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Jeffrey Eugenides

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Jeffrey Eugenides (2011)

Jeffrey Kent Eugenides [ˈdʒɛfɹɪ juˈdʒinɪdəs] (* 8. März 1960 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller.

Leben und Wirken

Eugenides wurde in Grosse Pointe, einer der wohlhabendsten Städte der USA und Vorort von Detroit, geboren. Seine Mutter Wanda stammt aus einer englisch-irischen Familie, sein Vater war ein Hypothekenbankier, dessen Eltern aus Griechenland einwanderten, eine Erfahrung, die Eugenides in seinen Roman Middlesex einarbeitete. Er ist der jüngste von drei Söhnen.

Eugenides besuchte die renommierte University Liggett School in Grosse Pointe und studierte anschließend Englisch und Creative Writing an der Brown University (dem zentralen Schauplatz seines Romans The Marriage Plot). Er erwarb dort 1983 einen Bachelor-Abschluss (magna cum laude), 1986 folgte ein Master-Abschluss an der Stanford University.

Sein erster Roman The Virgin Suicides (deutsch Die Selbstmord-Schwestern) wurde 1999 von Sofia Coppola verfilmt. Sein 2002 veröffentlichter Roman Middlesex gewann im Jahr 2003 den Pulitzer-Preis. 2015 wurde dieser Roman von der BBC-Auswahl der besten 20 Romane von 2000 bis 2014 zu einem der bislang bedeutendsten Werke dieses Jahrhunderts gewählt. Im Jahr 2005 veröffentlichte er einen Band mit Erzählungen unter dem Titel Air Mail. Im Oktober 2011 erschien sein dritter Roman: Die Liebeshandlung (The Marriage Plot) ist eine Dreiecksgeschichte, die im Milieu einer amerikanischen Elite-Universität spielt. Die Literaturstudentin Madeleine wird von zwei Kommilitonen umworben: dem manisch-depressiven Leonhard und dem Studenten Mitchell, der in seiner biografischen Beschreibung dem Autor ähnelt. Neben der Liebesgeschichte lässt Eugenides seine Charaktere vor dem Hintergrund literaturkritischer Überlegungen unter anderem von Roland Barthes diskutieren.[1][2]

Von 1999 bis 2004 lebte Eugenides mit seiner Familie als Gast des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Berlin.[3] Er lebt mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter in Princeton, New Jersey, wo er an der Princeton University eine Professur für Creative Writing innehat.

Auszeichnungen

Werke

  • The Virgin Suicides. Farrar, Straus and Giroux, New York 1993, ISBN 0-374-28438-5.
  • Air Mail: Erzählungen. Aus dem Amerikanischen von Cornelia C. Walter und Eike Schönfeld. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-499-23605-2.
  • Middlesex. Farrar, Straus and Giroux, New York 2002, ISBN 0-374-19969-8.
    • Middlesex. Aus dem Amerikanischen von Cornelia C. Walter und Eike Schönfeld. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-498-01670-9.
  • My Mistress's Sparrow Is Dead. Anthologie. Harper, New York 2008, ISBN 978-0-06-124037-9.
    • Der Spatz meiner Herrin ist tot: Große Liebesgeschichten der Weltliteratur. Anthologie. Herausgeber Jeffrey Eugenides. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2009, ISBN 978-3-499-25222-8.
  • The Marriage Plot. Farrar, Straus and Giroux, New York 2011, ISBN 978-0-374-20305-4.
    • Die Liebeshandlung. Roman. Aus dem Amerikanischen von Uli Aumüller und Grete Osterwald. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-498-01674-6.
  • Fresh Complaint: Stories. Farrar, Straus and Giroux, New York 2017, ISBN 978-0-374-20306-1.

Filmografie

Weblinks

 Commons: Jeffrey Eugenides – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Felicitas von Lovenberg: Ein Ovid im Exil von Princeton. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (Bilder und Zeiten, 15. Oktober 2011)
  2. Interview mit Johanna Adorján, Ich glaube an tonale Literatur in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 16. Oktober 2011, Seite 29
  3. Internetseite des DAAD
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jeffrey Eugenides aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.