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Jehudo Herz

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Jehudo Herz

Reb Jehudo "Poldi" Herz (geb. 1943 in Luzern; gest. im März 2020), Luzerner Talmid Chochom

Leben

Jehudo Herz wurde 1943 im Haus von Heinrich ("Heini") und Henni Herz, dem ältesten Schwiegersohn von Raw Mordechai Jakow Breisch, in Luzern geboren. Er war auch der älteste Enkel von Raw Breisch und wurde von diesem sehr geschätzt. Als er als kleiner Junge eine Zeit lang in Zürich zur Schule ging, hatte er auch die Gelegenheit, im Haus des Chelkas Jakoiw zu wohnen. In seinen Jugendjahren lernte Jehudo Herz zuerst in Manchester in der Jeschiwa von Raw Segal, dann in Bejs Me'ir in Bne Brak und schliesslich in der bekannten Slobodker Jeschiwa von Bne Brak, wo er häufig im Haus des Steiplers verkehrte. Reb Jehudo Herz war überall als grosser Masmid und Medakdek in allen Details der Halocho bekannt. Als Familienvater trat er in das Geschäft der Firma Herz Söhne ein und hat dort aktiv mitgearbeitet. Während 17 Jahren hat er täglich in Luzern einen Daf Joimi-Schiur erteilt. Nach seiner Übersiedlung nach Erez Jisroel hat dann Raw Mantel diesen Schiur übernommen. Einen ganz besonderen Stellenwert hatte bei Jehudo Herz die Mizwo von Kidusch Lewono. Weil es in Luzern viel regnet und dort Kidusch Lewono besonders im Winter oft ein Problem ist, ist Reb Jehudo sogar einmal in der letzten Nacht von Kidusch Lewono bis nach Airolo im Tessin gefahren, um noch Kidusch Lewono machen zu können. Auch sein Messirus Nefesch für Bedikas Chomez, für welches er immer die ganze Nacht aufblieb und jeden Schrank und jedes Kleidungsstück durchsuchte, betrachtete er nicht als etwas Aussergewöhnliches, sondern als sein Chijuw, jede Mizwe auf dem besten und schönsten Weg genau nach der Halocho auszuführen. Neben seiner Hasmodo waren Gemilus Chessed und Klalarbeit auch ein Höhepunkt im Leben von Reb Jehudo Herz. Viele Rabbonim und Toiro-Persönlichkeiten sowie auch viele Meschulochim und Bedürftige fanden Unterkunft und warme Aufnahme im Haus von Familie Herz. Nach dem Vorbild seines Vaters war er auch viele Jahre im Vorstand der jüdischen Gemeinde und in verschiedenen Kommissionen tätig. Zusätzlich hat er viele Jahre uneigennützig die Kassen des Beth Jakob Seminars und der Jüdischen Schule Luzern geführt. In allen seinen Tätigkeiten hatte er die volle Unterstützung seiner Esches Chajil Rochel aus dem Hause Brodt von Amerika. Mit ihr bildete er auch eine herrliche Familie mit Söhnen und Töchtern, die alle nach seinem Vorbild Häuser voll mit Toiro, Jiras Schomajim und Chessed aufstellten. Leider hat er seine Frau kurz nach der Übersiedlung nach Erez Jisroel nach langer Krankheit verloren und musste dann für seine Kinder Vater und Mutter gleichzeitig sein.

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