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Joanna Barnes

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Joanna Barnes (* 15. November 1934 in Boston, Massachusetts; † 29. April 2022 in Sea Ranch, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Schriftstellerin.

Leben

Das Haus in Boston, in dem Joanna Barnes aufwuchs, gehörte ihrer Familie seit 1634.[1] Sie absolvierte die Milton Academy und 1956[2] das Smith College, wo sie Redakteurin bei der Collegezeitung war und den Schlüssel der Ehrengesellschaft Phi Beta Kappa erhielt.[1]

Nach dem College strebte sie eigentlich eine schreibende Tätigkeit an, wurde aber von der Schauspielerin Carmel Myers zu den Columbia Studios geschickt. Dort wurde sie als Schauspielerin unter Vertrag genommen.[1][2] Für die Rolle der Gloria Upson in Die tolle Tante erhielt sie eine Nominierung für den Golden Globe Award. Sie spielte die Jane Parker in Tarzan, der Herr des Urwaldes und die Claudia Marius in Stanley Kubricks Film Spartacus. Größere Rollen hatte sie auch in Goodbye Charlie von Vincente Minnelli, in Die Gewaltigen von Burt Kennedy und in Die nackten Tatsachen von Alexander Mackendrick. Sie trat auch in zwei Verfilmungen von Erich Kästners Roman Das doppelte Lottchen auf: 1961 in Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt spielte sie die Vicky Robinson, die den Vater der Zwillinge heiraten will, um an dessen Geld zu kommen. 1998 in Ein Zwilling kommt selten allein hieß die entsprechende Figur Meredith Blake und wurde von Elaine Hendrix dargestellt. Joanna Barnes spielte die Mutter dieser Figur, Vicki Blake.

Joanna Barnes war in vielen Serien zu sehen, sie hatte Gastrollen in so erfolgreichen Serien wie Maverick, Die Unbestechlichen, 77 Sunset Strip, Alias Smith und Jones, Dr. med. Marcus Welby, Quincy, Drei Engel für Charlie, Trapper John, M.D., Hart aber herzlich, Remington Steele oder Mord ist ihr Hobby. In 21 Beacon Street hatte sie die Rolle der Lola, eine der Hauptrollen,[3] und in The Trials of O’Brien spielte sie die Ex-Frau von Daniel O’Brien (Peter Falk).[3] Ab 1965 gehörte sie mehrfach dem Rateteam in der sehr erfolgreichen Unterhaltungsshow What’s My Line an.[4] Ihr schauspielerisches Schaffen für Film und Fernsehen umfasst 100 Produktionen. Zuletzt trat sie im Jahr 2000 in Erscheinung.

Joanna Barnes wurde mehrfach von Bettina Schön synchronisiert, aber auch von Regine Albrecht, Hallgerd Bruckhaus, Brita Sommer, Barbara Adolph und Doris Gallart.[5]

Neben ihrer Karriere als Schauspielerin war Joanna Barnes auch als Autorin tätig. Schon früh schrieb sie eine wöchentliche Kolumne über Innendekoration namens Touching Home für den Chicago Tribune.[1][6] Bald verfasste sie auch Bücherbesprechungen für die Los Angeles Times.[1][7] Darüber hinaus veröffentlichte sie ab 1968 eigene Bücher, zunächst ein Buch über Innendekoration[8], danach die Romane[9] The Deceivers,[10] Who Is Carla Hart?,[11] Pastora[12] und Silverwood.[13]

Joanna Barnes war dreimal verheiratet, zunächst kurz mit Richard Edward Herndon,[14] von 1962[15] bis zur Scheidung 1967[14] mit dem Schauspieler Lawrence Dobkin[15] und schließlich von 1980[14] bis zu dessen Tod am 17. Januar 2012 mit dem Architekten Jack Lionel Warner.[16] Sie starb im April 2022 im Alter von 87 Jahren nach mehreren gesundheitlichen Problemen.[17]

Filmografie (Auswahl)

Filme

Fernsehserien

Nominierung

Bei den Golden Globe Awards 1959 war Joanna Barnes in der Kategorie Beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Leistung in dem Film Die tolle Tante nominiert, konnte den Award aber nicht gewinnen.

