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Hochschule Luzern

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Hochschule Luzern
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Gründung 1997
Trägerschaft staatlich
Ort Luzern, Horw, Zug
Rektor Markus Hodel
Studenten 5800 (2013)
Mitarbeiter 1431 (2012)
davon Professoren 682 (Dozierende) (2012)
Website hslu.ch

Die Hochschule Luzern (HSLU) ist eine öffentlich-rechtliche Fachhochschule im schweizerischen Luzern. Sie wurde 1997 unter dem Namen «Fachhochschule Zentralschweiz» (FHZ) gegründet und ist die grösste Bildungsinstitution der Zentralschweiz.

Im Oktober 2011 waren 5'164 Studierende in Ausbildungs-Diplomstudiengängen und 4'475 Studierende in den Weiterbildungsprogramme in 18 Bachelorstudiengängen in 37 Studienrichtungen, 10 Masterstudiengängen, 41 MAS-Programmen, 125 DAS- oder CAS-Programmen verzeichnet. 377 Projekte wurden in Forschung- und Entwicklung bearbeitet.[1]

Geschichte

Die Hochschule wurde 1997 unter dem Namen «Fachhochschule Zentralschweiz» (FHZ) gegründet. Sie basiert auf dem Fachhochschulgesetz des Bundes und dem Fachhochschul-Konkordat der sechs Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug. Seit 2001 wird die Fachhochschule Zentralschweiz unter der Bezeichnung «Hochschule Luzern» geführt[2] und seit dem 15. Oktober 2007 treten die fünf Teilschulen der Fachhochschule Zentralschweiz auch nach Aussen gemeinsam unter dem Namen «Hochschule Luzern» auf.[3] Seit der Gründung standen die Departemente Technik & Architektur, Wirtschaft und Design & Kunst unter der Trägerschaft des Kantons Luzern und die Departemente Musik und Soziale Arbeit wurden von Stiftungen getragen. Ab 1. Januar 2013 wird die gesamte Fachhochschule unter eine einheitliche Trägerschaft der sechs Kantone gestellt.[2]

Departemente

Die Hochschule Luzern setzt sich aktuell aus fünf Departementen (zuvor als Teilschulen bezeichnet) zusammen. Diese können jeweils auf eine längere Geschichte zurückblicken als die Hochschule Luzern selbst. Ab 2016 kommt ein sechstes Department Informatik mit Standort Rotkreuz, Kanton Zug, unter Direktor René Hüsler dazu, welches aus der (technischen) Informatik des Departments Technik & Architektur und der Wirtschaftsinformatik des Departments Wirtschaft zusammengesetzt wird[4]. Der offizielle Name der Departemente lautet jeweils Hochschule Luzern – <Name des Departements>.

Hochschule Luzern – Technik & Architektur

Das Departement Technik & Architektur befindet sich in Horw bei Luzern. Das Departement geht zurück auf das 1946 gegründete Abendtechnikum der Innerschweiz (ATI) und das 1958 gegründete Zentralschweizerische Technikum Luzern (ZTL). Direktor des ZTL war von 1964 bis 1990 Josef Ottrubay (1926–2015), der Bruder von Melinda Esterházy[5]. Vor der Gründung der HSLU hiess diese Teilschule zuletzt Hochschule für Technik und Architektur (HTA). An ihr sind 2'053 Studierende eingeschrieben (Stand 2014). Direktor ist seit 2014 Viktor Sigrist.[6]

Es werden sieben Bachelor-Studiengänge mit sieben Studienrichtungen angeboten:

  • Architektur
  • Innenarchitektur
  • Bautechnik: Bauingenieurwesen, Fassaden- und Metallbau
  • Gebäudetechnik: Heizung-Lüftung-Klima, Heizung-Sanitär, Gebäude-Elektroengineering
  • Elektrotechnik
  • Informatik
  • Maschinentechnik
  • Wirtschaftsingenieur | Innovation

Daneben umfasst das Angebot die zwei Master-Studiengänge Architektur und Engineering.

