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Israelitische Töchterschule

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Die Israelitische Töchterschule war eine Schule im Hamburger Karolinenviertel, die von 1884 bis 1942 bestand.

Die Israelitische Töchterschule entstand 1884 durch den Zusammenschluss von zwei kleineren Mädchenschulen. Das Schulgebäudes wurde am 20. April 1884 eröffnet. 1900 wurde das Gebäude durch eine Turnhalle erweitert und 1910 wurden eine Lehrküche sowie Fachräume für Physik- und Chemieunterricht eingerichtet. Nach der Verabschiedung der Nürnberger Gesetze nahm die Schule Schülerinnen auf, die wegen ihres jüdischen Glaubens von anderen Schulen verwiesen wurden. Am 1. April 1939 wurde die Schule mit der Talmud Tora Schule zusammengelegt und der Unterricht wurde ab sofort im Gebäude der Talmud Tora Schule im Grindelviertel abgehalten. Im September 1939 wurde das Gebäude im Grindelviertel geräumt und die Schule zog zurück in die Karolinenstraße. Das Gebäude in der Karolinenstraße wurde am 15. Mai 1942 ebenfalls geräumt, was das Ende der letzten jüdischen Schule in Hamburg bedeutete.

Nach dem Ende des Krieges zog eine Sprachheilschule in das Schulgebäude. 1981 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und die historische Inschrift rekonstruiert. Eine Gedenktafel an der Fassade wurde 1984 angebracht. 1988 wurde das Gebäude zur Gedenk- und Bildungsstätte umgestaltet. Die Trägerschaft übernahm die Hamburger Volkshochschule. Seitdem finden dort Veranstaltungen im Rahmen politischer Bildung vor allem zu jüdischen Themen statt und es wird durch eine Dauerausstellung über die Geschichte der jüdischen Schulen in Hamburg informiert. 1998 wurde das Gebäude zum Gedenken an den letzten Schulleiter der Schule in Dr. Alberto Jonas-Haus umbenannt.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Israelitische Töchterschule aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.