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Isi Neumann

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Isi Neumann

Reb Nosson Jizchok Isi Neumann (geb. 1924 in Zürich; gest. 2014) wurde als Sohn von Ja'akoiw Dow und Golde Neumann geboren. Sein Vater hatte eine Druckerei. Die Liebe zu Mitzwes, gepaart mit Mesirus Nefesch lernte er von frühester Jugend in seinem Elternhaus. Die Mutter war eine Tochter von Reb Chajim Ollech, einem Tschortkower Chossid, der in Zürich eine bekannte Persönlichkeit war und als Schoichet sowie als Ba'al Tefilo an den Jomim Neuroim fungierte.

Bis zum Alter von zehn Jahren konnte Isi Neumann noch vom Jiras Schomajim und den wunderbaren Eigenschaften dieses Grossvaters profitieren. Seine Jeschiwajahre absolvierte er in Montreux bei Raw Botschko. Dort lernte er zwei der grossen Toiro-Persönlichkeiten unserer Zeit, nämlich Raw Moische Solowieczyk und Raw. A. L. Steinmann kennen, mit denen er sein ganzes Leben lang verbunden blieb.

Mit 22 Jahren verlor er seinen Vater bei einem Herzinfarkt. Trotz dieses schweren Schicksalsschlages leistete er bereits damals dank seiner Emuno und seinem Bitochoin schon Grosses für die Flüchtlinge, die in Auffanglagern interniert waren, und sprach ihnen Mut und chisuk zu, ihre Jüdischkeit beizubehalten.

1949 fand er in Roseli Beck, die auch der Familie Ollech entstammte, seine gleichgesinnte Eisches Chajil, die ihn in einer unglaublichen Treue bis an sein Lebensende begleitete. Sie musste bestimmt auf vieles verzichten, damit ihr Mann seine grossen Leistungen für den Klall vollbringen konnte.

Isi und Roseli Neumann hatten die "Sechijo", eine ganze Reihe von grossen Toiro-Persönlichkeiten zu beherbergen, unter ihnen verschiedene Wischnitzer Rebbes, den Serreter und den Bobower Rebben. So wurde auch der Schiduch des heutigen Skwerer Rebben mit der Tochter des Wischnitzer Rebben in ihrem Haus abgeschlossen.

Während dreissig Jahren war Isi Neumann im Vorstand der Gemeinde Agudas Achim tätig, davon 16 Jahre als Präsident. Er hat in all diesen Jahren sehr vieles für die Gemeinde erreicht. Er hatte den grossen Sechus, als Verwalter des Nachlasses seiner Tante, Frau Jochewed Rubinfeld, eine neue, mit allen Bequemlichkeiten und "Hidurim" ausgestattete Mikwe bauen zu lassen.

Dem Komitee der Jeschiwa Luzern hat er seit deren Gründung angehört und dort tatkräftig mitgearbeitet. Er hatte auch einen engen Kontakt mit den beiden Roschei Jeschiwo, zuerst mit Raw Moische Solowieczyk (mit dem er auch familiär verbunden war), und nachher mit Raw Kopelman. Bei der Grundsteinlegung bei der Einweihung der Jeschiwa in Obernau stand Isi Neumann auch auf der Rednerliste.

Er war auch als Schadchen sehr erfolgreich und hat so mit Sijato Dischmajo dazu verholfen, viele echt toiredige Familien zu gründen, unter ihnen auch grosse Persönlichkeiten wie Raw Moische Solowieczyk und Reb Chajim Erlanger.

Seiner Ehe mit Roselie Beck entstammen vier Kinder und viele Enkel und Urenkel, die alle den von ihm vorgezeichneten Weg von Toiro und Messoiro beschreiten.

Die letzten Jahre seines Lebens waren durch seine schwere Krankheit gekennzeichnet. Was Frau Neumann in diesen Jahren für ihren Mann geleistet hat, ist übermenschlich und mit Worten kaum zu beschreiben.


Hinweis

Der vorliegende Text beruht auf einem entsprechenden Artikel in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 4. April 2014, Seite 17 f. (A.A.R.)

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