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Jörg Pleva

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Jörg Pleva (geb. 23. Juni 1942 in Stuttgart; gest. 15. August 2013 in Hamburg[1]) war ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Theaterregisseur.

Leben

Da seine Mutter Ballettmeisterin an der Komischen Oper Berlin war, bekam Pleva als Zehnjähriger Ballettunterricht. Als Jugendlicher wandte er sich jedoch der Schauspielerei zu und beendete 1960 am Staatstheater Stuttgart seine Ausbildung. Als Theaterschauspieler war er in ganz Deutschland erfolgreich.

Parallel dazu begann Pleva, für das Fernsehen Filme und Serien zu drehen. Sein wohl größter Erfolg war die Rolle des Bernhard Lotz in Tom Toelles und Wolfgang Menges Satire Das Millionenspiel von 1970. In der Serie Schwarzwaldklinik verkörperte er die Rolle des Pharmaforschers Dr. Heide.

Außerdem war Pleva als Sprecher in Hörspielen sowie als Synchronsprecher tätig. Besonders bekannt wurde seine Stimme durch die Synchronisation der Hauptdarsteller dreier Stanley-Kubrick-Filme: Malcolm McDowell in Uhrwerk Orange (1971), Ryan O’Neal in Barry Lyndon (1975) sowie Jack Nicholson in Shining (1980). Kubrick war von Plevas stimmlicher Leistung in Uhrwerk Orange so begeistert, dass er ihn persönlich dafür auswählte, auch die Hauptdarsteller seiner beiden nächsten Filme zu synchronisieren.

1995 gründete Pleva die Schauspielkompanie AdHoc. Unter seiner Regie entstanden die Stücke Der Wirrkopf, Die Schule der Ehemänner, Der Geizige, Der Bürger als Edelmann und Der eingebildete Kranke von Molière und wurden über 700 Mal im deutschsprachigen Raum aufgeführt.

1998 stellte die Schauspielkompanie AdHoc in Hamburg ein Theaterzelt auf und spielte dort drei Einakter von Molière.

Aus der ersten Ehe Plevas mit Marion Reh stammt seine 1965 geborene Tochter Tanja Pleva; sie ist als Autorin tätig.[2] Mit der Schauspielerin Yvonne Remé hatte er den gemeinsamen Sohn Janos, der 1991 an einem Gehirntumor verstarb. Sein Sohn Anton Pleva aus einer langjährigen Beziehung mit der Schauspiel-Kollegin Giulia Follina spielte in vielen seiner Inszenierungen mit. Anton Pleva studierte von 2007 bis 2010 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Schauspiel.[3]

Filmografie

Kino (Auswahl)
Fernsehen
  • 1967: So war Herr Brummel
  • 1967: Mister Arcularis
  • 1967: Eine Handvoll Helden
  • 1969: Wie eine Träne im Ozean
  • 1970: Das Millionenspiel
  • 1970–1975: Der Kommissar (2 Folgen)
  • 1973: Der Zweck heiligt die Mittel
  • 1974: Eiger
  • 1974: Das einsame Haus
  • 1975: Bratkartoffeln inbegriffen
  • 1976: Das höfliche Alptraumkrokodil
  • 1976–1997: Tatort (4 Folgen)
  • 1980: Ein Abend mit Labiche
  • 1980: Ein Guru kommt
  • 1981: François Villon
  • 1983: Martin Luther
  • 1983: Flöhe hüten ist leichter
  • 1983: Joseph Süß Oppenheimer
  • 1985: Ein Mann namens Parvus
  • 1986: S.Y. Arche Noah (12 Folgen)
  • 1986: Jokehnen – Oder wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?
  • 1987: Flutkatastrophe 1962
  • 1987: Das Wahlergebnis
  • 1987: Kein Anschluss unter dieser Nummer
  • 1987: Irrtum inbegriffen…
  • 1989: Die Schwarzwaldklinik (3 Folgen)
  • 1990–1991: Drei Damen vom Grill (20 Folgen)
  • 1991: Insel der Träume (1 Folge)
  • 1991–1992: Unsere Hagenbecks (24 Folgen)
  • 1991–1998: Großstadtrevier (3 Folgen)
  • 1993: Ein unvergessliches Wochenende… in Venedig (1 Folge)
  • 1997: Schweinesand – Eine Insel voller Geheimnisse
Weitere Serien

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jörg Pleva aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.