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Johannes van der Ploeg

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Johannes Petrus Maria van der Ploeg (* 4. Juli 1909 in Nijmegen; † 4. August 2004 ebenda) war ein niederländischer katholischer Theologe (Alttestamentler) und Dominikanerpater.

Leben

Van der Ploeg trat 1926 in den Dominikanerorden ein. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Zwolle, Le Saulchoir und am Angelicum in Rom wurde er 1932 zum Priester geweiht.[1] Die Promotion zum Dr. theol. erfolgte 1934, jene zum Dr. S. Scripturae 1946. Während eines Aufenthaltes an der École biblique et archéologique française de Jérusalem im Jahr 1947 kam er in Kontakt mit den ersten Schriftrollen vom Toten Meer. Er erkannte eine Rolle als Handschrift des Buches Jesaja, hielt sie jedoch für mittelalterlich und daher wertlos. Erst später änderte sich diese Haltung und van der Ploeg publizierte zu den Qumranrollen.[2] Im Jahr 1951 wurde er als Nachfolger Bernard Jan Alfrinks Professor für Altes Testament, Hebräisch und Altsyrisch an der Katholischen Universität Nimwegen. Von 1960 bis 1961 war er auch Rector Magnificus der Universität. Später befasste sich van der Ploeg intensiv mit dem Christentum in Südindien. Die Syrisch-katholische Kirche ernannte ihn 1963 zum Chorbischof. Van der Ploeg wurde 1979 emeritiert. Zu seinem 70. Geburtstag 1982 wurde ihm die Festschrift Von Kanaan bis Kerala (AOAT 211) (ed. W.C. Delsman u. a., Kevelaer u. a.: Butzon & Bercker u. a. 1982) gewidmet. Kirchlich war van der Ploeg konservativ eingestellt und wandte sich insbesondere gegen den Holländischen Katechismus. Bekannt ist auch seine daraus resultierende Kontroverse mit dem Dogmatiker Edward Schillebeeckx.

Ehrungen

Mitgliedschaften

Monographien (Auswahl)

  • Funde in der Wüste Juda: Die Schriftrollen vom Toten Meer und die Bruderschaft von Qumrân. Köln: Bachem 1959. [Übersetzung des Originals von 1957]
  • Le Rouleau de la guerre: traduit et annoté avec une introduction. Studies on the Texts of the Desert of Judah 2. Leiden: Brill 1959.
  • Le Targum de Job de la grotte 11 de Qumran (11 QtgJob). Amsterdam: Noord-Hollandsche Uitg. Maatschappij 1962.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. zu den biographischen Daten die Nachrufe in UVK 34 (2004), Nr. 5 (September/Oktober), 320 (PDF) sowie Oriens Christianus 89 (2005), S. 224–225.
  2. Die Schlacht um die Schriftrollen. In: Die Zeit, Nr. 44/1957.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johannes van der Ploeg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.