Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Hotellerie

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Artikel Privathotellerie und Hotellerie überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. Crazy1880 19:15, 8. Mai 2012 (CEST)
Dieser Artikel behandelt den Gewerbezweig. Siehe auch: L’Hôtellerie, Ortschaft.

Die Hotellerie ist die Sparte der Branche des Gastgewerbes, die gleichermaßen Beherbergung und Verpflegung (Gastronomie) für Gäste als Dienstleistung gegen Bezahlung anbietet (Kost und Logis). Die Hotellerie ist eines der Standbeine des Tourismus.

Zum Begriff

Die Hotellerie umfasst:[1]

  • das Hotelwesen: Hotels sind gastgewerbliche Einrichtungen, die eine Kombination aus Beherbergung und Verpflegung in größerem Rahmen anbieten
  • Pensionen: Hier ist die Rezeption nicht durchgehend besetzt, die Hotellerie findet meist auch in privatem Rahmen statt (Privatquartier), sowie Fremdenheime/Fremdenherbergen und Ferienheim
  • Gasthäuser, vorrangige Verpflegungsbetriebe für Laufkundschaft mit nur allfälliger Übernachtungsmöglichkeit für Hausgäste, einschließlich Rasthäusern
  • Heime (Beherbergungsbetriebe der Fürsorge): Beherbergung eines bestimmten Klientelkreises, im Unterschied zu den anderen Betrieben bieten Heime wohl Verpflegung, aber kein Service - unter diesen Begriff fasst man auch Schutzhütten/-häuser, während Fremden- und Ferienheime unter den Begriff Pension fallen
  • sowie die Parahotellerie sonstige Betriebsformen des Gastgewerbes, die meist auf grundsätzlich anderer Basis an Angebot funktionieren

Nicht zur Hotellerie gehört die reine Gastronomie, wie Restaurants, Cafés, Imbiss, Kantine, Catering, Betriebsverpflegung usw. (wenn auch viele Hotelleriebetriebe manche dieser Leistungen mit anbieten) und die reine Beherbergung. Umgangssprachlich und abwertend gemeint wird ein riesiges Hotel mit über 150 Betten auch als Bettenburg bezeichnet.[2]

Die Hotellerie als Wirtschaftsfaktor

Schweiz

Die Hotellerie bildet das Rückgrat des schweizerischen Tourismus. Obwohl sich die Bettenzahl in den letzten Jahren nur wenig veränderte, so wurde die Qualität des Beherbergungsangebots stets den sich wandelnden Bedürfnissen angepasst.

Hotelleriesuisse hat für die Definition eines Hotels erweiterte Mindestkriterien auf Einrichtungen und Angebot festgehalten:

  • Beherbergung und Aufenthalt
    • mindestens zehn Zimmer
    • fließendes Kalt- und Warmwasser in jedem Zimmer
    • angemessener Standard und Wohnkomfort
    • Dusche oder Bad, Toiletten frei benutzbar
  • Verpflegung
    • Mindestens das Frühstück muss der Gast im Haus einnehmen können.

Die Schweizer Hotellerie verfügt über 5.600 Hotelbetriebe mit 258.700 Betten in 140.500 Zimmern. Zum Vergleich: London hat bei größerer Einwohnerzahl als die Schweiz nur knapp 200.000 Betten, die Schweiz hat auf den Einwohner bezogen also eine sehr hohe Bettendichte, wenngleich bei sinkender Tendenz. Zudem werden kleine Betriebe zunehmend von großen verdrängt. Die Hotellerie ist eine typische KMU-Branche. Von den Hotelbetrieben haben 73,1 % weniger als 50 Betten und 62,8 % weniger als 20 Zimmer. Weiter ist festzustellen, dass der Komfort in den Hotels laufend verbessert wird. 2003 gab es von den 140.500 Zimmern in der Schweiz 123.600 mit Dusche oder Bad im Zimmer und 14.800 Zimmer nur mit fließend Wasser. Nur gerade etwas über 2.000 Zimmer verfügen über kein fließendes Wasser im Zimmer. Hotelgäste kommen mehrheitlich aus dem Ausland, somit ist die Hotellerie eine Branche mit indirektem Export.

Diese Tatsache wird hauptsächlich als Argument für einen Sondersatz bei der MwSt. verwendet. Die Bergkurorte haben den größten Anteil am Gesamtumsatz der Branche, wobei die Stadthotellerie die bessere Auslastung ihrer Zimmer und Betten aufweist. Von den zwölf touristischen Regionen in der Schweiz steht die Region Graubünden an der Spitze. Die Sommersaison lockt rund 10 % mehr Gäste in die Schweiz als das Winterhalbjahr.

Die Schweizer Hotellerie erwirtschaftet im Jahr einen Umsatz von rund CHF 8,5 Mrd., davon entfallen etwa 41,5 % auf das reine Übernachtungsgeschäft. Die Hotellerie ist eine dienstleistungsintensive Branche und es werden im Jahr ungefähr CHF 3,5 Mrd. an Löhnen ausbezahlt.

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Hotellerie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Hotels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einteilung Österreichische Betriebsstatistik, Statistik Austria
  2. Bettenburg. auf: dict.cc
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hotellerie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.