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Hirsch Abarbanell

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Hirsch Abarbanell (geb. 1788 in Fraustadt, Polen-Litauen; gest. 26. Februar 1866 in Lissa, Provinz Posen, Königreich Preußen) war Rabbinatsverweser, Leiter einer Jeschiwa und Dajan.

Leben und Werk

Hirsch wurde als jüngerer von zwei Söhnen des Fraustädter Rabbiners Jacob Abraham Abarbanell geboren. Sein 1775 geborener älterer Bruder Salomon war später als Wollhändler zunächst in Bojanowo und dann in Berlin tätig.

Hirsch hatte seine Talmudstudien in Fraustadt, Glogau und später dann in Lissa, wo er vom Oberrabbiner Jakob Lorbeerbaum, welcher bis 1821 in Lissa tätig war[1], unterrichtet wurde. Während in Lissa zwischen 1821 und 1864 das Rabbinat nicht besetzt war, leitete Abarbanell dort eine eigene Jeschiwa und war einer von sechs dort wirkenden Talmuddozenten. Ab 1828 war er zusätzlich als Dajan, einer der Richter eines Rabbinatsgericht, tätig. Nach dem Tod seines Vater Jacob Abraham, im Jahre 1833, lehnte Hirsch die Nachfolge des Rabbinats in Fraustadt ab und war ab 1845 als Rabbinatsverweser in Lissa tätig. Von 1845 bis 1849 veröffentlichte er in Lissa vier Approbationen.[2]

Er war mit der Kaufmannstochter Reisel Moll (gest. 1833) verheiratet und hatte mit dieser acht Kinder.

Literatur

  • Michael Brocke (Hrsg.), Julius Carlebach (Hrsg.); Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871 Band 1. K. G. Saur, München 2004, ISBN 3-598-24871-7, S. 121.

Einzelnachweise

  1. Georg Heuberger: Leo Baeck 1873-1956.: Aus dem Stamme von Rabbinern. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2001, ISBN 9783633541744, S. 19.
  2. Michael Brocke (Hrsg.), Julius Carlebach (Hrsg.); Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871 Band 1. K. G. Saur, München 2004, ISBN 3-598-24871-7, S. 121.
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