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Jakob Freudenthal

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Jakob Freudenthal (geb. 20. Juni 1839 in Bodenfelde (Königreich Hannover); gest. 1. Juni 1907 in Schreiberhau) war ein deutscher Philosoph.

Leben und Wirken

Freudenthal studierte an den Universitäten Breslau und Göttingen sowie am Rabbinerseminar in Breslau. Nach Studienabschluß war er zunächst Lehrer an der Samson-Schule in Wolfenbüttel (1863/64), danach bis 1888 Lehrer am Breslauer Seminar. Parallel dazu war er seit 1875 Philosophiedozent an der Universität Breslau. 1878 wurde er zum außerordentlichen, 1888 zum ordentlichen Professor berufen.

Seit 1869 war Freudenthal mit Therese Sachs verheiratet, einer Tochter des Berliner Rabbiners Michael Sachs. Der Rechtswissenschaftler Berthold Freudenthal war ein Sohn des Ehepaares.

Im Zentrum von Freudenthals wissenschaftlichen Publikationen stehen Studien zur Lebensgeschichte und Philosophie Spinozas.

Werke

  • Ueber den Begriff der Φαντασία bei Aristoteles, 1863.
  • Die Flavius Josephus beigelegte Schrift über die Herrschaft der Vernunft, 1869.
  • Alexander Polyhistor und die von ihm erhaltenen Reste judäischer und samaritanischer Geschichtswerke (Hellenistische Studien), Breslau 1875 / 1879.
  • Ueber die Theologie des Xenophanes, 1886.
  • Spinoza. Sein Leben und seine Lehre. Erster Band: Das Leben Spinozas, Stuttgart 1904.
    • Spinoza. Leben und Lehre. Auf Grund des Nachlasses von J. Freudenthal bearbeitet von Carl Gebhardt. 2. Auflage, Heidelberg: Carl Winter, 1927 (Bibliotheca Spinozana curis societatis Spinozanae; T. 5).
  • Über den Text der Lucasschen Biographie Spinozas, in: Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik 126 (1905), 189-208.

Herausgeber

  • Die Lebensgeschichte Spinoza's in Quellenschriften, Urkunden und nichtamtlichen Nachrichten. Mit Unterstützung der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben von J. Freudenthal, Leipzig 1899.
    • Die Lebensgeschichte Spinozas. Mit einer Bibliographie. Hrsg. von Manfred Walther unter Mitarbeit von Michael Czelinski. 2., stark erw. und vollst. neu kommentierte Auflage der Ausg. von Jakob Freudenthal 1899, Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog (Specula ; Bd. 4) [Band 1. Lebensbeschreibungen und Dokumente; Band 2. Kommentar].

Literatur

  • Bernhard Münz: Jacob Freudenthal †, in: Ost und West 7 (1907), S. 425ff.
  • M. Baumgartner, Paul Wendland: Jacob Freudenthal. In: Jahresbericht über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft. Band 136 (1907), Nekrologe, S. 152–163 (mit Schriftenverzeichnis; = Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde. 30. Jahrgang)
  • M. Baumgartner: Nekrolog, in: Chronik der Königlichen Universität zu Breslau für das Jahr vom 1. April 1907 bis 31. März 1908, Jahrgang 22.
  • Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 7, München 1999, S. 437-441
  • Jeannette Strauss Almstad, Matthias Wolfes: Jakob Freudenthal. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 18, Herzberg 2001, ISBN 3-88309-086-7, Sp. 740–745.

Weblinks

 Wikisource: Jakob Freudenthal – Quellen und Volltexte
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jakob Freudenthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.