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Jeffrey Burns

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Jeffrey Burns (geb. 18. August 1950 in Los Angeles, Kalifornien; gest. 19. Dezember 2004 in Berlin) war ein US-amerikanischer Komponist und Pianist.

Leben und Werk

Burns, am 18. August 1950 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Los Angeles geboren, erhielt bereits im Alter von 7 Jahren Klavierunterricht. Er besuchte das Konservatorium in Los Angeles und studierte an der University of California Musik und Mathematik. Seine Ausbildung erhielt er bei den Pianisten Jakob Gimpel, Emanuel Bay und Karl Ulrich Schnabel sowie dem Komponisten Mario Castelnuovo-Tedesco und dem Dirigent der ehemaligen Berliner Kroll-Oper Fritz Zweig. 1972 ging er als DAAD-Stipendiat nach Deutschland. In den Jahren von 1977 bis 1983 lehrte er an der Universität Münster und war Abteilungsleiter für Klavier an der Musikschule Steinfurt. In Berlin wurde er zu einem führenden Interpreten moderner Klaviermusik und setzte sich intensiv für die moderne Musik ein. Von 1983-86 leitete Burns das Kammermusikensemble Berlin und lehrte ab 1985 bis 1991 am École française de musique de Berlin. Darüber hinaus war er von 1985 bis 1991 Leiter der Musikprogramme für die Berliner Jüdischen Kulturtage und hielt ab 1994 den Internationalen Meisterkurs für Interpretation Neuer Klaviermusik an der Musikakademie Rheinsberg. Ab 1999 leitet er überdies den neuen Multimedia-Workshop an der Musikhochschule Hannover. Seit 1986 verband Burns eine enge Freundschaft mit dem israelischen Komponisten Josef Tal, der für ihn die Essays for Piano schrieb.

Jeffrey Burns (l.) und Josef Tal (r.) 2004 in Berlin

Jeffrey Burns starb am 19. Dezember 2004 im Alter von 54 Jahren in Berlin und fand auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee seine letzte Ruhestätte.

Projekte

The Piano of Light

Besondere Verdienste erwarb sich Burns bei der Umsetzung von Skrjabins Farbenklavier. Skrjabin war der Auffassung, dass zwischen Tönen und Farben eine enge Beziehung besteht und jeder Tonart eine Farbe zugrunde liegt. Burns rief das Projekt The Piano of Light ins Leben und entwickelte ein Klavier, das mit Hilfe eines Computers über MIDI 60 farbige Scheinwerfer ansteuerte die eine, das Publikum umgebende, Zeltwand erleuchteten. Die Premiere fand am 31. Dezember 1997 in Berlin statt.

maxsynagogue

Seine umfangreichen Kenntnisse als Mathematiker und Musiker nutze Burns in einer einmaligen Weise bei der Entwicklung eines Computerprogrammes (maxsynagogue) zum Erlernen des komplizierten Systems der jüdischen Kantilation.

Auszeichnungen

  • 1968 - Goldmedaille, Gian Battista Viotti International Music Competition
  • 1972 - Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)

Uraufführungen

Diskographie

Abhandlungen

  • Jeffrey Burns: Aus einem Gespräch mit Josef Tal. Zeitschrift für Musikpädagogik, Heft 41, September 1987 pp 3-9
  • Jeffrey Burns: With Josef Tal on Kurfürsterdamm, in IMI news 2001/1, pp. 17–20 ISSN 0792-6413

Presse

Weblinks

Quellen

  1. Dimitri Terzakis: Vollständiges Werkverzeichnis http://www.dohr.de/autor/terzakis.htm
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jeffrey Burns aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.