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Jago
Jago ist das einzige bemannte deutsche Forschungstauchboot.
Geschichte
Das U-Boot wurde 1989 am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Bayern gebaut.[1] Früherer Eigner war der Zoologe Hans Fricke vom Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen.
Seit dem 1. Januar 2006 ist es im Dienste des Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (Geomar) in Kiel.
Eigenschaften
Jago kann bis maximal 400 Meter Wassertiefe tauchen und bis zu zwei Personen aufnehmen. Es kann u. a. Organismen, Gesteine, Gase und Flüssigkeiten beproben. Außerdem kann es im Notfall als Rettungs- und Bergungsgerät für den Nord-Ostseeraum eingesetzt werden. Aufgrund der multidisziplinären Vernetzung des Geomar und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel durch den Exzellenzcluster Ozean der Zukunft haben auch Wissenschaftler der Kieler Exzellenzinitiative Zugriff auf das Forschungstauchboot.
Besonderheiten
Im März 2015 befuhr das U-Boot den 1200m langen Kesselbergstollen des Walchenseekraftwerkes, um den Bauzustand zu dokumentieren
Technische Spezifikationen
Abmessungen | Länge 3,0 m, Breite 2,0 m, Höhe 2,5 m |
Gewicht in Luft | 3000 kg |
Tauchtiefe | 400 m |
Geschwindigkeit | 1 Knoten |
Besatzung | 1 Pilot, 1 Beobachter |
Druckkörper | Stahl, 18 mm |
Fenster | Acrylglas, 1 Frontfenster (Ø 700 mm), 1 Einstiegsdom mit 360° Rundumblick (Ø 450 mm) |
Einstiegsversorgung | 6 Batterien, Gesamtkapazität 13 kW, 24 Volt DC |
Antriebe | 4 Heckmotoren, 2 schwenkbare Seitenmotoren, 1 Bug- und 1 Heck-Strahler |
Generelle Systeme |
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Life Support | 96 Mannstunden |
Rettungssysteme |
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Ausrüstung | Unterwasser-Navigations- und Positionierungssystem (USBL ORE), Kompass, Tiefenmesser, vertikales und horizontales Sonar, Unterwasserkommunikation UT, Scheinwerfer (Xenon/Halogen), Blitze, Laser-Vermessung, hydraulischer Greifarm, digitale Video- (HDV in Auflösung 1080i) und Fotokameras, CTD, Sammelanlagen für Organismen, Gas, Wasser, Fluide, Sedimente, Gesteine |
Transport | 1 x 20' ISO-Container |
Zertifizierung | Germanischer Lloyd Hamburg |
Weblinks
- Übersicht zu Jago auf der Website des Geomar
Einzelnachweise
- ↑ Forschungstauchboot JAGO. Abgerufen Format invalid.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jago aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |