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Johann Christoph Döbel

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1697: Joseph-Altar in Heilige Linde[1]
Altar der schmerzhaften Mutter Gottes in Heilige Linde[2]
1684/1688: Wandgrabmal des Bartholomäus Behm und Frau Catharina Pollia im Dom in Königsberg[3]
Giebel an der Dreikronenloge

Johann Christoph Döbel (* 1640 bei Bladiau; † 17. November 1705[4][5][6]) war ein deutscher Bildhauer, der in Ostpreußen arbeitete.

Leben

Er wurde als Sohn von Michael Döbel auf der Reise nach Königsberg geboren und am 9. Dezember 1640 in Bladiau, Kreis Heiligenbeil in Ostpreußen, getauft.[7] Zusammen mit seinem Vater Michael Döbel und seinem älteren Bruder Johann Michael Döbel (* 25. Dezember 1635 in Schweidnitz; † 1702 in Berlin)[8] schuf er in den Jahren 1663 bis 1664 das im Königsberger Dom befindliche Grabdenkmal für Ober-Regimentsrat und Kanzler Johann von Kospoth. Er heiratete am 17. April 1679 in Königsberg Anna Fischer, die Tochter eines Bordingreeders im Königsberger Stadtteil Altstadt. Drei Töchter gingen aus der Ehe hervor. Er verblieb bis zum Tod in Königsberg.

Werkverzeichnis

Urkundliche Werke
Zuschreibungen[15]

Laut Ulbrich sind Zuschreibungen an Johannes Christoph Doebel eindeutig möglich: „Die Kunstformen des Johannes Christoph Doebel haben ein so ausgesprochenes persönliches Gepräge, daß sich ihm eine ganze Reihe von Schnitzwerken ohne urkundliche Unterlagen mit unbedingter Bestimmtheit zuweisen lassen können.“[16]

  • 1674/1675: Wandgrabmal der Euphrosina von Brock in der Pfarrkirche Preußisch Holland.[17] Euphrosina von Brock war eine Geborene von Schlieben, Komturin zu Wittersheim in Westfalen und Hauptfrau zu Holland.[18] Sie war verheiratet mit Achatius von Borck, Hauptmann von Holland.
  • 1681/1684: Wandgrabmal der Elisabeth Preuck in der Deutschen Kirche in Tilsit. Elisabeth Preuck war verheiratet mit Gabriel Preuck.[19]
  • 1684/1688: Wandgrabmal des Bartholomäus Behm und Frau Catharina Pollia im Dom in Königsberg.[20]
  • 1685/1690: Beichtstuhl in der evangelischen Pfarrkirche in Fischhausen. Tür des Beichtstuhls mit der Darstellung Christi. Auf dem Deckel des Beichtstuhls befindliche Engel mit Leidenswerkzeugen.[21]
  • 1688: Wandgrabmal des Johann Dietrich von Tettau in der evangelischen Pfarrkirche in Schönbruch.[22]
  • 1690: Altaraufsatz und Beichtstuhl in der evangelischen Pfarrkirche in Schönbruch.[23]
  • 1690: Kanzel in der Pfarrkirche in Preußisch Holland.[24]
  • 1691: Kanzel in der Pfarrkirche in Petershagen.[25]
  • 1695: Schnitzereien im Giebel der Drei-Kronen-Loge mit der Inschrift griechisch ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος (deutsch: Am Anfang war das Wort).

Literatur

  • -u-: Döbel, Johann Christoph. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 9, E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 361f
  • Anton Ulbrich: Johann Christoph Döbel. In: Anton Ulbrich: Geschichte der Bildhauerkunst in Ostpreußen vom Endes des 16. Jahrhunderts bis gegen 1870, zwei Bände, Königsberg 1926-1929, S. 299–341.
  • Doebel, Johann Christoph. In: Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945. Holzner, Würzburg 1970, S. 60–62, OCLC 4261883.

Einzelnachweise

  1. vgl. Ulbrich, S. 310.
  2. vgl. Ulbrich, S. 310
  3. vgl. Ulbrich, S. 311 und S. 313
  4. Kurt Tiesler: Verzeichnis von Lebensläufen 1579-1724 aus der Königsberger Stadtbibliothek, Leipzig 1927.
  5. vgl. Mühlpfordt, S. 60.
  6. -u-: Döbel, Johann Christoph. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 9, E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 361f: Thieme-Becker gibt jedoch als Sterbedatum das Jahr 1713 an.
  7. vgl. Mühlpfordt, S. 60.
  8. -u-: Döbel (Däbeler, Döbeler, Döbell), Michael, der Jüngere. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 9, E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 362
  9. vgl. Ulbrich, S. 304.
  10. vgl. Ulbrich, S. 303 und S. 304, 305, 306.
  11. vgl. Ulbrich, S. 301 und S. 302.
  12. vgl. Ulbrich, S. 310.
  13. vgl. Ulbrich, S. 310.
  14. vgl. Ulbrich, S. 310.
  15. vgl. Ulbrich, S. 311f.
  16. Ulbrich, S. 311.
  17. vgl. Ulbrich, S. 311.
  18. vgl. Ulbrich, S. 312.
  19. vgl. Ulbrich, S. 311, 312.
  20. vgl. Ulbrich, S. 311 und S. 313.
  21. vgl. Ulbrich, S. 311, 312 und S. 313.
  22. vgl. Ulbrich, S. 316.
  23. vgl. Ulbrich, S. 317.
  24. vgl. Ulbrich, S. 314.
  25. vgl. Ulbrich, S. 318, 319, 320.