Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Hohenwart

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel beschreibt den Markt Hohenwart in Oberbayern. Zur Gemeinde Hohenwarth in der Oberpfalz siehe Hohenwarth (Landkreis Cham). Für weitere Bedeutungen siehe Hohenwart (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Hohenwart
Hohenwart
Deutschlandkarte, Position des Marktes Hohenwart hervorgehoben
48.611.383333333333395
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Pfaffenhofen an der Ilm
Höhe: 395 m ü. NN
Einwohner:

4.529 (31. Dez. 2011)[1]

Postleitzahl: 86558
Vorwahl: 08443
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 1 86 128
Marktgliederung: 23 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Marktplatz 1
86558 Hohenwart
Webpräsenz: www.markt-hohenwart.de
Erster Bürgermeister: Jürgen Haindl (Freie Wähler)
Lage des Marktes Hohenwart im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
Karte
Hohenwart von Nordwesten
Markttor
Rathaus (ehemaliges Schulhaus)

Hohenwart ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Geographie

Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Ingolstadt, knapp 20 km süd-südwestlich von Ingolstadt.

Es gibt 23 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2]

Gemarkungen sind Deimhausen, Freinhausen, Haidforst, Hohenwart, Klosterberg, Koppenbach, Lindach, Seibersdorf, Weichenried, Thierham und Schlott.

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Der Ursprung Hohenwarts lag bei einer ehemaligen Burg der Rapotonen. Die Letzten dieses Geschlechts gründeten in der Wehranlage 1074 ein Frauenkloster. 1356 erhielt Hohenwart das Marktrecht und wurde Ende des 14. Jahrhunderts vom Klosterberg an die Ufer der Paar verlegt. Der Markt Hohenwart gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Pfaffenhofen des Kurfürstentums Bayern. Hohenwart besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

19. und 20. Jahrhundert

Das Kloster Hohenwart wurde 1803 säkularisiert und die Klosterkirche zur Pfarrkirche St. Georg umgewidmet. Die Klostergebäude befinden sich seit 1878 im Besitz der Regens-Wagner-Stiftungen Dillingen und beherbergen Einrichtungen für lernbehinderte Hörgeschädigte.

Bei der Kreisgebietsreform wurde Hohenwart am 1. Juli 1972 vom Landkreis Schrobenhausen dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm zugeordnet. Ebenso gehörten alle 1971 bis 1978 eingegliederten Orte bis 1972 zum Landkreis Schrobenhausen.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Oktober 1971 die Gemeinde Deimhausen (mit dem Gemeindeteil Beuern) eingegliedert. Am 1. Januar 1972 kamen Seibersdorf (mit Gemeindeteilen Merxmühle, Thierham und Schlott) und Weichenried (mit Gemeindeteilen Englmannszell, Eulenried, Hardt und Lindach) hinzu.[3] Schließlich folgten Freinhausen (mit Steinerskirchen), Klosterberg (mit der Hochstattmühle) und Koppenbach (mit Gemeindeteilen Ellenbach, Englmannsberg, Hahn, Locham, Rothof und Wolfshof) am 1. Januar 1978.[4] Der Hauptort Hohenwart hatte vor dem 1. Oktober 1971 keine weiteren Gemeindeteile.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 3336 3407 3580 3899 4112 4327 4523 4569 4775

Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 3484 auf 4699 Einwohner bzw. um 34,9 %.

Politik

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist Jürgen Haindl (Freie Wähler), erstmals am 15. März 2020 mit 66,5 % der Stimmen gewählt;[5] sein Stellvertreter ist Thomas Rolnik.

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 ergab folgende Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]

Wappen

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Hohenwart]] Blasonierung:

„In Gold der heilige Georg in blauer Rüstung und silbernem Rock auf nach links sprengendem, rot gezäumten schwarzem Ross, mit der roten Lanze den auf grünem Boden hockenden grünen Lindwurm durchbohrend.“

Baudenkmäler

Katholische Marktkirche

Bodendenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

2018 gab es nach der amtlichen Statistik in der Gemeinde 2054 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1745 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit. Die Zahl der Einpendler war um 209 Personen höher als die der Auspendler. Von den Einwohnern waren 27 arbeitslos. Die 95 landwirtschaftlichen Betriebe (Stand 2016) bewirtschafteten insgesamt 2879 Hektar Nutzfläche.

Kindergärten

Die drei Kindergärten bieten 174 Plätze, wovon am 1. März 2019 insgesamt 159 Plätze belegt waren; außerdem besteht eine schulvorbereitende Einrichtung:

  • Kindergarten St. Wolfoldus an der Schulstraße, Hohenwart
  • Kindergarten St. Johannes, Weichenried
  • Kinderkrippe St. Richildis an der Schulstraße, Hohenwart
  • Schulvorbereitende Einrichtung für hörgeschädigte Kinder (Regens Wagner)

Schulen

  • Grundschule Hohenwart mit 173 Schülern[7]
  • Mittelschule Hohenwart mit 115 Schülern[8]
  • Regens-Wagner-Schule Hohenwart, Privates Förderzentrum, Schwerpunkt Hören und weiterer Förderbedarf[9]

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Hohenwart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Gemeinde Hohenwart in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. September 2019.
  3. Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 567.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 586.
  5. Gemeinderäte. Gemeinde Hohenwart, abgerufen am 22. August 2020.
  6. Gemeinderäte
  7. Vorlage:Schuldatenbank Bayern
  8. Vorlage:Schuldatenbank Bayern
  9. Vorlage:Schuldatenbank Bayern

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hohenwart aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.