Bücher

An vielen Stellen werden die Bücher mehrerer Autorinnen mit dem Namen Joanna Barnes zusammen aufgelistet.[18] 1988 schrieb die Los Angeles Times, dass Barnes an ihrem sechsten Buch, dem fünften Roman, arbeite,[7] fast 20 Jahre später sagte Joanna Barnes in einem Interview bei dem britischen Fanzine Simian Scrolls, dass sie die Arbeit an ihrem sechsten Buch für den Umzug nach Nordkalifornien gestoppt habe.[19]

Die Auflistung folgt der UC Santa Barbara Library.[20] Die Library of Congress listet lediglich die vier Romane.

Weblinks

 Commons: Joanna Barnes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Hedda Hopper: Joanna Barnes Oriented to Work. In: Los Angeles Times. 1965-01-05 (online).
  2. 2,0 2,1 A Jane With a Brain For Tarzan. In: Life Magazine. 1959-11-16 S. 71–73 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  3. 3,0 3,1 Hal Erickson: Joanna Barnes. In: AllMovie. Abgerufen am 16. Oktober 2016 (english).
  4. Joanna Barnes. In: Turner Classic Movies. Abgerufen am 27. Oktober 2018 (english, derzeit von Deutschland aus nicht zugänglich).
  5. Joanna Barnes in der Deutschen Synchronkartei
  6. Joanna Barnes: Spice for Kitchen. In: Chicago Tribune. Chicago 1963-12-22 (Beispiel für Touching Home).
  7. 7,0 7,1 Joanna Barnes: The Loneliness of the Later Intimacies : SECOND CHANCES by Alice Adams (Alfred A. Knopf: $18.95; 257 pp.). In: Los Angeles Times. Los Angeles 1988-05-08 (Beispiel für eine Buchbesprechung).
  8. STARTING FROM SCRATCH: A Guide to Home Decorating. In: Kirkus. 20. August 1968, abgerufen am 16. Oktober 2016 (english).
  9. Zum Listing siehe #Romane.
  10. John Leonard: Books of The Times. In: The New York Times. 1970-09-29 (dritte Kritik im Artikel, online).
  11. WHO IS CARLA HART? In: Kirkus. 30. April 1973, abgerufen am 16. Oktober 2016 (english).
  12. Pastora. In: Goodreads. Abgerufen am 16. Oktober 2016 (english).
  13. Vernon Scott: Truth in ‘Silverwood’ Stranger Than It's Fiction. In: Chicago Tribune. 1985-04-04 (online).
  14. 14,0 14,1 14,2 Joanna Barnes. In: Memorial da Fama. Abgerufen am 16. Oktober 2016 (português).
  15. 15,0 15,1 Joanna Barnes in der Notable Names Database (englisch)
  16. PASSINGS: Richard J. Sheirer, Jiri Raska, Jack Lionel Warner. In: Los Angeles Times. 23. Januar 2012, abgerufen am 16. Oktober 2016 (english).
  17. Mike Barnes: Joanna Barnes, Actress in ‘The Parent Trap’ and ‘Auntie Mame,’ Dies at 87. In: The Hollywood Reporter. 30. April 2022, abgerufen am 30. April 2022 (en-US).
  18. Zum Beispiel Joanna Barnes. In: Goodreads. Abgerufen am 16. Oktober 2016 (english).
  19. Dean Preston: Joanna Barnes Carsia. In: Simian Scrolls. 12, 2006 S. 32 (online).
  20. Santa Barbara Authors: B. In: UC Santa Barbara Library. Abgerufen am 16. Oktober 2016 (english).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joanna Barnes aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.