Weiterbildung

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur bietet MAS/DAS/CAS-Studienprogramme unter anderem in Bauökonomie, Wirtschaftsingenieur, Energie und Nachhaltigkeit im Bau (ENBau), Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT), IT Network Manager, Designingenieur, Gebäudebewirtschaftung, Software-Engineering an. Das CAS Projektmanager Bau ist die Kaderfortbildung der Schweizer Bauindustrie. Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur ist Sitz der Geschäftsstelle ENBau, einem Weiterbildungsangebot mit den Fachhochschulen Nordwestschweiz, Bern, Zürich und Chur und dem Bundesamt für Energie (BFE).

Kompetenzzentren

Die Kompetenzzentren (Competence Centers) der Hochschule Luzern – Technik & Architektur betreiben angewandte Forschung und bieten verschiedene Dienstleistungen in folgenden Bereichen an:

  • Material, Struktur & Energie in Architektur
  • Typologie & Planung
  • Prüfstelle Bau
  • Fassaden- und Metallbau
  • Zentrum für Integrale Gebäudetechnik ZIG
  • iHomeLab - Denkfabrik und Forschungszentrum für Gebäudeintelligenz
  • Integrale Intelligente & Effiziente Energiesysteme
  • Electronics
  • Distributed Secure Software Systems
  • Mechanische Systeme
  • Fluidmechanik & Hydromaschinen
  • Thermische Energiesysteme und Verfahrenstechnik
  • CC Aerospace Biomedical Science and Technology

Literatur

  • Beat Balmer et al. (Hrsg.): Vom Atis zur Hochschule: berufsbegleitende Ingenieur- und Architekturstudien in der Zentralschweiz 1946–2009. Kriens-Luzern: V.P. Herzog, 2010, ISBN 978-3-033-02289-8

Hochschule Luzern – Informatik

Ab Herbst 2016 kommt neu als sechstes Department Informatik mit Standort Rotkreuz, Kanton Zug dazu. Dieses Departement wird hervorgehen aus der bisherigen Abteilung für Informatik des Departments Technik & Architektur und des Instituts für Wirtschaftsinformatik des Departments Wirtschaft. Direktor wird der vormalige Direktor vom Departement Technik & Architektur, René Hüsler.

Hochschule Luzern – Wirtschaft

Das Departement Wirtschaft befindet sich in Luzern und Zug. An ihm sind über 1645 Studierende eingeschrieben. Weitere 1874 besuchen berufsbegleitende Weiterbildungsangebote. Direktor ist Xaver Büeler.

Die Hochschule Luzern – Wirtschaft bietet einen Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik sowie einen in Betriebsökonomie mit 8 Studienrichtungen an:

  • Controlling & Accounting
  • Finance & Banking
  • Immobilien
  • International Management & Economics
  • Kommunikation & Marketing
  • Management & Law
  • Public Management & Economics
  • Tourismus & Mobilität

Die Studienrichtung Business Administration International Management & Economics wird seit Herbst 2008 durchgeführt. Das Studium ist auf Englisch.

Drei Master-Studiengänge mit Vertiefungsrichtungen (Majors)

  • Banking & Finance
  • Business Administration: Major in Business Development and Promotion (in Deutsch und Englisch), Major in Public and Nonprofit Management, Major in Tourism
  • Wirtschaftsinformatik

Die Höhere Fachschule für Tourismus HFT ist Bestandteil der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Sie führt einen berufsbegleitenden, zweijährigen Diplomstudiengang durch.

Weiterbildung

Die Hochschule Luzern – Wirtschaft bietet 1 Executive MBA, 24 Master of Advanced Studies MAS, 5 Diploma of Advanced Studies DAS, 50 Certificate of Advanced Studies CAS sowie andere Angebote wie Lehrgänge oder Vorbereitungskurse an.

