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Hubertus von Lüttich

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Datei:Meister des Marienlebens von Werden 001.jpg
Die Bekehrung des heiligen Hubertus. Meister von Werden (Werkstatt des Meisters des Marienlebens), um 1463–1480
Datei:Hubertus von Lüttich.jpg
Die Bekehrung des heiligen Hubertus in einer mittelalterlichen Handschrift
Datei:Heiliger Hubert.jpg
Mittelalterliche Darstellung des heiligen Huberts (13. Jh.)

Hubertus von Lüttich (französisch Hubert de Liège; * um 655 in Toulouse; † 30. Mai 727 der Überlieferung nach im heutigen Tervuren, bei Brüssel, Belgien) war Bischof von Maastricht und Lüttich. Er wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 3. November.

Leben

Hubertus lebte als Pfalzgraf am Hof Theoderichs III. in Paris, später in Metz am Hofe Pippins des Mittleren, mit dem er wohl verwandt war. Als er verwitwete, ging Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen, wo er apostolisch tätig war. 705 wurde er Bischof von Tongern-Maastricht, 716 verlegte er seinen Bischofssitz nach Lüttich. Er ließ dort eine Kathedrale erbauen, galt aber auch als fürsorglicher Wohltäter.

Verehrung

Die Reliquien des heiligen Hubertus wurden am 3. November 743 erhoben. 825 wurden sie nach Andagium, heute Saint-Hubert, in den Ardennen übertragen. Im Mittelalter war Saint-Hubert ein Wallfahrtsort, seit der Zeit der Französischen Revolution sind die Reliquien des hl. Hubertus jedoch unauffindbar.

Neben dem Hubertustag, dessen Datum sich von dem der Erhebung der Reliquien ableitet, wird regional auch der Todestag des Heiligen, der 30. Mai, gefeiert. Der hl. Hubertus gehört mit den hll. Antonius, Quirinus und Cornelius zu den sogenannten „vier heiligen Marschällen Gottes“ und wird mancherorts auch zu den vierzehn Nothelfern gerechnet, sein Attribut ist ein Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih.

Aus dem Mittelalter ist die Hubertuslegende überliefert, wonach der Heilige auf der Jagd vom Anblick eines prächtigen Hirsches mit einem Kruzifix zwischen den Sprossen des Geweihs bekehrt wurde. Deshalb wird Hubertus als Schutzpatron der Jagd angesehen. Außerdem gilt er als Patron der Hunde und als Helfer gegen Tollwut, der Schützen und Schützenbruderschaften, der Kürschner, Metzger, der Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker, Mathematiker und Hersteller von mathematischen Geräten.

Dem Gedächtnis des Heiligen widmete man Bauwerke wie Hubertuswarte, Hubertusburg, Schloss Hubertusstock, Hubertuskirchen oder Hubertusbrunnen. Am Hubertustag finden alljährlich große Hubertusjagden statt, oft verbunden mit der Feier von Hubertusmessen. Obwohl Hubertus von Lüttich nicht im Evangelischen Namenkalender geführt wird, kann der Hubertustag aufgrund seiner hohen traditionellen Bedeutung auch mit einem evangelischen oder ökumenischen Gottesdienst gefeiert werden.[1]

Nach Hubertus benannt sind verschiedene Studentenverbindungen, so etwa die Corps Hubertia München und Corps Hubertia Freiburg.

Am Hubertustag gesegnetes Salz, Brot und Wasser sollte gegen Hundebisse schützen, außerdem sollten auch die Hunde selbst dadurch vor Tollwut geschützt werden. Es wurden Hubertusschlüssel zur Behandlung und Vorbeugung gegen Tollwut verwendet.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: Hubertus von Lüttich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hubertustag auf Evangelische-Liturgie.de


Vorgänger Amt Nachfolger
Lambertus Bischof von Lüttich
705–727
Floribert I.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hubertus von Lüttich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.