Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Inge Borkh

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Inge Borkh, eigentlich Ingeborg Simon (* 26. Mai 1921[1] in Mannheim; † 26. August 2018 in Stuttgart[2]) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).

Leben

Inge Borkh wurde unter dem Namen Ingeborg Simon geboren. Sie wuchs in einem musikalischen Hause auf und begann ihre Karriere zunächst als Schauspielerin. Während ihrer Ausbildung bekam sie auch Unterricht in Tanz.

Sie studierte Gesang in Mailand und gab ihr Debüt 1940 an der Oper Luzern als Czipra in Der Zigeunerbaron von Johann Strauss. Sie sang in der Schweiz bis 1951, unter anderem die Magda in der ersten deutschsprachigen Aufführung von Gian Carlo Menottis Oper Der Konsul in Basel. Dies war ihr Durchbruch zu internationalen Erfolgen, gefolgt mit Engagements in den Opernhäusern Wien, München, Berlin, London, New York und San Francisco.

1952 sang sie bei den Bayreuther Festspielen die Freia und die Sieglinde in Der Ring des Nibelungen. 1957 übernahm sie bei den Salzburger Festspielen die Titelrolle in Elektra von Richard Strauss.

Inge Borkh verabschiedete sich relativ früh von der Opernbühne, im Jahre 1973 beendete sie in Italien ihre Opernkarriere nach sieben Vorstellungen in der Titelrolle der Oper Elektra von Richard Strauss. Danach kam sie noch kurze Zeit auf die Bühne als Schauspielerin für das Sprechtheater zurück. So spielte sie 1977 in Hamburg die Volumnia in Coriolanus von William Shakespeare als Partnerin von Boy Gobert.

Sie trat nach ihrem Abschied von der Opernbühne noch als Kabarett-Künstlerin mit Solo-Abenden auf. In dieser Zeit entstand auch eine Schallplatten-Aufnahme ihrer gesungenen Memoiren unter dem Titel: „Inge Borkh singt ihre Memoiren“.

Verheiratet war sie mit dem jugoslawischen Bass-Bariton Alexander Welitsch (1906–1991).

Repertoire

Sie sang vor allem in dramatischen Rollen: Aida und Lady Macbeth von Giuseppe Verdi, Tosca und Turandot von Giacomo Puccini, Leonore in Fidelio von Ludwig van Beethoven, Medea in der gleichnamigen Oper von Luigi Cherubini, Elsa, Sieglinde und Senta in den Musikdramen von Richard Wagner, Elektra, Salome, Ägyptische Helena, Kaiserin und Färbersfrau von Richard Strauss. Im Bereich der Moderne übernahm sie die Antigone in der Oper von Carl Orff.

Das durch Rundfunkaufnahmen, Live-Mitschnitte und Schallplatten überlieferte musikalische Gesamtwerk von Inge Borkh einschließlich Antigone, Turandot, Klytämnestra in Iphigenie in Aulis von Christoph Willibald Gluck, Elektra und Salome wurde in den letzten Jahren auch auf CD wiederveröffentlicht.

Literatur

Biografien

  • Nicht nur Salome und Elektra: Inge Borkh im Gespräch mit Thomas Voigt. Allitera, München 2006 und zuletzt 2011.
  • Ich komm vom Theater nicht los. Erinnerungen und Einsichten Henschel Verlag, Berlin 1997.
  • Kulissengespräche. Dusek Peter. Hundert Weltstars der Oper erzählen Anekdoten. Mit CD. Herausgegeben von den Freunden der Wiener Oper Jugend und Volk Dachs-Verlag, Wien 1993.
  • Primadonna. Lob der Stimme. Natan A., Basel, Basilius Presse, 1962.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karl J. Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Dritte, erweiterte Auflage. K. G. Saur, München 1999. Band 1: Aarden-Davis, S. 396; geben 1921 als Geburtsjahr an. Einige Musiklexika (Brockhaus/Riemann, Seeger) nennen dagegen 1917 als Geburtsjahr. Inge Borkh selbst gibt in ihren Erinnerungen „Ich komm' vom Theater nicht los“, S. 8, ebenfalls 1921 als Geburtsjahr an.
  2. https://www.nzz.ch/feuilleton/nachruf-inge-borkh-singen-um-darzustellen-ld.1315965
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Inge Borkh aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.