Institute

Die fünf Institute sind in den Bereichen der Weiterbildung, der angewandten Forschung und Entwicklung sowie der Dienstleistungen tätig:

  • Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR
  • Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
  • Institut für Kommunikation und Marketing IKM
  • Institut für Tourismuswirtschaft ITW
  • Institut für Wirtschaftsinformatik IWI

Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

Das Departement Soziale Arbeit befindet sich in Luzern. Es entstand 1995 durch die Fusion von drei höheren Fachschulen, welche zum Teil bis zur Gründung im Jahr 1912 zurückreichen. An der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit sind rund 625 Bachelor- und Master-Studierende eingeschrieben, weitere 1200 Studierende in der Weiterbildung. Direktor der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit ist Walter Schmid. Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit gehört zu den grösseren Hochschulen für Soziale Arbeit. Im Bachelor-Studium bietet sie als einzige Hochschule in der Deutschschweiz die Studienrichtung Soziokulturelle Animation an. Angebot:

  • Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit den Studienrichtungen Sozialarbeit, Soziokultur und Sozialpädagogik (letzteres ab Herbst 2013)
  • Master-Studiengang Soziale Arbeit
  • Weiterbildung (Master of Advanced Studies MAS, Diploma of Advanced Studies DAS, Certificate of Advanced Studies CAS, Fachkurse, Fachseminare) in:
  • Arbeitsintegration
  • Diversity
  • Kindes- und Erwachsenenschutz
  • Methoden und Verfahren
  • Prävention und Gesundheitsmanagement
  • Regional- und Stadtentwicklung
  • Soziale Sicherheit
  • Sozialmanagement und Sozialpolitik
  • Massgeschneiderte Weiterbildungsangebote für Fachpersonen des Sozialwesens, für Behörden, Organisationen und privatwirtschaftliche Unternehmen
  • Praxisorientierte Forschungsprojekte sowie Dienstleistungen

Beiträge zur Theorie und Praxis Sozialer Arbeit werden im eigenen «interact Verlag» publiziert.

Hochschule Luzern – Design & Kunst

Das Departement Design & Kunst in Luzern ist mit der Gründung 1877 die älteste Kunsthochschule der Schweiz. Der bekannte Nidwaldner Maler Johann Melchior Wyrsch schlug dem Rat von Luzern 1783 vor, eine Zeichenschule zu gründen und nahm 1784 den Unterricht auf. Einer seiner Nachfolger als Zeichenlehrer, Seraphin Weingartner, entwickelte ein neues Schulkonzept und gründete 1877 aus der Zeichenschule die Kunstgewerbeschule Luzern. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich das Profil der Kunstgewerbeschulen in der Schweiz, vor allem durch die Rezeption der am Bauhaus entwickelten Ausbildungsmethoden. Ab 1972 nannte sich die Bildungseinrichtung Schule für Gestaltung und ab 1984 wurden Ausbildungen auf Tertiärstufe angeboten als Höhere Fachschule für Gestaltung (HFG). 1988 wurde in Luzern das erste Diplom dieser Stufe erteilt. Ab 1995 erhielt die Schule einen neuen Status als Hochschule für Gestaltung und Kunst im Sinne einer Fachhochschule.[7]

Seit 2007 ist die Hochschule für Gestaltung und Kunst Teil der Hochschule Luzern. Direktorin ist seit 1. März 2010 Gabriela Christen.

Studienangebot

  • Gestalterischer Vorkurs
  • Vier Bachelor-Studiengänge:
    • Visuelle Kommunikation: Graphic Design, Illustration (fiction/nonfiction), Camera Arts
    • Produkt- und Industriedesign: Design Management International, Textildesign, Materialdesign und Objektdesign
    • Kunst & Vermittlung: Kunst, Kunst und Schule, Kunst und Vermittlung
    • Film: Animation (2D/3D), Video
  • Zwei Master-Studiengänge:
    • Master of Arts in Design; sieben mögliche Spezialisierungen: Animation, Graphic Design, Illustration, Product Design, Service Design, Short Motion und Textiles
    • Master of Arts in fine Arts; zwei mögliche Spezialisierungen: «Art in Public Spheres» und «Art Teaching»
  • Weiterbildung:
    • CAS Art Direction, CAS Buchgestaltung, CAS Design Business, Event Design, Brand Design
    • CAS/MAS Kulturmanagement
  • Netzwerkveranstaltungen
    • Modul Art Education 2014 Luzern, Mediennutzung, Medienvermittlung, Medienkunst

