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Johannes Siegrist

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Johannes Siegrist (* 6. August 1943 in Zofingen) ist ein Schweizer Medizinsoziologe und Hochschullehrer. Er war bis 2012 Direktor des Instituts für Medizinische Soziologie an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Leiter des dortigen postgradualen Studiengangs Public Health. Seit 2012 hat er eine Seniorprofessur für psychosoziale Arbeitsbelastungsforschung an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf inne. Zusätzlich ist er Mitglied des Hochschulrats der Universität Düsseldorf.

Leben

Johannes Siegrist studierte Soziologie an der Universität Basel und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1969 folgte die Promotion zum Dr. phil., 1973 habilitierte er für das Fach Soziologie. Von 1973 bis 1992 war er Professor für Medizinsoziologie im Fachbereich Humanmedizin der Philipps-Universität Marburg. 1992 wurde er an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Medizinische Soziologie, berufen. Zugleich wurde er mit der Geschäftsführung des Postgraduierten-Studiengangs Public Health betraut. Johannes Siegrist hatte weiterhin Gastprofessuren an der Johns Hopkins University in Baltimore, USA, und am Institut für Höhere Studien in Wien inne.

Wissenschaftliche Leistungen

Siegrist postulierte das Modell der beruflichen Gratifikationskrise als Modell der Krankheitsentstehung (siehe auch: Krankheitsmodell).

Als Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Originalarbeiten machte Johannes Siegrist sich einen Namen, insbesondere zum Zusammenhang zwischen Stress im Erwerbsleben und Krankheit sowie zu sozial differentieller Gesundheit im Alter. Auch ist er Verfasser mehrerer Bücher, darunter des Lehrbuchs Medizinische Soziologie (6. Auflage).

Wissenschaftliche Auszeichnungen

Mehrere nationale und internationale Auszeichnungen wurden Johannes Siegrist zuteil, u. a. als Mitglied der Academia Europaea (London, 2000), Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (2004), Präsident der International Society of Behavioral Medicine (1996–1998), Direktor des Scientific Program on Social Variations in Health Expectancy in Europe, European Science Foundation, (1999–2003). 2004 erhielt Siegrist den Forschungspreis der European Society for Health and Medical Sociology.

Forschungsförderung seitens der Tabakindustrie

In den 1980er Jahren hat Siegrist einen Teil seiner Forschungsarbeiten über Drittmittel von der Tabakindustrie finanzieren lassen. Dies wurde in einem Artikel des Magazines der Spiegel kritisch thematisiert. (Siehe dazu den Artikel Geheime Gesandte von Udo Ludwig im Spiegel Ausgabe 23/2005:[1]). Eine Stellungnahme zu dieser Kritik findet sich auf der Homepage des Instituts für Medizinische Soziologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.[2]

Weblinks

Quellen

  1. "Spiegel" Artikel über Verwicklungen zur Tabakindustrie
  2. Johannes Siegrist: Stellungnahme zum Spiegel-Bericht. In: uni-duesseldorf.de. Archiviert vom Original am 16. August 2011; abgerufen am 16. April 2014.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johannes Siegrist aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.