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Jüdischer Friedhof Klein-Krotzenburg
Der Jüdische Friedhof Klein-Krotzenburg war der Friedhof für die Einwohner jüdischen Glaubens in Klein-Krotzenburg, Gemeinde Hainburg im Landkreis Offenbach in Hessen.
Geografische Lage
Der Friedhof befindet sich weit südlich der Ortschaft. Obwohl das Grundstück zur Fasaneriestraße gehört, erfolgt die Zufahrt über die Edisonstraße. Seine heutige Lage erscheint etwas eingezwängt zwischen Hundeplatz und Grasrennbahn.
Geschichte
Jüdische Bewohner Klein-Krotzenburgs sind erstmals im Jahr 1728 erwähnt.[1] 1913 ließ die Gemeinde eine eigene Synagoge errichten, nachdem zuvor nur ein Betsaal bestand. Die erste bekannte Beisetzung auf dem Friedhof fand im Jahr 1872 statt.
Zu Beginn des Jahres 1931 erfolgte eine erste Friedhofsschändung, bei der sieben Grabsteine umgeworfen wurden. Die letzte Beisetzung stammt aus dem Jahr 1935.
Anlage
Der Friedhof umfasst eine Fläche von 419 m² und ist von einer Sandsteinmauer umgeben. Der Eingang mit schmiedeeisernem Tor befindet sich an der Grasbahn im Westen. Es sind 28 Grabsteine erhalten, teilweise umgestürzt, die Mehrzahl mit hebräischen Inschriften.
Literatur
- Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang – Untergang – Neubeginn. Band I. Herausgegeben vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Societäts-Verlag, Frankfurt 1972, ISBN 3-7973-0213-4, S. 449.
- Dagmar Söder: Kulturdenkmäler in Hessen. Kreis Offenbach. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Vieweg&Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1987, ISBN 3-528-06237-1 (=Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland), S. 163.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ P. Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. S. 449.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdischer Friedhof Klein-Krotzenburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |