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Irene Cara

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Irene Cara (gebürtig Irene T. Escalera; * 18. März 1959[Anm.] in New York City, New York; † 25. November 2022 in Miami, Florida) war eine US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin. Ihre bekanntesten Songs sind die Titellieder Fame aus Fame – Der Weg zum Ruhm (1980) und Flashdance … What a Feeling aus Flashdance (1983), letzterer wurde mit dem Oscar in der Kategorie Bester Filmsong ausgezeichnet.

Leben

Sie wurde 1959 als Tochter eines Puerto Ricaners und einer Kubanerin geboren, die Anfang der 1950er Jahre nach New York gekommen waren. Dort trat sie bereits als Kind im spanischsprachigen Radio und Fernsehen auf. Mit acht Jahren spielte sie im Broadway-Musical Maggie Flynn, als Zehnjährige sang sie zusammen mit Roberta Flack und Sammy Davis jr. zu Ehren von Duke Ellington im Madison Square Garden. Ab ihrem 16. Lebensjahr war sie verstärkt in Fernsehserien zu sehen.

Erstmals machte Cara 1975 in dem Thriller Aaron Loves Angela auf sich aufmerksam. 1976 spielte sie die Titelrolle in dem von Sam O’Steen inszenierten Musicaldrama Sparkle – Der Weg zum Star. Den endgültigen Durchbruch schaffte sie durch ihre Mitwirkung in dem Spielfilm Fame – Der Weg zum Ruhm. Darin spielte sie die Rolle der Coco Hernandez und sang das Titellied, das 1981 mit dem Oscar als Bester Song ausgezeichnet wurde. Die Single wurde im Fahrwasser der gleichnamigen TV-Serie 1982 neu veröffentlicht; sie erreichte Platz 1 der britischen Singlecharts und Platz 4 der US-amerikanischen Billboard Hot 100.

Ähnlich erfolgreich war Cara 1983 mit Flashdance … What a Feeling, dem Titelsong des Spielfilms Flashdance. Im Gegensatz zu Fame war sie hier auch als Songwriterin an dem Lied beteiligt, das 1983 den Oscar und 1984 einen Grammy als Beste weibliche Pop-Gesangsdarbietung gewann. Ab 1983 gab es vertragliche Schwierigkeiten mit ihrer Plattenfirma, wodurch sie ihre Gesangskarriere erst 1987 fortsetzen konnte.

Zu einer ihr von Dieter Bohlen 1993 in Beverly Hills angebotenen musikalischen Zusammenarbeit kam es nicht.[1] Nach einer Pause kehrte sie Anfang 2001 als Gast von DJ BoBo mit What a Feeling in die Charts zurück. Mitte 2005 beteiligte sie sich mit ihrer Band Hot Caramel an der dritten Staffel der US-NBC-TV-Serie Hit Me Baby One More Time. Sie stellte noch einmal Flashdance … What a Feeling vor und gewann. 2011 veröffentlichte sie mit ihrer Band das Album Irene Cara Presents Hot Caramel, das aber wenig Resonanz erfuhr.

Cara war von 1986 bis zur Scheidung 1991 mit dem Stuntman und Filmregisseur Conrad Palmisano verheiratet. Das letzte Lebensjahrzehnt verbrachte sie im – wie sie es 2018 bezeichnete – „Halbruhestand“ in Florida, zumal die Royaltys ihrer Songs ihr ein komfortables Leben ermöglichten.[2] Sie starb im November 2022 im Alter von 63 Jahren in ihrem Haus.[3]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[4][5] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1982 Anyone Can See 76
(17 Wo.)
Produzent: Ron Dante
1983 What a Feelin’ 29
(8 Wo.)
8
(10 Wo.)
77
(37 Wo.)
Produzenten: Giorgio Moroder, James Newton Howard

Weitere Alben

  • 1987: Carasmatic
  • 2011: Irene Cara Presents Hot Caramel

Beteiligungen an Soundtracks

Jahr Titel Chartplatzierungen[4][5] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1980 Fame 1
(24 Wo.)
7
(82 Wo.)
mit Paul McCrane, Linda Clifford,
Michael Gore, Parnell und Eric Brockington
Produzent: Michael Gore
1983 Flashdance 1
(32 Wo.)
1
(24 Wo.)
1
(18 Wo.)
9
(32 Wo.)
1
(86 Wo.)
Grammy (Beste Instrumentalkomposition für Film/TV)
mit Laura Branigan, Donna Summer
Kim Carnes, Michael Sembello u. a.
Produzenten: Giorgio Moroder, Phil Ramone u. a.

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1980 Fame
Fame (Soundtrack)
1
(16 Wo.)
4
(26 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1980
Autoren: Michael Gore, Dean Pitchford
Out Here on My Own
Fame (Soundtrack)
58
(3 Wo.)
19
(23 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1980
Autoren: Michael Gore, Lesley Gore
1981 Anyone Can See
Anyone Can See
42
(18 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1981
Autoren: Bruce Roberts, Irene Cara
1983 Flashdance … What a Feeling
What a Feelin’
3
(31 Wo.)
4
(24 Wo.)
1
(26 Wo.)
2
(14 Wo.)
1
(25 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1983
Grammy (Bester Gesang, Pop, weiblich)
Autoren: Irene Cara, Keith Forsey
Why Me?
What a Feelin’
17
(15 Wo.)
4
(12 Wo.)
86
(3 Wo.)
13
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1983
Autoren: Giorgio Moroder, Irene Cara, Keith Forsey
The Dream (Hold On to Your Dream)
What a Feelin’
37
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1983
Autoren: Giorgio Moroder, Irene Cara, Pete Bellotte
1984 Breakdance
What a Feelin’
53
(4 Wo.)
20
(4 Wo.)
88
(3 Wo.)
8
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1984
Autoren: Giorgio Moroder, Irene Cara, Bunny Hull
You Were Made for Me
What a Feelin’
78
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1984
Autoren: Irene Cara, Eddie Brown
2001 What a Feeling
Celebration
3
(14 Wo.)
11
(13 Wo.)
2
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 2001
mit DJ BoBo, Gitarre: Axel Breitung
Produzent: Rene Baumann

