Hexaemeron

Hexaemeron (von griechisch ἕξ héx ‚sechs‘ und ἡμέρα hēméra ‚Tag‘) ist eine Bezeichnung für die sechs Schöpfungstage der Genesis (Gen 1,1-2,4 ) oder für eine Abhandlung darüber.

Derartige Abhandlungen bieten theologische Erklärungen und bieten oftmals Aufschlüsse über zeitgenössische Kosmologie, Naturauffassung und Weltbilder. So ist für das Hexaemeron des Bonaventura (1273) die Einbeziehung des heliozentrischen Weltbildes signifikant.

Eine Arbeit über das Hexaemeron verfassten beispielsweise:

• Philo von Alexandrien: De opificio mundi
• Theophilos von Antiochia: 'An Autolykos' II 12–20, die älteste christliche Auslegung zum Hexaemeron (180–182 n.Chr),
• Basilius der Große: Homilien zum Hexaemeron (4. Jh.), ISBN 3-05-002002-4
• Ambrosius von Mailand: Hexaemeron (4. Jh.)
• Gregor von Nyssa: In Hexaemeron (4. Jh.)
• Georgios Pisides: Hexaemeron
• Bonaventura: Collationes in Hexaemeron. Das Sechstagewerk. Lateinisch/ Deutsch ISBN 3-466-20016-4
• Robert Grosseteste: Hexaemeron, ISBN 0-19-726006-3
• Petrus Abaelardus: Expositio in Hexaemeron
• Moses Bar-Kepha: Kommentar zum Hexaemeron (9. Jh.)

Siehe auch

• Schöpfungsgeschichte (Priesterschrift) (des Alten Testaments)

Weblinks

• A. J. Maas: Artikel in The Catholic Encyclopedia, Bd. 7, New York 1910.