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Joel Shapiro

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Joel Shapiro (links) anlässlich seiner Ausstellungseröffnung im Kölner Museum Ludwig am 25. Februar 2011
Untitled (1996). Israel-Museum, Jerusalem

Joel Shapiro (* 1941 in New York City) ist ein US-amerikanischer bildender Künstler.

Leben

Shapiro wuchs in New York City auf. 1964 schloss er an der Universität New York seinen Bachelor of Arts (B.A.) ab, 1969 ebenda seinen Master of Arts (M.A.). Von 1965 bis 1967 diente er als Freiwilliger im Friedens-Corps in Indien.[1] Schon 1970 konnte er sich an der jährlichen Ausstellung Contemporary American Sculpture im Whitney Museum of American Art, New York, beteiligen. 1976 vertrat er die Vereinigten Staaten auf der 37. Biennale von Venedig, 1980 auf der 39. 1977 nahm Shapiro an der documenta 6 in Kassel teil, ebenso 1982 an der documenta 7. Seine Werke sind heute in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten. Shapiro lebt und arbeitet in New York City. Er ist mit der Künstlerin Ellen Phelan verheiratet.

Werk

Shapiro ist bekannt für seine raumgreifenden Skulpturen aus Gusseisen bzw. Bronze (und auch Holz), die aus balkenförmigen Elementen - auf den ersten Blick wahllos - zusammengeschweißt und labil scheinen. Seine Formensprache entwickelte Shapiro in den 1970er Jahren in Auseinandersetzung mit dem Minimalismus. Seit den 1980er Jahren wurde die menschliche Figur für ihn zu einem wiederkehrenden Thema, die er - in stark stilisierter Form - meist im Zustand einer Bewegung oder in einer Pose festhält. Dort, wo sie an eine bestimmte Haltung erinnern, können seine Skulpturen beim Betrachter Emotionen ansprechen. Von seinen über 20 Arbeiten im öffentlichen Raum sind zwei seiner Bronzen in Deutschland zu finden: Ohne Titel (1994) vor dem Quartier 205, Berlin,[2] sowie Untitled (1996/99) im Skulpturenpark Köln[3]. Zu seinen bekanntesten Werken im öffentlichen Raum zählt die Skulptur vor dem United States Holocaust Memorial Museum in Washington, D.C.

Auszeichnungen[4]

Einzelausstellungen (Auswahl)

Zu den mit «K» gekennzeichneten Ausstellungen erschien ein Katalog.

  • 1970 Paula Cooper Gallery, New York
  • 1973 P.S.1 Contemporary Art Center, New York City
  • 1976 Museum of Contemporary Art, ChicagoK
  • 1980 Whitechapel Art Gallery, London / Museum Haus Lange, Krefeld / Moderna Museet, StockholmK
  • 1981 The Israel Museum, JerusalemK
  • 1982–1984 Whitney Museum of American Art, New York / Dallas Museum of Fine Arts / Art Gallery of Ontario, Toronto / San Diego Museum of Contemporary ArtK
  • 1985–1986 Stedelijk Museum, Amsterdam / Kunstmuseum Düsseldorf / Staatliche Kunsthalle, Baden-BadenK
  • 1986 Seattle Art Museum
  • 1987 Painted Wood - Hirshhorn Museum & Sculpture Garden, Washington D.C.K
  • 1988 Recent Sculptures and Drawings - Cleveland Museum of ArtK
  • 1989 Playing with Human Geometry: Joel Shapiro‘s Sculpture, The Toledo Museum of Art
  • 1990 Skulptur & Grafik 1985-1990 - Museum VarbergK; Tracing the Figure - Des Moines Art CenterK
  • 1990–1991 IVAM Centro Julio Gonzalez, Valencia / Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek / Kunsthalle Zürich / Musee des Beaux-Arts, CalaisK
  • 1991 Joel Shapiro: Selected Drawings, Center for the Fine Arts, Miami K
  • 1995–1996 Outdoors - The Walker Arts Center, Minneapolis / Nelson-Atkins Museum of Art, Kansas CityK (erste große Ausstellung zu den Bronzen)
  • 1997 Sculpture in Clay, Plaster, Wood, Iron and Bronze - 1971-1997 - Addison Gallery of American Art, Phillips Academy, Andover Massachusetts
  • 1997/1998 Skulpturen 1993 - 1997 - Haus der Kunst, München / Barlach HALLE K, HamburgK
  • 1999 Roma - American Academy, Rom, und verteilt über die Stadt; Museum of Fine Arts, Boston
  • 1999–2000 Sculptures 1974-1999 - Yorkshire Sculpture Park, Wakefield
  • 2000–2001 Spoleto Festival USA, Charleston / McNay Art Museum, San Antonio / Denver Art Museum
  • 2001 Joel Shapiro on the Roof - Metropolitan Museum of Art, New York City
  • 2004 Middlebury College Museum of Art
  • 2008 Gana Art Center, Seoul; Minneapolis Institute of Arts (Minnesota)
  • 2011 Museum Ludwig, Köln

Sammlungen (Auswahl)[6]

Literatur

  • Julia Friedrich (Hrsg.): Joel Shapiro. Strzelecki Books, Köln 2011, ISBN 978-3-942680-08-0
  • Hubertus Gaßner: Joel Shapiro: Skulpturen 1993–1997. Haus der Kunst, München 1997 (enthält auch einen Überblick über Arbeiten von 1973 bis 1991, ein Ausstellungsverzeichnis und eine Bibliografie. Texte in Deutsch und Englisch)
  • Hendel Teicher: Joel Shapiro: Sculpture and Drawings. Harry N. Abrams Verlag, 1998 (Überblick über seine Arbeiten von 1968 bis 1997, mit zahlreichen Abbildungen, in Englisch)

Weblinks

 Commons: Joel Shapiro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joel Shapiro aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.