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Jüdischer Friedhof (Waren)

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Der Jüdische Friedhof Waren (Müritz) ist ein jüdischer Friedhof in Waren (Müritz) im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Er ist ein geschütztes Baudenkmal.

Beschreibung

Der ehemalige Friedhof befindet sich zwischen Papenbergstraße und Feldstraße. Auf dem ca. 1400 m² großen parkartigen Gelände mit teilweise altem Baumbestand sind keine Grabsteine (Mazewot) mehr vorhanden. Im südlichen Teil befindet sich eine Gedenkstätte mit einem Mahnmal aus Travertin und der Inschrift: „Im stillen Gedenken an die Opfer des Faschismus“.

Geschichte

Die Zeit der Gründung des Friedhofes ist nicht bekannt, wird aber nur wenig nach der Ansiedlung der ersten Schutzjuden in den 1750er Jahren angelegt worden sein. Auf der Wiebekingschen Karte von 1786 ist er, wenn auch undeutlich, verzeichnet.[1] Eine Erweiterung ist aus dem Jahr 1845 dokumentiert.[2] In der Zeit des Nationalsozialismus erfolgte 1938 die völlige Verwüstung des Friedhofes, 1942 wurden alle baulichen Reste entfernt. Erst 1960 erfolgte die Umgestaltung zu einem parkartigen Gelände mit einer neuen Umfassungsmauer. Das 1984 errichtete Mahnmal ist eine Arbeit des ortsansässigen Bildhauers Walther Preik. Am Ufer des Tiefwarensee wurde 1999 ein Grabsteinfragment gefunden und geborgen.

Literatur

  • Michael Brocke / Eckehard Ruthenberg / Kai Uwe Schulenburg: Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin). Institut Kirche und Judentum, Berlin 1994, ISBN 3-923095-19-8.
  • Arne Benkendorf / Dorothea Rother / Jürgen Kniesz: Mitmenschen. Jüdisches Leben in Waren zwischen Emanzipation und Vernichtung. Waren 1999 (Schriftenreihe des Warener Museums- und Geschichtsvereins, Heft 16)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Benkendorf/Rother/Kniesz: Mitmenschen. Jüdisches Leben in Waren, 1999, S. 18
  2. Stadtarchiv Waren: Jüdische Gemeinde, Nr. 1196
53.51212.697138888889
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