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Hohenfels (Oberpfalz)

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Hohenfels
Hohenfels (Oberpfalz)
Deutschlandkarte, Position des Marktes Hohenfels hervorgehoben
49.20277777777811.85390
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neumarkt in der Oberpfalz
Höhe: 390 m ü. NN
Einwohner:

2.050 (31. Dez. 2011)[1]

Postleitzahl: 92366
Vorwahl: 09472
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 3 73 134
Marktgliederung: 42 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Pfarrer-Ertl-Platz 3
92366 Hohenfels
Webpräsenz: www.markt-hohenfels.de
Erster Bürgermeister: Christian Graf[2] (Unabhängige Parteifreie Wählergemeinschaft)
Lage des Marktes Hohenfels im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
Karte

Hohenfels ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.

Geografie

Geografische Lage

Burg Hohenfels

Hohenfels ist die östlichste Gemeinde im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz und liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Regensburg. Die Gemeinde gehört zur Metropolregion Nürnberg.

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Hohenburg, Schmidmühlen, Burglengenfeld, Kallmünz, Beratzhausen, Lupburg, Parsberg und Velburg.

Wappen von Velburg
Velburg
13 km
Wappen von Hohenburg
Hohenburg
11 km
Wappen von Schmidmühlen
Schmidmühlen
9 km
Wappen von Parsberg
Parsberg
10 km
Nachbargemeinden Wappen von Burglengenfeld
Burglengenfeld
14 km
Wappen von Lupburg
Lupburg
8 km
Wappen von Beratzhausen
Beratzhausen
13 km
Wappen von Kallmünz
Kallmünz
10 km

Gemeindegliederung

Es gibt 42 Gemeindeteile:[3]

Es gibt folgende Gemarkungen: Großbissendorf, Hohenfels, Markstetten und Raitenbuch.

Geschichte

Bergfried der Burg Hohenfels

Auf einem Bergrücken im Ortskern steht die Ruine der Burg Hohenfels aus dem 12. Jahrhundert. Der Name des Ortes wurde zum ersten Mal 1193 als Hohenvels genannt.[4] 1343 wurde er als Hohenfels bezeichnet und in der Zeit von 1519 bis 1521 findet sich die latinisierte Form Hochophelisso.

Der Markt Hohenfels war ab 1383 Teil der Kurpfalz und bis 1799 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts der Grundherrschaft Hohenfels. Hohenfels besaß ein Marktgericht mit weitgehenden Eigenrechten. Der Ort wurde 1799 vollständig mit Bayern vereinigt. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

In den Baracken des Truppenübungsplatzes richtete die US-Militärregierung 1945 ein Lager für Displaced Persons (DP) ein, in dem ehemalige Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter bis zu ihrer Heimkehr in ihre Ursprungsländer untergebracht wurden. Seit 1946 erinnert ein Gedenkstein an ihre Befreiung, ebenso seit 1948 das „Polenkreuz“, das von Häftlingen des Lagers Hohenfels-Lechow im Ortsteil Nainhof aufgerichtet wurde.[5]

Katholische Nebenkirche St. Sebastian

Im äußersten Nordosten des Truppenübungsplatzes und damit noch im Gemeindegebiet von Hohenfels steht die Burgruine Hohenburg, die sich oberhalb des im benachbarten Landkreis Amberg-Sulzbach gelegenen Kernorts der Gemeinde Hohenburg befindet; sie stammt aus der Zeit um das Jahr 1000 n. Chr.

Siehe auch: Hammerwerk Lauf

Eingemeindungen

Die Gemeinden Bergheim, Enslwang, Frabertshofen, Kirchödenhart und Unterödenhart wurden 1939 für die Einrichtung eines Truppenübungsplatzes der Wehrmacht abgesiedelt. Sie wurden in den Heeresgutsbezirk Hohenfels umgegliedert und am 1. Oktober 1944 aufgelöst. Am 1. Januar 1950 wurde der Heeresgutsbezirk aufgelöst und in die Gemeinde Nainhof-Hohenfels eingegliedert. Das Gebiet wurde bereits im Jahr 1951 abgesiedelt, aber erst am 1. Oktober 1970 in die Gemeinde Hohenfels übernommen.[6]

Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Großbissendorf, Markstetten und Raitenbuch eingegliedert.[7]

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 2.102 auf 2.181 um 79 Einwohner bzw. um 3,8 %.

Jahr 1961 1970 1987 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 2314 2381 2095 2124 2119 2170 2064 2130

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder. Bei der Gemeinderatswahl vom 15. März 2020 führte das Ergebnis zu folgender Sitzverteilung:[8]

Partei/Liste Stimmenanteil Sitze
Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) 27,24 % 4
Unabhängige Parteifreie Wählergemeinschaft 34,46 % 5
Christliche Freie Wähler 17,89 % 2
Aktive Bürger Liste 20,41 % 3

Bürgermeister

Bürgermeister ist als Nachfolger von Bernhard Graf (UPW) seit dem 1. Mai 2020 Christian Graf (UPW). Bei der Kommunalwahl 2020 wurde er mit 55,91 % der gültigen Stimmen in einer Stichwahl gewählt.

Wappen

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Hohenfels (Oberpfalz)]] Blasonierung:

„In Blau ein silberner Felsenberg mit hoher Spitze, an die sich in gekrüpfter Stellung ein linksblickender, rot gezungter goldener Löwe klammert.“

Städtepartnerschaft

Seit Mai 2010 besteht ein Partnerschaftsabkommen mit dem tschechischen Strašice.

Religion

Pfarrkirche St. Ulrich

In Hohenfels befinden sich die katholische Pfarrkirche St. Ulrich sowie die Kapelle St. Sebastian; in Raitenbuch steht die Filialkirche St. Ägidius und in Großbissendorf St. Leonhard.

Baudenkmäler


Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Es gab 2016 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie im Produzierenden Gewerbe keine, im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 27 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 109 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 907. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es jeweils einen Betrieb. Im Jahr 2010 bestanden zudem 38 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 2289 ha. Davon waren 1557 ha Ackerfläche und 732 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2017):

  • einen Kindergarten mit 87 Kindergartenplätze und 85 betreuten Kindern
  • eine Grundschule mit vier Klassen, vier Lehrern und 68 Schülern

Militär

Nordwestlich von Hohenfels liegt das Joint Multinational Readiness Center (JMRC), einer der größten Truppenübungsplätze in Deutschland. Dieser steht unter amerikanischer Verwaltung und wird hauptsächlich von der US-Armee benutzt.

Weblinks

 Commons: Hohenfels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Verwaltung. Gemeinde Hohenfels, abgerufen am 20. August 2020.
  3. Marktgemeinde Hohenfels in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 21. September 2020.
  4. Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. München 2006, Seite 117.
  5. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 148
  6. Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 438.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 650.
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik

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