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Jisrael Elasar Hofstein

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Jisrael Elasar Hofstein

Raw Jisrael Elasar Hofstein, Admor von Koznitz (geb. ca. 1898; gest. 1966), war eine bekannte charedische Führungsfigur in der sechsten Generation nach dem bekannten Maggid von Koznitz, Raw Jisrael Hofstein.

Seit 1926 lebte er mit einer Gruppe Gleichgesinnter in Erez Israel, wo sie sich ein Stück Land neben dem Kischon-Fluss gekauft und die fromme Siedlung "Kfar Chassidim" errichtet hatten, deren Oberhaupt Jisrael Elasar Hofstein wurde. Die Arbeitsbedingungen in diesem Ort und der Überlebenskampf waren äusserst schwer, insbesondere das Trockenlegen der Sümpfe. Raw Hofstein erkrankte nicht lange darauf an Malaria und war gezwungen, ins Ausland zurückzukehren.

In Frankreich wurde er als Raw der charedischen Gemeinde in Paris eingesetzt, wo er der Nachfolger von Raw Joel Herzog (der Vater Jitzchak Halevi Herzogs) wurde. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs versuchte Raw Hofstein zu fliehen, wurde aber von der französischen Polizei festgenommen und zusammen mit vielen anderen Juden in einem Gefangenenlager interniert. Alle seine Bücher und religiösen Gegenstände, die er von seinen Vorvätern ererbt hatte, gingen verloren. Als man ihn befreien wollte, weigerte er sich, in die Freiheit zu gehen, bevor nicht auch alle anderen jüdischen Lagerinsassen befreit sein würden, was dann auch geschah. 1941 gelang ihm die Flucht in die Vereinigten Staaten, wo er sein Chassidut in New York aufbaute und sich mit allen ihm zu Verfügung stehenden Kräften und Mitteln um die Rettung der europäischen Juden bemühte. Besondere Erfolge waren ihm in Frankreich vergönnt, wo er viele Juden vor dem sicheren Tod retten konnte. 1966 beschloss er, wieder nach Erez Israel zurückzukehren. Die Chasside Koznitz hatten im Jahr 5697 (1937) an der Tijumkinstrasse in Tel Aviv ein Bet Hamidrasch gegründet, und dort liess er sich nieder. Nur wenige Monate später reiste er nach Amerika, um seine letzten Angelegenheiten zu regeln. Dort starb er im Alter von 68 Jahren. Er wurde nach Erez Israel zurückgebracht und im Sanhedria-Friedhof begraben.

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