Weitere Singles

  • 1979: Makin’ Love with Me
  • 1982: My Baby (He’s Something Else) (VÖ: April)
  • 1987: Girlfriends (VÖ: Februar)
  • 1988: I Can Fly
  • 1989: Love Survives (mit Freddie Jackson)
  • 1995: Rhythm of My Life
  • 1996: You Need Me (Ti sento)
  • 1997: All My Heart
  • 2001: Flashdance (What a Feeling) (E-Motion feat. Irene Cara / Remix aus dem Film "The Thin Pink Line")
  • 2005: Flashdance (What a Feeling) (Groove Lickers vs. Irene Cara)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • DanemarkDänemark Dänemark
    • 2021: für die Single Flashdance … What a Feeling
  • ItalienItalien Italien
    • 2019: für die Single Flashdance … What a Feeling
  • KanadaKanada Kanada
    • 1982: für die Single Fame
  • NiederlandeNiederlande Niederlande
    • 1983: für die Single Fame

Platin-Schallplatte

  • FrankreichFrankreich Frankreich
    • 1983: für die Single Flashdance … What a Feeling

2× Platin-Schallplatte

  • KanadaKanada Kanada
    • 1984: für die Single Flashdance … What a Feeling
Land/Region Silver record icon.svg Silber Gold record icon.svg Gold Platinum record icon.svg Platin Verkäufe Quellen
DanemarkDänemark Dänemark (IFPI) 0! 1 0! 0! 45.000 ifpi.dk
FrankreichFrankreich Frankreich (SNEP) 0! 0! 1 0! 1.000.000 infodisc.fr
ItalienItalien Italien (FIMI) 0! 1 0! 0! 25.000 fimi.it
KanadaKanada Kanada (MC) 0! 1 2 0! 250.000 musiccanada.com
NiederlandeNiederlande Niederlande (NVPI) 0! 1 0! 0! 100.000 nvpi.nl
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten (RIAA) 0! 1 7 0! 7.500.000 riaa.com
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich (BPI) 1 3 0! 0! 800.000 bpi.co.uk
Insgesamt 1 8 10

Filmografie

  • 1970–1971: Love of Life (Fernsehserie)
  • 1971–1972: The Electric Company (Fernsehserie, 130 Folgen)
  • 1975: Aaron Loves Angela
  • 1976: Sparkle – Der Weg zum Star (Sparkle)
  • 1976: Kojak – Einsatz in Manhattan (Kojak, Fernsehserie, eine Folge)
  • 1976: Apple Pie
  • 1977: What’s Happening!! (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1979: Roots – Die nächsten Generationen (Roots: The Next Generations, Miniserie, drei Folgen)
  • 1980: Das Guayana-Massaker (Guyana Tragedy: The Story of Jim Jones, Fernsehfilm)
  • 1980: Fame – Der Weg zum Ruhm (Fame)
  • 1982: Sister, Sister (Fernsehfilm)
  • 1982: Killing ’em Softly
  • 1983: American Playhouse (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1983: Die Chaotenclique (D.C. Cab)
  • 1984: City Heat – Der Bulle und der Schnüffler (City Heat)
  • 1985: In der Hitze von New York (Certain Fury)
  • 1986: Killing Streets (Busted Up)
  • 1988: Bustin’ Loose (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1990: Happily Ever After (Stimme)
  • 1990: Laserexil (Caged in Paradiso)
  • 1991: Chicago Soul (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1992: Hearts Are Wild (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1992: Die Abenteuer von Pico und Columbus (Stimme)
  • 1995: Beyond Awareness to Action: Ending Abuse of Women (Kurzvideo)

Literatur

  • Irwin Stambler: The Encyclopedia of Pop, Rock and Soul. 3., überarbeitete Auflage. St. Martin’s Press, New York 1989, ISBN 0-312-02573-4, S. 98–99.

Weblinks

Anmerkungen

[Anm.] Irene Caras Geburtsjahr ist umstritten. Die Mehrzahl der Biografien nennt das Jahr 1959, eine nennt das Jahr 1962. In einem Tweet aus dem Jahr 2020 gab Cara an, sie sei 59 Jahre alt, was als Geburtsjahr nur das Jahr 1961 bedeuten kann. In einem Interview, das sie 1983 gab, gab sie ihr Alter mit 24 Jahren an, was wiederum den Schluss zulässt, sie sei 1959 geboren. Im Mai 2021 gab sie auf ihrem Twitterprofil als Geburtsjahr das Jahr 1962 an.

Einzelnachweise

  1. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 99–108 (1993: »Mrs. Flashdance« Irene Cara. Oder: Striptease auf dem Bett).
  2. Irene Cara 2018 Interview - Flashdance, Fame and Other Hits. 24. Mai 2018, abgerufen am 26. November 2022 (en-US).
  3. Irene Cara, Oscar-winning singer of title tracks to 'Flashdance,' 'Fame' dies at 63, rep says. In: abc7.com. 26. November 2022, abgerufen am 26. November 2022 (english).
  4. 4,0 4,1 4,2 Chartquellen: Singles Alben Flashdance (Soundtrack) UK1 UK2 UK3 US1 US2 US3
  5. 5,0 5,1 Joel Whitburn: The Billboard Albums. 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
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