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Jüdische Friedhöfe (Vilnius)

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Neuer jüdischer Friedhof in Wilna
Friedhof in Žirmūnai, 1922

Es sind drei Jüdische Friedhöfe in Wilna, der litauischen Hauptstadt Vilnius, dokumentiert. Davon existiert nur noch ein jüdischer Friedhof. Die beiden anderen wurden zerstört.

  • Der älteste und größte jüdische Friedhof wurde im 15. Jahrhundert im Vorort Šnipiškės (jetzt: Žirmūnai) auf dem gegenüberliegenden Ufer des Flusses Neris angelegt. Unter der Herrschaft der Zaren wurde er 1831 geschlossen. In den Jahren 1949/50 wurde der Friedhof von den Sowjets für den Bau des Žalgiris-Stadions zerstört. ... der Jahrhunderte alte jüdische Friedhof [wurde] platt gewalzt. Seine Grabsteine verwendete man für den Bau von Parkanlagen und öffentlichen Gebäuden. Wer sich heute öfters mal bückt und ganz genau hinschaut, wird selbst auf den Gehsteigen der Stadt noch Umrisse von hebräischen Buchstaben erkennen können. [1] 1971 wurde der „Palace of Concerts and Sports“ (Lithuanian: Koncertų ir sporto rūmai) genau in der Mitte des früheren Friedhofs errichtet.
  • Der zweite Friedhof lag in Užupis. Er wurde von 1828 bis 1943 (oder 1948) genutzt. In den 1960er Jahren wurde er ebenfalls von den Sowjets zerstört. Grabsteine der beiden alten Friedhöfe wurden für Steintreppen in unterschiedlichen Ausführungen überall in der Stadt verwendet . Gegenwärtig markiert ein Denkmal die Stelle, wo früher einmal der Eingang zum Friedhof war. Darüber hinaus ist der Bau eines Monuments am Ort des alten Friedhofes in Užupis geplant.
  • Der Neue jüdische Friedhof wurde im Gebiet von Šeškinė in der Nähe des Sudervė Friedhofs angelegt. Einige Gräber berühmter Persönlichkeiten, u.a. dasjenige des Gaon von Wilna, wurden vor der Zerstörung der alten Friedhöfe auf den neuen Platz überführt. Gegenwärtig befinden sich 6.500 jüdische Grabstellen auf dem neuen Friedhof.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdische Friedhöfe (Vilnius) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.