • Widerstand gegen die Nationalsozialisten im Sauerland. Brilon, 2003 S.40f.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Josef Quinke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.