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James Galway

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Sir James Galway und seine Frau Jeanne beim Auftritt am Silvesterkonzert 2007 im KKL Luzern.

Sir James Galway, OBE (* 8. Dezember 1939 in Belfast, Nordirland) gilt als einer der bedeutendsten klassischen Flötisten des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Aus Belfast stammend, wird er oft der Mann mit der goldenen Flöte genannt.

Leben

Bereits mit zwölf Jahren gewann Galway die ersten musikalischen Preise. Nach einer kurzen Zeit als Klavierstimmer ermöglichte es ihm ein Stipendium, am Royal College of Music zu studieren. Weitere Studienaufenthalte an der Londoner Guildhall School und am Pariser Konservatorium folgten; privat nahm er Unterricht bei Marcel Moyse in Marlboro (Vermont). James Galways Flötenton ist durch den sogenannten „Deutschen Ansatz“ determiniert, der im Gegensatz zum Französischen Ansatz einen höheren Rauschanteil aufweist.

Nach einer Reihe von Engagements bei führenden britischen Orchestern, darunter den Opernorchestern von Sadler’s Wells und der Royal Opera, dem BBC Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra, wurde Galway 1969 erster Flötist der Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan und hatte diese Position für sechs Jahre inne. Nach internen Auseinandersetzungen mit Karajan beschloss er, seine Orchesterposition aufzugeben und als einer der ersten Flötisten nur noch als selbständiger Solist aufzutreten. Innerhalb eines Jahres absolvierte er 120 Konzerte und spielte vier Langspielplatten ein; auch gehörte er zu der Improvisationsgruppe Between. Bis heute tritt er regelmäßig in den großen Konzertsälen der Welt auf. Im Jahr 2001 wurde er von Königin Elisabeth II. zum Knight Bachelor geschlagen. Er wohnt im Zentralschweizer Ort Meggen.

Das Repertoire Galways umfasst die klassische Flötenliteratur von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi bis hin zur Musik des 20. Jahrhunderts, daneben aber auch japanische und irische Volksmusik sowie Jazz und neuerdings Latin Jazz. Durch eigens von ihm in Auftrag gegebene Kompositionen hat er insbesondere die moderne Flötenmusik stark gefördert. Daneben gibt er jährliche Meisterklassen in der Schweiz.

Der Komponist Howard Shore engagierte Galway als Flötisten für den Soundtrack zur „Herr der Ringe“-Verfilmung, wo er besonders zum Hobbit-Thema beitrug.

Seit kurzem tritt Galway auch als Dirigent in Erscheinung und ist heute erster Gastdirigent der London Mozart Players.

Galways Diskografie umfasst mehr als fünfzig Schallplatten und CDs.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel James Galway aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.