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Irving Stone

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Irving Stone (geb. 14. Juli 1903 in San Francisco als Irving Tennenbaum; gest. 26. August 1989 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, der vor allem als Verfasser historischer biographischer Romane bekannt ist und damit, ähnlich wie Emil Ludwig, große Erfolge erzielen konnte.

Leben

Stones Eltern ließen sich scheiden, als er sieben Jahre alt war, und er nahm später den Namen seines Stiefvaters an.

Ab 1920 studierte er an der University of Berkeley politische Wissenschaften, sein Studium finanziert er als Saxophonist in einer Tanzband. Nach seinem Abschluss 1923 ging er mit einem Stipendium an die University of Southern California, wo er Wirtschaftswissenschaften studierte. Eine geplante Promotion brach er 1926 ab und ging nach Frankreich, wo er sich wenig erfolgreich als Theaterautor versuchte.

Eine Van Gogh-Ausstellung in der Galerie Rosenberg in Paris wurde für ihn zum einschneidenden Erlebnis: Er begann vor Ort das Leben van Goghs zu recherchieren (während er sich zwischendurch in New York als „Pulp Fiction“-Autor über Wasser hielt) und bot das umfangreiche, 1931 fertiggestellte Manuskript zunächst erfolglos 17 Verlegern an. Seine spätere Frau Jean (Heirat 1934), die auch danach seine Bücher lektorierte, strich den Roman schließlich gnadenlos zusammen, woraufhin er angenommen wurde.

Das Buch wurde sein erster Bestseller (davor hatte er schon einen erfolglosen Roman über das kalifornische Studentenleben veröffentlicht). Für seine Biographien unternahm er häufig intensive mehrjährige Recherchen. Stone porträtierte u.a.:

Werke

  • Vincent van Gogh in „Lust for Life“, Longmans, Green u. Co. (1934), deutsch Vincent van Gogh. Das Buch beruht vor allem auf den Briefen van Goghs an seinen Bruder Theodor und wurde 1956 mit Kirk Douglas als van Gogh verfilmt.
  • „They Also Ran“ (1944, Neuauflage 1966) über die in den US-Präsidentenwahlen unterlegenen Kandidaten.
  • über den Chicagoer Gewerkschafter Eugene V. Debs (bekannt aus dem Pullman-Streik) und seine anti-sozialistisch gesinnte Frau Kate „Adversary in the House“ (1947), deutsch Fremd im eigenen Haus (Scherz Verlag) bzw. Die Träume leben
  • über den amerikanischen Künstler John Noble „The Passionate Journey“ (1949)
  • über Jessie Benton Fremont, die Frau des US-amerikanischen Entdeckungsreisenden und Politikers John Charles Fremont, „Immortal Wife“ (1950), dt. Unsterbliche Frau
  • über Andrew Jackson und seine Frau „The Presidents Lady“ (1951), deutsch Über den Tod hinaus
  • über die Ehe von Abraham Lincoln und Mary Todd „Love is Eternal“ (1954), dt. Ewig ist die Liebe, in der er das „Xanthippe-Bild“ von Lincolns Ehefrau korrigieren wollte.
  • über Michelangelo: „The Agony and the Ecstasy“ (1961), für das das Ehepaar Irving zwei Jahre in Italien lebte. Deutsch als Michelangelo erschienen; wurde 1965 mit Charlton Heston als Michelangelo verfilmt.
  • über Sigmund Freud: „The Passions of the Mind“ (1971), dt. Der Seele dunkle Pfade.
  • über Heinrich Schliemann: „The Greek Treasure“ (1975), dt. Der griechische Schatz.
  • über Charles Darwin: „The Origin“ (1980), dt. Der Schöpfung wunderbare Wege.
  • über den Maler Camille Pissarro: „Depths of Glory“ (1985), dt. Die Tiefen des Ruhms.
  • „Men to match my mountains - the opening of the far west“ (1956), über die Eroberung des Westens im 19. Jahrhundert
  • über den Anwalt Clarence Darrow: „For the Defense“ 1941, diesmal eine Biographie und kein Roman
  • Earl Warren“, 1948, ebenfalls eine Biografie
  • über John Adams und seine Frau Abigail „Those Who Love“ (1965), dt. Das Leben gehört den Liebenden.
  • über Jack London: „Sailor on Horseback“ (1938), dt. Zur See und im Sattel.
  • nochmals über van Gogh: „Dear Theo ... - Autobiography of Vincent van Gogh“ (1958)
  • über die frühe Geschichte Kaliforniens: „From mud flat cove to gold to statehood - California 1840-1850“ 1999, Non-Fiction
  • über die Geschichte der Universität Berkeley: There was light - autobiography of a university: Berkeley (1970), ebenfalls Non-Fiction

Im Mittelpunkt standen dabei häufig die persönlichen Beziehungen der Protagonisten zu ihren (Ehe-) Partnern.

Stone erhielt einen Ehrendoktor der University of Southern California. Er lebte mit seiner Frau Jean Stone in Beverley Hills, Los Angeles, und hatte mit ihr zwei Kinder.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Irving Stone aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.