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I was Glad

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I was glad (Lateinisch: Laetatus sum) ist ein häufiges Eingangslied der Angelikanischen Kirche und eine der traditionellen Hymnen bei den Krönungen britischer Monarchen. Die bekannteste Fassung stammt aus dem Jahre 1902 von Hubert Parry, der die Verse 1–3,6,7 nutzte.

Text

Der Text der Hymne stammen aus dem Psalm 122 in der Fassung der Psalter-Sammlung des Book of Common Prayer aus dem Jahr 1662:

  1. I was glad when they said unto me : We will go into the house of the Lord.
  2. Our feet shall stand in thy gates : O Jerusalem.
  3. Jerusalem is built as a city : that is at unity in itself.
  4. For thither the tribes go up, even the tribes of the Lord : to testify unto Israel, to give thanks unto the Name of the Lord.
  5. For there is the seat of judgement : even the seat of the house of David.
  6. O pray for the peace of Jerusalem : they shall prosper that love thee.
  7. Peace be within thy walls : and plenteousness within thy palaces.
  8. For my brethren and companions' sakes : I will wish thee prosperity.
  9. Yea, because of the house of the Lord our God : I will seek to do thee good.

Übersetzung

  1. Ich freue mich an denen, die zu mir sagen: Laßt uns zum Haus des Herrn gehen!
  2. Nun stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem!
  3. Jerusalem, du bist gebaut als eine festgefügte Stadt,
  4. wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme des Herrn – ein Zeugnis für Israel –, um zu preisen den Namen des Herrn!
  5. Denn dort sind Throne zum Gericht aufgestellt, die Throne des Hauses David.
  6. Bittet für den Frieden Jerusalems! Es soll denen wohlgehen, die dich lieben!
  7. Friede sei in deinen Mauern und sichere Ruhe in deinen Palästen!
  8. Um meiner Brüder und Freunde willen sage ich: Friede sei in dir!
  9. Um des Hauses des Herrn, unsres Gottes, willen will ich dein Bestes suchen!

Im Anhang des Erzbistum Paderborn des katholischen Gesangbuch Gotteslob ist das Lied Nr. 803 auf den Psalm aufgebaut:

  1. Wie freue ich der Botschaft mich, wie höre ich sie gern, / Herz und Gemüt erheben sich: Wir gehn zum Haus des Herrn!" / Dein Tempel ist die hohe Stadt, darin dein Volk die Heimat hat. / Auf deinen Ruf, Herr kommen wir, zu singen und zu danken dir.
  2. Gott, unsre Füße wollen stehn in deinem Heiligtum. / Laß deine Gnad an uns geschehn zu deines Namens Ruhm! / Herr, Gott, dein Haus ist unser Haus, wir gehn in Freude ein und aus; / im Überfluß schenk uns dein Heil, daß alle Gläubgen haben teil.

Melodie: Sursum Corda 1874; Gotteslob, Anhang für das EB Paderborn, Nr. 803 Das Sursum Corda war bis zur Einführung des Gotteslob das Gebet- und Gesangbuch des Erzbistums Paderborn

Die meisten Teile des Inhalts des Psalms ist ein Gebet für den Frieden und Wohlstand Jerusalems, und seine Verwendung im Krönungs-Gottesdienst zieht eindeutig Parallelen zwischen Jerusalem und dem Vereinigten Königreich, wie William Blake es in seinem Gedicht Jerusalem geschrieben hatte (Parry vertonte dieses Gedicht im Jahre 1916).

Einsatz bei Krönungen

Bei früheren Krönungen wurde der Text u.a. von Henry Purcell und William Boyce vertont und aufgeführt. Die Parry-Version wurde für die Krönung Eduards VII. geschrieben und 1911 für die Krönung Georgs V. überarbeitet. So wurde das gebräuchliche Vorspiel hinzugefügt. Diese zweite Fassung umfasste nun antiphonale Gesänge und Blechbläserfanfaren. Abgesehen von der imperialen Wirkung der Musik war die wichtigste Neuerung die Integration des Zurufs Vivat Vivat Rex ... beziehungsweise von Vivat Regina ... (Es lebe König/Königin ...) im zentralen Abschnitt mit denen die Schüler der Westminster School traditionell den Monarchen begrüßen. Dieser Abschnitt, der jeweils umgeschrieben wird, entfällt in der Regel wenn die Hymne bei nicht königlichen Anlässen durchgeführt wird. Bei der Krönung eines regierenden Königs und einer Königin wird zuerst das Vivat für die Königin gerufen, anschließend die für den König.

Verwendung bei weiteren Veranstaltungen

Die Vertonung Parrys wurde am 29. April 2011 während der dreieinhalb Minuten dauernden Brautprozession auf der Hochzeit von William, Duke of Cambridge und Catherine, Duchess of Cambridge (ehemals Kate Middleton) in der Westminster Abbey gespielt. Bei der Hochzeit seiner Eltern, Charles, Prince of Wales und Diana, Princess of Wales im Jahr 1981 wurde es ebenfalls aufgeführt. Auch bei weiteren königlichen Anlässen ist das Stück traditionel als erste Hymne gespielt worden.

weitere Vertonungen

Weblinks

Noten

Videoclips

  • Chor der Westminster Abbey bei der Hochzeit des Herzog und der Herzogin von Cambridge am 29. April 2011 www.youtube.com
  • Chor der Chapel des King's College, Cambridge www.youtube.com
  • Chor der Saint Paul's Cathedral in der 2002 Goldenes Jubiläum von Elisabeth II. www.youtube.com
  • Video mit Notennachverfolgung: www.youtube.com

Audio-Clips

Beispiel: Aufgeführt vom London Symphony Orchestra und dem London Symphony Chorus unter der Leitung von Richard Hickox

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel I was Glad aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.