Forschungsschwerpunkte

Im Bereich des Designs sind Visual Narrative & Explanation (mit Bildern erzählen, erklären und überzeugen) und Design & Management (kreative Prozesse planen, führen und umsetzen). Im Bereich Kunst stehen künstlerische Materialforschung und die Thematik Kunst & Öffentlichkeit im Vordergrund.

Hochschule Luzern – Musik

Das Departement Musik befindet sich ebenfalls in Luzern. Es entstand 1999 unter dem Namen Musikhochschule Luzern durch den Zusammenschluss des Konservatoriums, der Akademie für Schul- und Kirchenmusik sowie der Jazz Schule Luzern. Die Geschichte des Departements ist eng mit der Luzerner Festival-Tradition verbunden. Neben einer starken Kirchenmusik-Tradition verfügt das Departement auch über die wichtigste Ausbildungsstätte für improvisierte Musik und zeitgenössischen Jazz in der Schweiz. An ihm sind ca. 500 Studierende eingeschrieben. Seit März 2011 wird die Hochschule Luzern – Musik von Michael Kaufmann geführt. Von grosser Bedeutung ist die breite Vernetzung im kulturellen Umfeld: Lucerne Festival Academy, Luzerner Sinfonieorchester (LSO) und das Luzerner Theater. Die praktische künstlerische Tätigkeit auf dem Podium ist integraler Bestandteil des Studiums.

Das Ausbildungsangebot ermöglicht den Absolventinnen und Absolventen einen grossen Spielraum in der Fächerkombination. Es werden die drei Bachelor-Studiengänge (Bachelor of Arts) Music, Kirchenmusik und Musik und Bewegung angeboten. Zusätzlich gibt es die zwei Master-Studiengänge Music und Musikpädagogik, die im Juli 2010 durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) akkreditiert wurden. Spezialisierungen sind möglich in den angebotenen Studienrichtungen Klassik, Jazz, Volksmusik, Kirchenmusik, Musik und Bewegung, Komposition, Chorleitung, Blasmusikdirektion, Solo Performance, Kammermusik, Orchester, Contemporary Art Performance, Dirigieren, Musiktheorie und Musikpädagogik.

Weiterbildung, Forschung und Entwicklung

Die berufsbegleitenden Nachdiplomstudiengänge des Departements Musik schliessen mit einem Diploma of Advanced Studies DAS oder Certificate of Advanced Studies CAS ab. In enger Verbindung mit der Ausbildung und der Musizierpraxis werden Projekte im Rahmen von Forschung & Entwicklung konzipiert und durchgeführt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hochschule Luzern, Facts & Figures 2011 Zahlen und Fakten zur Hochschule Luzern, Stand 15. Oktober 2011, abgerufen am 21. Juni 2012
  2. 2,0 2,1 Fachhochschule Zentralschweiz neu unter einem gemeinsamen Dach, Medienmitteilung vom 8. November 2012 auf der Website der Geschäftsstelle der Bildungsdirektoren Konferenz Zentralschweiz (BKZ), abgerufen am 6. Dezember 2012
  3. Aus der HTA Luzern wird Hochschule Luzern – Technik & Architektur (PDF; 32 kB), Medienmitteilung der HTA Luzern vom 10. Oktober 2007, abgerufen am 6. Dezember 2012
  4. https://www.hslu.ch/de-ch/informatik/
  5. Stiftung Esterhazy trauert um Josef Ottrubay auf ORF vom 12. September 2015 abgerufen am 13. September 2015
  6. Facts&Figures, Broschüre der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, 2014
  7. Ausbildung für Kunst und Design mit reicher Tradition Informationsseite zur Geschichte der Hochschule Luzern – Design & Kunst, abgerufen am 18. Mai 2010

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