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Johan Neeskens
Johan Neeskens | ||
Johan Neeskens 1981 | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Voller Name | Johannes Jacobus Neeskens | |
Geburtstag | 15. September 1951 | |
Geburtsort | Heemstede, Niederlande | |
Größe | 172 cm | |
Position | Mittelfeldspieler | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1968–1969 1969–1974 1974–1979 1979–1984 1984–1985 1985 1986 1986–1987 1987–1990 1990–1991 |
Racing Club Heemstede Ajax Amsterdam FC Barcelona New York Cosmos FC Groningen Minnesota Strikers Fort Lauderdale Sun Löwenbrau (Amateur) FC Baar FC Zug |
68 124 (33) 140 (35) 94 (17) 7 (0) 23 (5) 1 (0) | (1)
Nationalmannschaft | ||
1970–1981 | Niederlande | 49 (17) |
Stationen als Trainer | ||
1991–1993 1993–1995 1995–1996 1995–2000 2000–2004 2005–2006 2006–2008 2008–2009 2009–2010 2011–2012 |
FC Zug FC Stäfa FC Singen 04 Niederlande (Co-Trainer) NEC Nijmegen Australien (Co-Trainer) FC Barcelona (Co-Trainer) Niederlande B-Team Galatasaray Istanbul (Co-Trainer) Mamelodi Sundowns | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Johan Neeskens (* 15. September 1951 in Heemstede, Nordholland) ist ein niederländischer Fußballspieler und -trainer.
Spielerkarriere
Verein
Neeskens begann 1968 bei Racing Club Heemstede in der Eerste Divisie mit dem Profifußball, ehe er im Jahr darauf zum niederländischen Traditionsverein Ajax Amsterdam in die Eredivisie wechselte. Zu Beginn seiner Zeit in Amsterdam spielte der damalige Youngstar als rechter Verteidiger, rückte aber im Verlauf der Folgejahre ins zentrale Mittelfeld, wo er hinter Johan Cruyff die Fäden der Mannschaft zog. 1971 holte er seine erste nationale Meisterschaft, die in der Spielzeit darauf verteidigt werden konnte. Zwischen 1971 und 1973 gewann Neeskens mit Ajax drei Mal den Europapokal der Landesmeister sowie je einmal den UEFA Super Cup und den Weltpokal. 1974 folgte er seinem Landsmann Cruyff zum FC Barcelona, wo er weitere Titel sammelte, allerdings nicht mehr so erfolgreich wie in Amsterdam. Beim Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1979 stand Neeskens über die volle Spielzeit auf dem Platz und führte sein Team zum 4:3-Sieg n. V. über Fortuna Düsseldorf. Während dieser Zeit erhielt er von den Fans den Namen Johan Segon, welcher so viel wie Johan der Zweite bedeutet und eine Anspielung auf Johan Cruyff ist. Nach fünf Jahren in Spanien wechselte Neeskens zu den New York Cosmos nach Nordamerika. Mit ihnen konnte er die NASL Meisterschaft 1980 und 1982 sowie vier Divisions-Titel gewinnen. In den USA spielte er unter anderem mit Franz Beckenbauer, Giorgio Chinaglia und Carlos Alberto Torres in einer Mannschaft. Nach der Auflösung der New Yorker 1984 ging der Mittelfeldspieler wieder in die Niederlande, wo sich der FC Groningen seine Dienste sicherte. Nach nur einem Jahr versuchte Neeskens nochmals in den USA Fuß zu fassen und wechselte zu den Minnesota Strikers und in der Folgesaison zu Fort Lauderdale Sun. Zwischen 1986 und 1991 wirkte der ehemalige Nationalspieler bei drei verschiedenen Vereinen in der Schweiz und beendete schließlich seine Karriere.
Nationalmannschaft
Bereits 1970 wurde Neeskens Nationalspieler der Niederlande. Bekannt wurde er durch das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland. In der 2. Spielminute verwandelte der damals 22-Jährige einen Foulelfmeter zum 1:0 für die Niederlande gegen Deutschland; das Spiel ging für seine Mannschaft letztlich aber mit 1:2 verloren. Seitdem sprechen Fußballkommentatoren immer wieder von der Neeskens-Variante beim Schuss vom Elfmeterpunkt: knallhart in die Tormitte schießen, während der Torhüter in eine Torecke hechtet. Laut Sepp Maier schoß er aber seine Elfmeter stets in die vom Torwart aus gesehen rechte Ecke und hat im WM-Finale verzogen, weil er aus Nervosität "nicht richtig getroffen, ein wenig in den Boden gehauen" hat (links auf dem Bild sieht man die Kreide des Elfmeterpunktes aufstauben).[1] Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien wurde er zum zweiten Mal Vize-Weltmeister, diesmal verlor seine Mannschaft das Finale gegen Gastgeber Argentinien nach Verlängerung mit 1:3.
Trainerkarriere
In seiner anschließenden Karriere arbeitete Neeskens als Trainer für die schweizerischen Vereine FC Baar, FC Zug und FC Stäfa, für den deutschen Oberligisten FC Singen 04, war danach Co-Trainer der niederländischen Nationalmannschaft und Trainer der U-18-Nationalmannschaft und wurde anschließend Trainer des NEC Nijmegen. Für die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland verstärkte er den Trainerstab der australischen Nationalmannschaft als Co-Trainer von Guus Hiddink. Im Anschluss an die Fußballweltmeisterschaft kehrte er zum FC Barcelona zurück, um dort wie bereits bei der niederländischen Nationalmannschaft Assistenztrainer von Frank Rijkaard zu werden. Nach dessen Ausscheiden wurde auch Neeskens beim FCB entlassen. Seit 26. Oktober 2008 trainierte er die B-Nationalmannschaft der Niederlande. Zur Saison 2009/10 wird er erneut an der Seite von Frank Rijkaard Co-Trainer bei Galatasaray Istanbul.[2] Seine Arbeit als Co-Trainer wurde am 20. Oktober 2010 beendet, nach dem Frank Rijkaard und er entlassen wurden. Zur Saison 2011/12 übernahm er das Traineramt beim südafrikanischen Erstligisten Mamelodi Sundowns.[3] Nachdem seine Mannschaft zu Beginn der Saison 2012/13 wenig erfolgreich gespielt und nach zwölf Spieltagen auf dem vorletzten Tabellenrang gelegen hatte, beendeten der Verein und Neeskens am 2. Dezember 2012 die Zusammenarbeit.[4]
Erfolge
Als Spieler
Verein
- Niederländischer Meister mit Ajax Amsterdam: 1972, 1973
- KNVB-Pokal mit Ajax Amsterdam: 1971, 1972
- Europapokal der Landesmeister mit Ajax Amsterdam: 1971, 1972, 1973
- UEFA Super Cup mit Ajax Amsterdam: 1972
- Weltpokal mit Ajax Amsterdam: 1972
- Torneig Gamper mit FC Barcelona: 1974, 1975, 1976, 1977
- Copa del Rey mit FC Barcelona: 1978
- Europapokal der Pokalsieger mit FC Barcelona: 1979
- NASL Meisterschaft mit New York Cosmos: 1980, 1982
- Gewinn der Eastern Division, National Conference mit New York Cosmos: 1980, 1981
- Gewinn der Eastern Division mit New York Cosmos: 1982, 1983
- Trans-Atlantic Cup Championships mit New York Cosmos: 1980, 1983, 1984
Nationalmannschaft
- Vizeweltmeister: 1974, 1978
- 3. Platz Europameisterschaft: 1976
Einzelnachweise
- ↑ Sepp Maier: Ich bin doch kein Tor, 1980 by Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg, S. 150
- ↑ Johan Neeskens Istanbul'da
- ↑ Neeskens named as Head Coach, Vereinshomepage des Mamelodi Sundowns FC vom 28. Juni 2011
- ↑ Downs part ways with Neeskens, Vereinshomepage des Mamelodi Sundowns FC vom 2. Dezember 2012
Weblinks
- Profil auf fussballdaten.de
- Johan Neeskens in der Datenbank von Weltfussball.de
- Profil auf transfermarkt.de
Siehe auch
- Die Niederlande bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland
- Die Niederlande bei der Europameisterschaft 1976 in Jugoslawien
- Die Niederlande bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien
Personendaten | |
---|---|
NAME | Neeskens, Johan |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 15. September 1951 |
GEBURTSORT | Heemstede, Niederlande |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johan Neeskens aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |